Studieninhalte
Im Studium erwerben Sie Kompetenzen in den Bereichen Pflege- und Gesundheitswissenschaft, Pädagogik und Didaktik sowie Führung und Organisation im Pflege- und Gesundheitswesen.
1. Semester
18 ECTSSchwerpunktsemester
Grundlagen des wissenschaftlichen Denkens und Arbeitens
Grundlagen des wissenschaftlichen Denkens und ArbeitensGesamtziel und Bedeutung des Moduls bezogen auf die berufliche Qualifikation: Ziel des Moduls ist es, in das wissenschaftliche Denken und Arbeiten einzuführen. Zu den Elementen des wissenschaftlichen Arbeitens wird zunächst ein Basiswissen vermittelt, das im Studienverlauf methodisch vertieft wird. Die Studierenden kennen die Prinzipien, Verfahren und Techniken wissenschaftlichen Arbeitens und können diese gezielt anwenden. Die Studierenden entwickeln eine wissenschaftliche Haltung. Die Studierenden können Literaturrecherchen unter Anwendung von Frameworks durchführen und haben Kenntnisse über geeignete Datenbanken.
- Personalisierte Strategien zum erfolgreichen Studieren - Arbeits- und Lernstrategien - Reflexionsmethoden und Reflexionsmodelle - Wissenschaftliche Publikationsprozesse und Peer-Review-Verfahren - Arbeit und Umgang mit wissenschaftlichen Texten - Diskutieren, Argumentieren, Begründen, Feedback formulieren - Moderations-, Visualisierungs- und Präsentationstechniken - Literaturrecherche mit Datenbanken - Umgang mit wissenschaftlichen Quellen und Belegen - Zitiersysteme und Zitieren - Umgang mit Literaturverwaltungssoftware - Umgang mit Plagiatssoftware
Die Prüfungsleistung wird durch ein besonderes Verfahren (BV) erbracht. Dieses beinhaltet die Dokumentation und Kurzpräsentation einer Studienaufgabe sowie die Darstellung individueller Kompetenzentwicklung zum wissenschaftlichen Denken und Arbeiten in Kombination eines modulbegleitenden Portfolios (Bildungsportfolio). | 6 ECTS |
Einführung in die Pflege- und Gesundheitswissenschaften
Einführung in die Pflege- und GesundheitswissenschaftenGesamtziel und Bedeutung des Moduls bezogen auf die berufliche Qualifikation: Ziel des Moduls ist es, in die Grundlagen der Pflege- und Gesundheitswissenschaften im Kontext der Prävention und Gesundheitsförderung, der Kuration, der Rehabilitation und der Palliativversorgung einzuführen. Die Studierenden setzen sich vor dem Hintergrund gesellschaftlicher, sozial- und bildungspolitischer, umwelt und klimabezogener sowie beruflicher Veränderungen mit der Entwicklung der Pflege- und Gesundheitswissenschaften auseinander. Sie erhalten einen Einblick in den Stand der nationalen und internationalen pflege- und gesundheitswissenschaftlichen Diskurse. Die Studierenden befassen sich mit allgemeinen wissenschaftstheoretischen Positionen und darauf aufbauend, mit ausgewählten theoretischen Ansätzen des Pflege- und Gesundheitswesens. Die Studierenden werden befähigt, Pflege- und Gesundheitstheorien für die Begründung pflegepraktischen Handelns heranzuziehen. Sie erkennen die Bedeutung der theoriegeleiteten und systematischen Gestaltung des Pflegeprozesses für Individuen und ihre sozialen Systeme, u.a. in interkulturellen Kontexten. Die Studierende setzen sich mit den zentralen Entwicklungen der Digitalisierung in der Pflege auseinander und diskutieren diese vor dem Hintergrund aktueller Entwicklungen und Bedarfe sowie in der Bedeutung für das professionelle Pflegehandeln. Inhalte: - Entwicklung und Bedeutung der Pflege- und Gesundheitswissenschaften (national und international) im Bildungs- und Gesundheitssystem - Verknüpfen individueller klinischer Expertise mit der bestmöglichen externen Evidenz aus systematischer Forschung - Entwicklung, Implementierung und Evaluation von wissenschaftsbasierten oder -orientierten Instrumenten der Qualitätssicherung und -entwicklung - Bedeutung der Theorieentwicklung - Konzepte und Ansätze zur Pflegeprozessgestaltung und -steuerung - Nutzung digitaler Technologien zur Verbesserung von Pflege- und Organisationsprozessen - Auswirkungen der digitalen Transformation auf die Pflege(-prozesse) /Gesundheit - Qualitätsdiskurse - Zentrale Modelle, Theorien und Konzepte der Pflege- und Gesundheitswissenschaften für spezifische Zielgruppen, Settings und Kulturen - Ansätze der Prävention und Gesundheitsförderung mit Fokus auf Nachhaltigkeit und Klimaschutz Prüfung: Die Prüfungsleistung wird durch ein Referat (RE) erbracht. | 6 ECTS |
Ethik und Profession
Ethik und ProfessionGesamtziel und Bedeutung des Moduls bezogen auf die berufliche Qualifikation: Ziel des Moduls ist es, die Bedeutsamkeit ethischer Reflexion sowie die normativen Grundlagen und Bezugspunkte professionellen Pflegehandelns zu erfassen. Die Studierenden wissen um die Bedeutsamkeit beruflicher normativer Grundlagen, zentraler ethischer Bezugs- und Orientierungspunkte im Zusammenhang ethischer Fragestellungen und ethischer Urteilsbildung in der Pflegepraxis. Sie kennen die zentralen ethischen Theorien und die damit verbundenen Argumentationslinien. Die Studierenden kennen die für die Pflege relevanten bereichsspezifischen Ethiken bzw. die Bedeutsamkeit der angewandten Ethik. Inhalte: - Menschenrechte, Menschenbilder in der Pflege, nationale und internationale Ethik-Kodizes - Ethische Theorien und die Ansätze normativer Ethik - Haltung - Zentrale Bereichsethiken/bereichsspezifische Ethik/angewandte Ethik (Care-Ethik, Pflege-, Medizinethik, Bioethik, Technikethik, Umwelt-/Klimaethik) - Aktuelle ethische Diskurse Prüfung: Die Prüfungsleistung wird erbracht durch ein besonderes Verfahren (BV) erbracht. Dieses umfasst die Erstellung eines Thesenpapiers, das eine werteorientierte Abwägung eines aktuellen pflegeethischen/gesundheitsethischen Themas aufgreift, die pflegeethischen und professionsethischen Konsequenzen für die Berufsgruppe, die Pflegepraxis und Public Health fundiert darlegt und eine ethisch begründete Position ausweist. | 6 ECTS |
1. Semester
30 ECTSSchwerpunktsemester
Grundlagen des wissenschaftlichen Denkens und Arbeitens
Grundlagen des wissenschaftlichen Denkens und ArbeitensGesamtziel und Bedeutung des Moduls bezogen auf die berufliche Qualifikation: Ziel des Moduls ist es, in das wissenschaftliche Denken und Arbeiten einzuführen. Zu den Elementen des wissenschaftlichen Arbeitens wird zunächst ein Basiswissen vermittelt, das im Studienverlauf methodisch vertieft wird. Die Studierenden kennen die Prinzipien, Verfahren und Techniken wissenschaftlichen Arbeitens und können diese gezielt anwenden. Die Studierenden entwickeln eine wissenschaftliche Haltung. Die Studierenden können Literaturrecherchen unter Anwendung von Frameworks durchführen und haben Kenntnisse über geeignete Datenbanken.
- Personalisierte Strategien zum erfolgreichen Studieren - Arbeits- und Lernstrategien - Reflexionsmethoden und Reflexionsmodelle - Wissenschaftliche Publikationsprozesse und Peer-Review-Verfahren - Arbeit und Umgang mit wissenschaftlichen Texten - Diskutieren, Argumentieren, Begründen, Feedback formulieren - Moderations-, Visualisierungs- und Präsentationstechniken - Literaturrecherche mit Datenbanken - Umgang mit wissenschaftlichen Quellen und Belegen - Zitiersysteme und Zitieren - Umgang mit Literaturverwaltungssoftware - Umgang mit Plagiatssoftware
Die Prüfungsleistung wird durch ein besonderes Verfahren (BV) erbracht. Dieses beinhaltet die Dokumentation und Kurzpräsentation einer Studienaufgabe sowie die Darstellung individueller Kompetenzentwicklung zum wissenschaftlichen Denken und Arbeiten in Kombination eines modulbegleitenden Portfolios (Bildungsportfolio). | 6 ECTS |
Einführung in die Pflege- und Gesundheitswissenschaften
Einführung in die Pflege- und GesundheitswissenschaftenGesamtziel und Bedeutung des Moduls bezogen auf die berufliche Qualifikation: Ziel des Moduls ist es, in die Grundlagen der Pflege- und Gesundheitswissenschaften im Kontext der Prävention und Gesundheitsförderung, der Kuration, der Rehabilitation und der Palliativversorgung einzuführen. Die Studierenden setzen sich vor dem Hintergrund gesellschaftlicher, sozial- und bildungspolitischer, umwelt und klimabezogener sowie beruflicher Veränderungen mit der Entwicklung der Pflege- und Gesundheitswissenschaften auseinander. Sie erhalten einen Einblick in den Stand der nationalen und internationalen pflege- und gesundheitswissenschaftlichen Diskurse. Die Studierenden befassen sich mit allgemeinen wissenschaftstheoretischen Positionen und darauf aufbauend, mit ausgewählten theoretischen Ansätzen des Pflege- und Gesundheitswesens. Die Studierenden werden befähigt, Pflege- und Gesundheitstheorien für die Begründung pflegepraktischen Handelns heranzuziehen. Sie erkennen die Bedeutung der theoriegeleiteten und systematischen Gestaltung des Pflegeprozesses für Individuen und ihre sozialen Systeme, u.a. in interkulturellen Kontexten. Die Studierende setzen sich mit den zentralen Entwicklungen der Digitalisierung in der Pflege auseinander und diskutieren diese vor dem Hintergrund aktueller Entwicklungen und Bedarfe sowie in der Bedeutung für das professionelle Pflegehandeln. Inhalte: - Entwicklung und Bedeutung der Pflege- und Gesundheitswissenschaften (national und international) im Bildungs- und Gesundheitssystem - Verknüpfen individueller klinischer Expertise mit der bestmöglichen externen Evidenz aus systematischer Forschung - Entwicklung, Implementierung und Evaluation von wissenschaftsbasierten oder -orientierten Instrumenten der Qualitätssicherung und -entwicklung - Bedeutung der Theorieentwicklung - Konzepte und Ansätze zur Pflegeprozessgestaltung und -steuerung - Nutzung digitaler Technologien zur Verbesserung von Pflege- und Organisationsprozessen - Auswirkungen der digitalen Transformation auf die Pflege(-prozesse) /Gesundheit - Qualitätsdiskurse - Zentrale Modelle, Theorien und Konzepte der Pflege- und Gesundheitswissenschaften für spezifische Zielgruppen, Settings und Kulturen - Ansätze der Prävention und Gesundheitsförderung mit Fokus auf Nachhaltigkeit und Klimaschutz Prüfung: Die Prüfungsleistung wird durch ein Referat (RE) erbracht. | 6 ECTS |
Ethik und Profession
Ethik und ProfessionGesamtziel und Bedeutung des Moduls bezogen auf die berufliche Qualifikation: Ziel des Moduls ist es, die Bedeutsamkeit ethischer Reflexion sowie die normativen Grundlagen und Bezugspunkte professionellen Pflegehandelns zu erfassen. Die Studierenden wissen um die Bedeutsamkeit beruflicher normativer Grundlagen, zentraler ethischer Bezugs- und Orientierungspunkte im Zusammenhang ethischer Fragestellungen und ethischer Urteilsbildung in der Pflegepraxis. Sie kennen die zentralen ethischen Theorien und die damit verbundenen Argumentationslinien. Die Studierenden kennen die für die Pflege relevanten bereichsspezifischen Ethiken bzw. die Bedeutsamkeit der angewandten Ethik. Inhalte: - Menschenrechte, Menschenbilder in der Pflege, nationale und internationale Ethik-Kodizes - Ethische Theorien und die Ansätze normativer Ethik - Haltung - Zentrale Bereichsethiken/bereichsspezifische Ethik/angewandte Ethik (Care-Ethik, Pflege-, Medizinethik, Bioethik, Technikethik, Umwelt-/Klimaethik) - Aktuelle ethische Diskurse Prüfung: Die Prüfungsleistung wird erbracht durch ein besonderes Verfahren (BV) erbracht. Dieses umfasst die Erstellung eines Thesenpapiers, das eine werteorientierte Abwägung eines aktuellen pflegeethischen/gesundheitsethischen Themas aufgreift, die pflegeethischen und professionsethischen Konsequenzen für die Berufsgruppe, die Pflegepraxis und Public Health fundiert darlegt und eine ethisch begründete Position ausweist. | 6 ECTS |
Wissenschaftliche Grundlagen evidenzbasierter Pflegepraxis inkl. heilkundlicher Aufgaben
Wissenschaftliche Grundlagen evidenzbasierter Pflegepraxis inkl. heilkundlicher AufgabenGesamtziel und Bedeutung des Moduls bezogen auf die berufliche Qualifikation: Ziel des Moduls ist es, zum Transfer wissenschaftlicher Erkenntnisse in allen Phasen des Pflege- und Therapieprozesses zu qualifizieren. Die Studierenden lernen pflegephänomenorientiert oder krankheitsorientiert (insbesondere in Bezug auf dementielle Erkrankungen, diabetische Stoffwechsellage und chronische Wunden) die Lebenslagen von Patient:innen oder Bewohner: innen umfassend kennen und sind in der Lage, auf wissenschaftlich fundierte Weise systematische Pflegebedarfe zu ermitteln. Darauf aufbauend sind sie befähigt, evidenzbasierte Interventionen zu erfassen, zu begründen, zu planen und ihre kritischanalytischen Fähigkeiten in der Interpretation von forschungsbasierten Evidenzen auszubauen. Darauf aufbauend stimmen sie diese mit den Lebensaktivitäten und Lebenslagen der Betroffenen und ihren Angehörigen ab. Des Weiteren lernen sie, evidenzbasiertes Wissen auch gegenüber Kolleg: innen des (inter- )professionellen Teams zu vertreten, zu vermitteln und hinsichtlich ihrer Wirksamkeit und Interdependenzen kritisch zu reflektieren. Sie haben die Kompetenzen (fachlich, methodisch, persönlich) erworben, professionell entscheiden zu können, unter welchen Bedingungen sie die Verantwortung für die Pflege incl. der Übernahme heilkundlicher Tätigkeiten übernehmen können. Sie sind in der Lage, die Verantwortung für die Planung, Organisation, Gestaltung, Durchführung, Steuerung und Evaluation von Pflege- und Therapieprozessen bei Menschen in hochkomplexen Pflege- und Lebenssituationen einschließlich der Verordnung von und Versorgung mit Medizinprodukten und Hilfsmitteln zu übernehmen. Die Studierenden reflektieren ihre sich verändernde berufliche Rolle als akademisch qualifizierte: r Pflegende: r im Kontext divergierender Interessen, die sich aus den unterschiedlichen Perspektiven von Ärzt:innen, Therapieberufen sowie Pflegefachpersonen – historisch bedingt – verstetigt haben und das jeweilige Denken und Handeln bestimmen. Sie sind dafür sensibilisiert, sich sowohl für ihre erweiterte Rolle innerhalb der eigenen als auch gegenüber anderen Professionen sowie systembedingten Einschränkungen professionell und begründet zu positionieren. Dieses Modul beinhaltet eine Praxisphase, in deren Rahmen die Studierende berufliches Handeln reflektieren und eigene Handlungskompetenzen weiterentwickeln. Inhalte: - Einführung in evidenzbasierte Pflege (EBN) - EBN und klinische Entscheidungen in der Pflegepraxis, Shared Decision Making, Theorien der klinischen Entscheidungsfindung - Evidenzmodelle - Nationale Expertenstandards, Leitlinien, HTA, Clinical Pathways - Pflegephänomen bezogene Vertiefung in Literatur- und Datenbankrecherche (z. B. Diabetische Stoffwechsellage, Wundversorgung, Verwirrtheit, Hypertonie, Schmerz, Ernährung-/Ausscheidung) - Vertiefung in der kritischen Bewertung von Studien (Critical Appraisal) und Vorstellen verschiedener Forschungsarbeiten (international/national) - Grundsätze und Konzeption einer Forschungsstudie mit unterschiedlichen Forschungsdesigns (quantitativ und qualitativ) - Rolle akademisch qualifizierter Pflegender im (inter-)professionellen Team - Verordnung von und Versorgung mit Medizinprodukten und Hilfsmitteln - Anlage, Kontrolle, Sicherstellung, Entfernen, Erneuern von peripheren Venenverweilkanülen - venöse Blutentnahme nach Behandlungspfad/Standard oder spezieller Anordnung - Bewertung von Laborwerten und Ableitung/Veranlassung entsprechender Maßnahmen nach Standard - Flüssigkeitssubstitution, Planung und Durchführung nach Standard und Kontrolle - parenterale Ernährung, Durchführung und Anpassung nach Standard - Selbstständige Durchführung einer Infusionstherapie und Injektionen unter Berücksichtigung vertieften forschungsbasierten Wissens - Intravenöse Injektionen und Injektionen in liegende Infusionssysteme von Medikamenten (Selektion durch Positivliste) nach Anordnung/Verordnung - Intravenöse Applikation von Zytostatika mit Positivliste nach festgelegtem Schema (in der Regel über liegenden Portkatheter) oder nach spezieller Anordnung - Venöse Blutentnahme nach Behandlungspfad/Standard oder spezieller Anordnung Prüfung: Die Prüfungsleistung wird durch ein Besonderes Verfahren (BV) erbracht: Modul 4.1 schließt mit einer Hausarbeit (SL) ab. Die Prüfungsleistung des Moduls 4.2 umfasst eine praktische Arbeit und eine mündliche Prüfung. Die Prüfungen beziehen sich sowohl auf die in der Theorie wie auch in der Praxis erworbenen Kompetenzen und umfassen den Einbezug der Erkenntnisse im Sinne des Theorie-Praxis- als auch des PraxisTheorie-Transfers. Die Prüfungen berücksichtigen die Empfehlungen zu den Lern- und Arbeitsaufgaben der Module der erweiterten heilkundlichen Verantwortung für Pflege- und Therapieprozesse mit Menschen aller Altersstufen in diabetischer Stoffwechsellage/chronischen Wunden, bzw. Menschen, die von einer Demenz betroffen gemäß der standardisierten Module zum Erwerb erweiterter Kompetenzen zur Ausübung heilkundlicher Aufgaben der Fachkommission nach § 53 des Pflegeberufegesetzes (2022). | 6 ECTS |
Strukturen von Organisationen im Pflege- und Gesundheitssystem
Strukturen von Organisationen im Pflege- und GesundheitssystemGesamtziel und Bedeutung des Moduls bezogen auf die berufliche Qualifikation: Ziel des Moduls ist es, strukturelle (Rahmen-)Bedingungen und Verhältnisse von (Bildungs-)Organisationen im Pflege- und Gesundheitssystem darzulegen. Vor diesem Hintergrund können die Studierende relevante Strategien der Organisationsentwicklung nachvollziehen und beurteilen. Die Studierenden lernen die grundlegenden Strukturen und Steuerungsmechanismen sowohl des gesamten Pflege- und Gesundheitssystems als auch einzelner Organisationen kennen. Hierzu werden im Modul die ökonomischen, politischen, bildungsrelevanten und rechtlichen Grundlagen dargelegt, die die Studierenden in die Lage versetzen, Auswirkungen von Systemänderungen und Umwelteinflüssen im Pflege- und Gesundheitssystem zu verstehen und deren Konsequenzen für unterschiedliche Organisationen abzuschätzen. Inhalte: - Akteure und Umsetzung von Gesundheitspolitik und Bildungspolitik im Gesundheitswesen in Deutschland und Europa - Rechtliche Grundlagen (z. B. BGB, SGB V + XI Präventionsgesetz, Pflegeberufegesetz, …), Rahmenbedingungen und Leistungsrecht, Spezifika von Pflege- und Gesundheitsleistungen sowie von Bildungsangeboten - Rationalisierung, Rationierung und Allokation von Pflege- und Gesundheitsleistungen - Niedergelassene und integrierte Versorgung sowie andere Formen der Verzahnung im Pflege- und Gesundheitswesen - Defizite und Reformoptionen im Pflege- und Gesundheitswesen vor dem Hintergrund der demografischen Entwicklung und planetarer Gesundheit – Nachhaltigkeit - Digitalisierung des Gesundheitswesens Prüfung: Die Prüfungsleistung wird durch eine Klausur (90 Min.) erbracht. | 6 ECTS |
2. Semester
30 ECTSSchwerpunktsemester
Naturwissenschaftliche Bezüge der Pflegewissenschaft
Naturwissenschaftliche Bezüge der PflegewissenschaftGesamtziel und Bedeutung des Moduls bezogen auf die berufliche Qualifikation: Die Studierenden verfügen über Kenntnisse der Anatomie und Physiologie des Menschen und der damit verbundenen biologischen Grundfunktionen des menschlichen Organismus. Sie sind in der Lage, diese naturwissenschaftlichen Grundlagen zur Begründung von relevanten, jeweils spezifischen und systembezogenen Pflegehandlungen zu nutzen und gegenüber unterschiedlichen Professionen und Laien zu begründen. Sie verfügen über Kenntnisse aus dem Bereich der medizinischen Mikrobiologie und Hygiene und wenden diese in Einrichtungen des Gesundheitswesens, auf sich selber und andere professionell Pflegende, auf Pflegeempfänger:innen sowie deren Angehörige oder Begleitpersonen zielgerichtet und verantwortungsvoll an. Inhalte: Anatomie und Physiologie des Menschen - Zelle und Gewebe, Stützsystem und Bewegungsapparat - Herz-Kreislaufsystem - Verdauungssystem, Niere und ableitende Harnwege - Sexual- bzw. Fortpflanzungsorgane und -merkmale - Nervensystem und Sinnesorgane - Edokrines System, hormonelle Steuerung - Haut und Hautanhangsgebilde - Hämatologische und immunologische Grundlagen
- Wachstum und Entwicklung - Sicherheit, Schutz und Wärmeregulation - Aktivität und Ruhe - Ernährung - Ausscheidung - Wahrnehmung und Erkennen, Selbstwahrnehmung - Sexualität
- Bakterien, Viren und Pilze als Krankheitserreger für den menschlichen Organismus - Hygiene in den Systemen Krankenhaus, Rehaklinik, Altenpflegeheim, ambulanter Bereich - Hygiene des pflegerischen, medizinischen und therapeutischen Personals - Hygienische Maßnahmen bei Pflegeempfänger:innen Angehörigen und Begleitpersonen Prüfung: Die Prüfungsleistung wird erbracht durch eine Klausur (KL) (120 Minuten). | 6 ECTS |
Sozialwissenschaftliche und psychologische Bezüge der Pflege
Sozialwissenschaftliche und psychologische Bezüge der PflegeGesamtziel und Bedeutung des Moduls bezogen auf die berufliche Qualifikation: Ziel des Moduls ist es, dass die Studierenden aufgrund ihrer Kenntnisse aus den Sozialwissenschaften und der Psychologie ihre Beziehungen zu anderen Menschen, insbesondere Patient:innen, deren Angehörige sowie Mitarbeiter:innen, bewusster gestalten und vor dem Hintergrund wissenschaftlicher Modelle und Theorien reflektieren. Sie nehmen das Erleben und Verhalten erkrankter Menschen in Zusammenhang mit deren Persönlichkeit, Alter, Biografie und sozialem Hintergrund differenziert wahr und berücksichtigen dies in ihrem pflegerischen Handeln, das sie auf der Grundlage wissenschaftlicher Erkenntnisse begründen und erklären können. Das Wissen zu unterschiedlichen Formen von Stress und möglichen Bewältigungsstrategien hilft ihnen, Patient:innen und ihre Bezugspersonen in belastenden Lebensphasen gezielt zu unterstützen, eigene Grenzen zu erkennen und präventive Konzepte in institutionellen Settings zu entwickeln. Die Studierenden können sich zu gesellschaftlichen und gesundheitspolitischen Entwicklungen, deren Auswirkungen auf die pflegerische Versorgung und den Pflegeberuf begründet positionieren und fachliche und sachbezogene Lösungskonzepte im interprofessionellen Diskurs vertreten. Inhalte: - Soziale Beziehungen und Netzwerke (Bedeutung von Familie, Partnerschaft, Freund:innen; Auswirkungen von Krisen und Krankheit, Konzept der sozialen Unterstützung) - Wahrnehmen und Denken (innere und äußere Wahrnehmung, Prozess der Personenwahrnehmung, Selbst- und Fremdbild, Stereotype, Vorurteile, Wahrnehmungsstörungen, Kognition) - Identität, Rolle und Sozialisation - Grundlagen der Entwicklungspsychologie (Modelle der menschlichen Entwicklung in der Kindheit und Jugend, im Erwachsenenalter und im höheren Alter) - Erleben und Verhalten des Menschen (Emotionen, Bedürfnisse, Motive und Motivation) - Kommunikation in der Pflege (theoretische Grundlagen, unterschiedliche Gesprächsformen) - Stress und Bewältigung - Unterstützung und Begleitung von Patient:innen und ihren Bezugspersonen - Umgang mit eigenen Gefühlen und Grenzen (Trauer, Ängste, Ekel und Scham) - Demografische Entwicklung (Alterspyramide, Auswirkungen auf die Gesellschaft und das Gesundheitssystem) - Sozialpolitische Grundlagen (Systeme der Gesundheitsversorgung, Prinzipien der sozialen Sicherung) - Institutionen der pflegerischen Versorgung (Organisationsstrukturen, Führungsstile, interinstitutionelle Zusammenarbeit) Prüfung: Die Prüfungsleistung wird durch eine mündliche Prüfung (MP) erbracht | 6 ECTS |
Gesundheitsförderung, Prävention und Rehabilitation
Gesundheitsförderung, Prävention und RehabilitationGesamtziel und Bedeutung des Moduls bezogen auf die berufliche Qualifikation: Die Studierenden erhalten einen Einblick zum Gegenstand und zu Fragestellungen der Gesundheitswissenschaften. Sie entwickeln ein Verständnis von Gesundheit und Krankheit und können Einflussfaktoren auf die Gesundheit differenzieren. In diesem Zusammenhang setzen sie sich mit der Bedeutung der WHO auseinander sowie mit nationalen und internationalen Gesundheitszielen. Den Studierenden sind unterschiedliche Formen der Prävention bekannt und sie können diese in Bezug auf ihre Bedeutung und ihren Wirkungsrahmen einordnen. Darüber hinaus erhalten die Studierenden einen Überblick zu Grundlagen und Rahmenbedingungen der Rehabilitation. Vor dem Hintergrund ihres Wissens zu Prävention und Rehabilitation erkennen und begründen die Studierenden ihre Aufgaben und Einflussmöglichkeiten als Pflegende. Inhalte: - Einordnung der Disziplin Gesundheitswissenschaft - Verständnis von Gesundheit und Krankheit: Definitionen, unterschiedliche Sichtweisen, kulturelle Einflüsse und geschichtliche Entwicklung - Nationale und internationale Gesundheitsziele - Einflussfaktoren auf die Gesundheit (bspw. soziale Schicht, Geschlecht, ethnische Gruppenzugehörigkeit, soziales Umfeld) - Grundbegriffe der Epidemiologie - Datenquellen zur Erfassung von Gesundheit und Krankheit (Morbiditäts- und Mortalitätsstatistiken) - Bedeutung der WHO - Begriffsbestimmung Prävention (u.a. Primär-, Sekundär- und Tertiärprävention, Verhältnis- und Verhaltensprävention) - Grundlagen der Rehabilitation: Begriffsbestimmung, Leistungsträger, Einrichtungen, Rolle der Pflegenden, Bedeutung der interdisziplinären Zusammenarbeit Prüfung: Die Prüfungsleistung wird durch eine Klausur (KL 120 Minuten) erbracht. | 6 ECTS |
Medizinische Diagnostik und Therapie, Pharmakologie und lebensrettende Sofortmaßnahmen
Medizinische Diagnostik und Therapie, Pharmakologie und lebensrettende SofortmaßnahmenGesamtziel und Bedeutung des Moduls bezogen auf die berufliche Qualifikation: Die Studierenden sind in der Lage, medizinische Verfahren in Bezug auf ihre Funktion und Relevanz im Prozess der Diagnostik einzuordnen. Sie setzen sich mit grundsätzlichen Möglichkeiten der medizinischen Therapie auseinander und können diese im Kontext exemplarisch ausgewählter Erkrankungen beschreiben und begründen. In Zusammenhang mit Maßnahmen der medizinischen Diagnostik und Therapie kennen die Studierenden ihre Aufgaben als Pflegende im Rahmen der Vorbereitung, Durchführung und Patient:innenbegleitung sowie den rechtlichen Hintergrund. Im Arzneimittelumgang und bei der Verabreichung von Medikamenten sind die Studierenden sicher. Sie sind in der Lage, Wirkungen und Nebenwirkungen von Arzneimitteln wahrzunehmen, einzuschätzen und angemessen darauf zu reagieren. Die Studierenden erkennen in der beruflichen Praxis rasch Notfallsituationen und sind fähig, lebensrettende Sofortmaßnahmen einzuleiten. In Bezug auf das Tätigkeitsspektrum anderer Berufsgruppen können die Studierenden wesentliche Therapieansätze sowie deren Indikationen benennen und sie erkennen das Potenzial für eine interdisziplinäre Zusammenarbeit. Inhalte: - Überblick zu Verfahren der medizinischen Diagnostik (Anamneseverfahren, Funktionsdiagnostik, neurologische Diagnostik, Labordiagnostik, bildgebende Diagnoseverfahren, endoskopische Diagnostik, altersspezifische Diagnostik, weitere invasive und nicht-invasive Verfahren) - Grundpfeiler der medizinischen Therapie (operative Verfahren, medikamentöse Therapie, radiologische Verfahren) sowie deren Indikationen - Ansätze der Komplementärmedizin (bspw. Homöopathie, Kinesiologie) - Aufgaben und Rolle der Pflegenden im Rahmen der medizinischen Diagnostik und Therapie (Vorbereitung, Assistenz, Unterstützung und Begleitung von Patienten; Durchführung ärztlicher Verordnungen) - Rechtliche Aspekte (Zustimmung der Patient:innen in Bezug auf diagnostische und therapeutische Verfahren, Anordnungs- und Durchführungsverantwortung, Übernahmeverschulden, Verweigerungsrecht, Umgang mit delegierbaren Tätigkeiten) - Grundzüge des Arzneimittelgesetzes und des Betäubungsmittelgesetzes - Überblick zu Arzneimittelgruppen und Applikationsformen - Therapeutische Ansätze der Physiotherapie, Ergotherapie und Logopädie sowie Möglichkeiten der interdisziplinären Zusammenarbeit - Erste Hilfe-Maßnahmen in Notfallsituationen Prüfung: Die Prüfungsleistung wird durch eine Klausur (KL) (120 Minuten) erbracht. | 6 ECTS |
Berufliche Pflege und Berufsrecht
Berufliche Pflege und Berufsrechtfolgt | 6 ECTS |
2. Semester
18 ECTSSchwerpunktsemester
Wissenschaftliche Grundlagen evidenzbasierter Pflegepraxis inkl. heilkundlicher Aufgaben
Wissenschaftliche Grundlagen evidenzbasierter Pflegepraxis inkl. heilkundlicher AufgabenGesamtziel und Bedeutung des Moduls bezogen auf die berufliche Qualifikation: Ziel des Moduls ist es, zum Transfer wissenschaftlicher Erkenntnisse in allen Phasen des Pflege- und Therapieprozesses zu qualifizieren. Die Studierenden lernen pflegephänomenorientiert oder krankheitsorientiert (insbesondere in Bezug auf dementielle Erkrankungen, diabetische Stoffwechsellage und chronische Wunden) die Lebenslagen von Patient:innen oder Bewohner: innen umfassend kennen und sind in der Lage, auf wissenschaftlich fundierte Weise systematische Pflegebedarfe zu ermitteln. Darauf aufbauend sind sie befähigt, evidenzbasierte Interventionen zu erfassen, zu begründen, zu planen und ihre kritischanalytischen Fähigkeiten in der Interpretation von forschungsbasierten Evidenzen auszubauen. Darauf aufbauend stimmen sie diese mit den Lebensaktivitäten und Lebenslagen der Betroffenen und ihren Angehörigen ab. Des Weiteren lernen sie, evidenzbasiertes Wissen auch gegenüber Kolleg: innen des (inter- )professionellen Teams zu vertreten, zu vermitteln und hinsichtlich ihrer Wirksamkeit und Interdependenzen kritisch zu reflektieren. Sie haben die Kompetenzen (fachlich, methodisch, persönlich) erworben, professionell entscheiden zu können, unter welchen Bedingungen sie die Verantwortung für die Pflege incl. der Übernahme heilkundlicher Tätigkeiten übernehmen können. Sie sind in der Lage, die Verantwortung für die Planung, Organisation, Gestaltung, Durchführung, Steuerung und Evaluation von Pflege- und Therapieprozessen bei Menschen in hochkomplexen Pflege- und Lebenssituationen einschließlich der Verordnung von und Versorgung mit Medizinprodukten und Hilfsmitteln zu übernehmen. Die Studierenden reflektieren ihre sich verändernde berufliche Rolle als akademisch qualifizierte: r Pflegende: r im Kontext divergierender Interessen, die sich aus den unterschiedlichen Perspektiven von Ärzt:innen, Therapieberufen sowie Pflegefachpersonen – historisch bedingt – verstetigt haben und das jeweilige Denken und Handeln bestimmen. Sie sind dafür sensibilisiert, sich sowohl für ihre erweiterte Rolle innerhalb der eigenen als auch gegenüber anderen Professionen sowie systembedingten Einschränkungen professionell und begründet zu positionieren. Dieses Modul beinhaltet eine Praxisphase, in deren Rahmen die Studierende berufliches Handeln reflektieren und eigene Handlungskompetenzen weiterentwickeln. Inhalte: - Einführung in evidenzbasierte Pflege (EBN) - EBN und klinische Entscheidungen in der Pflegepraxis, Shared Decision Making, Theorien der klinischen Entscheidungsfindung - Evidenzmodelle - Nationale Expertenstandards, Leitlinien, HTA, Clinical Pathways - Pflegephänomen bezogene Vertiefung in Literatur- und Datenbankrecherche (z. B. Diabetische Stoffwechsellage, Wundversorgung, Verwirrtheit, Hypertonie, Schmerz, Ernährung-/Ausscheidung) - Vertiefung in der kritischen Bewertung von Studien (Critical Appraisal) und Vorstellen verschiedener Forschungsarbeiten (international/national) - Grundsätze und Konzeption einer Forschungsstudie mit unterschiedlichen Forschungsdesigns (quantitativ und qualitativ) - Rolle akademisch qualifizierter Pflegender im (inter-)professionellen Team - Verordnung von und Versorgung mit Medizinprodukten und Hilfsmitteln - Anlage, Kontrolle, Sicherstellung, Entfernen, Erneuern von peripheren Venenverweilkanülen - venöse Blutentnahme nach Behandlungspfad/Standard oder spezieller Anordnung - Bewertung von Laborwerten und Ableitung/Veranlassung entsprechender Maßnahmen nach Standard - Flüssigkeitssubstitution, Planung und Durchführung nach Standard und Kontrolle - parenterale Ernährung, Durchführung und Anpassung nach Standard - Selbstständige Durchführung einer Infusionstherapie und Injektionen unter Berücksichtigung vertieften forschungsbasierten Wissens - Intravenöse Injektionen und Injektionen in liegende Infusionssysteme von Medikamenten (Selektion durch Positivliste) nach Anordnung/Verordnung - Intravenöse Applikation von Zytostatika mit Positivliste nach festgelegtem Schema (in der Regel über liegenden Portkatheter) oder nach spezieller Anordnung - Venöse Blutentnahme nach Behandlungspfad/Standard oder spezieller Anordnung Prüfung: Die Prüfungsleistung wird durch ein Besonderes Verfahren (BV) erbracht: Modul 4.1 schließt mit einer Hausarbeit (SL) ab. Die Prüfungsleistung des Moduls 4.2 umfasst eine praktische Arbeit und eine mündliche Prüfung. Die Prüfungen beziehen sich sowohl auf die in der Theorie wie auch in der Praxis erworbenen Kompetenzen und umfassen den Einbezug der Erkenntnisse im Sinne des Theorie-Praxis- als auch des PraxisTheorie-Transfers. Die Prüfungen berücksichtigen die Empfehlungen zu den Lern- und Arbeitsaufgaben der Module der erweiterten heilkundlichen Verantwortung für Pflege- und Therapieprozesse mit Menschen aller Altersstufen in diabetischer Stoffwechsellage/chronischen Wunden, bzw. Menschen, die von einer Demenz betroffen gemäß der standardisierten Module zum Erwerb erweiterter Kompetenzen zur Ausübung heilkundlicher Aufgaben der Fachkommission nach § 53 des Pflegeberufegesetzes (2022). | 6 ECTS |
Strukturen von Organisationen im Pflege- und Gesundheitssystem
Strukturen von Organisationen im Pflege- und GesundheitssystemGesamtziel und Bedeutung des Moduls bezogen auf die berufliche Qualifikation: Ziel des Moduls ist es, strukturelle (Rahmen-)Bedingungen und Verhältnisse von (Bildungs-)Organisationen im Pflege- und Gesundheitssystem darzulegen. Vor diesem Hintergrund können die Studierende relevante Strategien der Organisationsentwicklung nachvollziehen und beurteilen. Die Studierenden lernen die grundlegenden Strukturen und Steuerungsmechanismen sowohl des gesamten Pflege- und Gesundheitssystems als auch einzelner Organisationen kennen. Hierzu werden im Modul die ökonomischen, politischen, bildungsrelevanten und rechtlichen Grundlagen dargelegt, die die Studierenden in die Lage versetzen, Auswirkungen von Systemänderungen und Umwelteinflüssen im Pflege- und Gesundheitssystem zu verstehen und deren Konsequenzen für unterschiedliche Organisationen abzuschätzen. Inhalte: - Akteure und Umsetzung von Gesundheitspolitik und Bildungspolitik im Gesundheitswesen in Deutschland und Europa - Rechtliche Grundlagen (z. B. BGB, SGB V + XI Präventionsgesetz, Pflegeberufegesetz, …), Rahmenbedingungen und Leistungsrecht, Spezifika von Pflege- und Gesundheitsleistungen sowie von Bildungsangeboten - Rationalisierung, Rationierung und Allokation von Pflege- und Gesundheitsleistungen - Niedergelassene und integrierte Versorgung sowie andere Formen der Verzahnung im Pflege- und Gesundheitswesen - Defizite und Reformoptionen im Pflege- und Gesundheitswesen vor dem Hintergrund der demografischen Entwicklung und planetarer Gesundheit – Nachhaltigkeit - Digitalisierung des Gesundheitswesens Prüfung: Die Prüfungsleistung wird durch eine Klausur (90 Min.) erbracht. | 6 ECTS |
Ansätze und Methoden der Pflegeforschung, Epidemiologie, Statistik und Gesundheitsberichterstattung
Ansätze und Methoden der Pflegeforschung, Epidemiologie, Statistik und GesundheitsberichterstattungGesamtziel und Bedeutung des Moduls bezogen auf die berufliche Qualifikation: Ziel des Moduls ist es, die grundlegende Bedeutung pflege- und gesundheitswissenschaftlicher Forschung für ein fundiertes und theoriegeleitetes Handeln darzulegen. Die Studierenden verstehen den Forschungsprozess und können ihr Erkenntnisinteresse anhand einer Fragestellung konkretisieren. Sie kennen unterschiedliche (epidemiologische) Studiendesigns und die Bedeutsamkeit von Reviews. Sie können (insbesondere epidemiologische) Studien und Gesundheitsberichte interpretieren und daraus exemplarisch Gesundheitsund Pflegeziele ableiten. Sie können relevante wissenschaftliche Literatur recherchieren und diese anhand von Gütekriterien hinsichtlich ihrer Relevanz für das Handlungsfeld kritisch beurteilen. Die Studierenden entwickeln eine forschungsorientierte Grundhaltung und sind in der Lage, berufliches Handeln zu reflektieren und forschungsbasierte Handlungsalternativen zu entwickeln. Die Studierenden sind in der Lage, in pflege- und gesundheitsbezogenen Fragestellungen Kenntnisse der deskriptiven Statistik anzuwenden. Inhalte: - Einführung in die Pflege- und Gesundheitsforschung - Erkenntnisinteresse, Fragestellung, Forschungsprozess und Forschungsansätze - Überblick über zentrale Methoden der Datenerhebung und Datenanalyse - Formen der Publikation und Dissemination von Forschungsergebnissen, Peer-Review Verfahren - Gütekriterien zur kritischen Analyse von qualitativen und quantitativen Studien - Kennzahlen deskriptiver Statistik - Zentrale Begriffe der Epidemiologie - Zentrale Konzepte der Gesundheits- und Pflegeberichterstattung Prüfung: Die Prüfungsleistung wird durch eine Klausur (120 Min) erbracht | 6 ECTS |
3. Semester
30 ECTSSchwerpunktsemester
Ansätze und Methoden der Pflegeforschung, Epidemiologie, Statistik und Gesundheitsberichterstattung
Ansätze und Methoden der Pflegeforschung, Epidemiologie, Statistik und GesundheitsberichterstattungGesamtziel und Bedeutung des Moduls bezogen auf die berufliche Qualifikation: Ziel des Moduls ist es, die grundlegende Bedeutung pflege- und gesundheitswissenschaftlicher Forschung für ein fundiertes und theoriegeleitetes Handeln darzulegen. Die Studierenden verstehen den Forschungsprozess und können ihr Erkenntnisinteresse anhand einer Fragestellung konkretisieren. Sie kennen unterschiedliche (epidemiologische) Studiendesigns und die Bedeutsamkeit von Reviews. Sie können (insbesondere epidemiologische) Studien und Gesundheitsberichte interpretieren und daraus exemplarisch Gesundheitsund Pflegeziele ableiten. Sie können relevante wissenschaftliche Literatur recherchieren und diese anhand von Gütekriterien hinsichtlich ihrer Relevanz für das Handlungsfeld kritisch beurteilen. Die Studierenden entwickeln eine forschungsorientierte Grundhaltung und sind in der Lage, berufliches Handeln zu reflektieren und forschungsbasierte Handlungsalternativen zu entwickeln. Die Studierenden sind in der Lage, in pflege- und gesundheitsbezogenen Fragestellungen Kenntnisse der deskriptiven Statistik anzuwenden. Inhalte: - Einführung in die Pflege- und Gesundheitsforschung - Erkenntnisinteresse, Fragestellung, Forschungsprozess und Forschungsansätze - Überblick über zentrale Methoden der Datenerhebung und Datenanalyse - Formen der Publikation und Dissemination von Forschungsergebnissen, Peer-Review Verfahren - Gütekriterien zur kritischen Analyse von qualitativen und quantitativen Studien - Kennzahlen deskriptiver Statistik - Zentrale Begriffe der Epidemiologie - Zentrale Konzepte der Gesundheits- und Pflegeberichterstattung Prüfung: Die Prüfungsleistung wird durch eine Klausur (120 Min) erbracht | 6 ECTS |
Professionalisierung und Berufsrecht
Professionalisierung und BerufsrechtGesamtziel und Bedeutung des Moduls bezogen auf die berufliche Qualifikation: Die Studierenden setzen sich mit dem Berufsbild, der geschichtlichen Entwicklung sowie mit aktuellen Professionalisierungsbestrebungen der Pflegeberufe auseinander. Vor diesem Hintergrund festigen und vertreten sie ein Berufsverständnis, das leitend für ihr Handeln ist. Die Studierenden kennen pflegeberufliche Interessenvertretungen und wissen um die Herausforderungen, denen sich die Pflegeberufe auf berufspolitischer Ebene stellen. Die Studierenden verstehen Pflegewissenschaft als zentrale wissenschaftliche Disziplin für begründetes und evidenzbasiertes pflegerisches Handeln. Ihnen ist die wechselseitige Bedeutung und Einflussnahme zwischen Pflegetheorie und Pflegepraxis bewusst. Die Studierenden handeln nach ethischen Grundsätzen und grenzen sich von Aufgaben und Kompetenzen anderer Berufsgruppen ab. Sie sind vertraut mit rechtlichen Grundlagen, die relevant für die Ausübung des Pflegeberufes sind. Inhalte: - Berufsbild und Berufsverständnis - Beruf und Profession - Geschichtliche Entwicklung und Akademisierung der Pflegeberufe - Berufsverbände und Berufsorganisationen - Berufspolitische Aufgaben und Herausforderungen - Pflege in anderen Ländern - Zusammenhang zwischen Pflegewissenschaft und Pflegepraxis - Bedeutung einer Pflegefachsprache - Autonomes Handeln in der Pflege und Abgrenzung von anderen Berufsgruppen - Ethische Grundlagen für pflegerisches Handeln - Überblick zu Berufsgesetzen und weiteren relevanten rechtlichen Bestimmungen (bspw. Arbeitsrecht, Zivilrecht, Strafrecht, Medizinproduktegesetz, Gesundheitsgeset Prüfung: Die Prüfungsleistung wird durch eine mündliche Prüfung (MP) erbracht. | 8 ECTS |
Wissenschaftliche Grundlagen evidenzbasierter Pflegepraxis inkl. heilkundlicher Aufgaben
Wissenschaftliche Grundlagen evidenzbasierter Pflegepraxis inkl. heilkundlicher AufgabenGesamtziel und Bedeutung des Moduls bezogen auf die berufliche Qualifikation: Ziel des Moduls ist es, zum Transfer wissenschaftlicher Erkenntnisse in allen Phasen des Pflege- und Therapieprozesses zu qualifizieren. Die Studierenden lernen pflegephänomenorientiert oder krankheitsorientiert (insbesondere in Bezug auf dementielle Erkrankungen, diabetische Stoffwechsellage und chronische Wunden) die Lebenslagen von Patient:innen oder Bewohner: innen umfassend kennen und sind in der Lage, auf wissenschaftlich fundierte Weise systematische Pflegebedarfe zu ermitteln. Darauf aufbauend sind sie befähigt, evidenzbasierte Interventionen zu erfassen, zu begründen, zu planen und ihre kritischanalytischen Fähigkeiten in der Interpretation von forschungsbasierten Evidenzen auszubauen. Darauf aufbauend stimmen sie diese mit den Lebensaktivitäten und Lebenslagen der Betroffenen und ihren Angehörigen ab. Des Weiteren lernen sie, evidenzbasiertes Wissen auch gegenüber Kolleg: innen des (inter- )professionellen Teams zu vertreten, zu vermitteln und hinsichtlich ihrer Wirksamkeit und Interdependenzen kritisch zu reflektieren. Sie haben die Kompetenzen (fachlich, methodisch, persönlich) erworben, professionell entscheiden zu können, unter welchen Bedingungen sie die Verantwortung für die Pflege incl. der Übernahme heilkundlicher Tätigkeiten übernehmen können. Sie sind in der Lage, die Verantwortung für die Planung, Organisation, Gestaltung, Durchführung, Steuerung und Evaluation von Pflege- und Therapieprozessen bei Menschen in hochkomplexen Pflege- und Lebenssituationen einschließlich der Verordnung von und Versorgung mit Medizinprodukten und Hilfsmitteln zu übernehmen. Die Studierenden reflektieren ihre sich verändernde berufliche Rolle als akademisch qualifizierte: r Pflegende: r im Kontext divergierender Interessen, die sich aus den unterschiedlichen Perspektiven von Ärzt:innen, Therapieberufen sowie Pflegefachpersonen – historisch bedingt – verstetigt haben und das jeweilige Denken und Handeln bestimmen. Sie sind dafür sensibilisiert, sich sowohl für ihre erweiterte Rolle innerhalb der eigenen als auch gegenüber anderen Professionen sowie systembedingten Einschränkungen professionell und begründet zu positionieren. Dieses Modul beinhaltet eine Praxisphase, in deren Rahmen die Studierende berufliches Handeln reflektieren und eigene Handlungskompetenzen weiterentwickeln. Inhalte: - Einführung in evidenzbasierte Pflege (EBN) - EBN und klinische Entscheidungen in der Pflegepraxis, Shared Decision Making, Theorien der klinischen Entscheidungsfindung - Evidenzmodelle - Nationale Expertenstandards, Leitlinien, HTA, Clinical Pathways - Pflegephänomen bezogene Vertiefung in Literatur- und Datenbankrecherche (z. B. Diabetische Stoffwechsellage, Wundversorgung, Verwirrtheit, Hypertonie, Schmerz, Ernährung-/Ausscheidung) - Vertiefung in der kritischen Bewertung von Studien (Critical Appraisal) und Vorstellen verschiedener Forschungsarbeiten (international/national) - Grundsätze und Konzeption einer Forschungsstudie mit unterschiedlichen Forschungsdesigns (quantitativ und qualitativ) - Rolle akademisch qualifizierter Pflegender im (inter-)professionellen Team - Verordnung von und Versorgung mit Medizinprodukten und Hilfsmitteln - Anlage, Kontrolle, Sicherstellung, Entfernen, Erneuern von peripheren Venenverweilkanülen - venöse Blutentnahme nach Behandlungspfad/Standard oder spezieller Anordnung - Bewertung von Laborwerten und Ableitung/Veranlassung entsprechender Maßnahmen nach Standard - Flüssigkeitssubstitution, Planung und Durchführung nach Standard und Kontrolle - parenterale Ernährung, Durchführung und Anpassung nach Standard - Selbstständige Durchführung einer Infusionstherapie und Injektionen unter Berücksichtigung vertieften forschungsbasierten Wissens - Intravenöse Injektionen und Injektionen in liegende Infusionssysteme von Medikamenten (Selektion durch Positivliste) nach Anordnung/Verordnung - Intravenöse Applikation von Zytostatika mit Positivliste nach festgelegtem Schema (in der Regel über liegenden Portkatheter) oder nach spezieller Anordnung - Venöse Blutentnahme nach Behandlungspfad/Standard oder spezieller Anordnung Prüfung: Die Prüfungsleistung wird durch ein Besonderes Verfahren (BV) erbracht: Modul 4.1 schließt mit einer Hausarbeit (SL) ab. Die Prüfungsleistung des Moduls 4.2 umfasst eine praktische Arbeit und eine mündliche Prüfung. Die Prüfungen beziehen sich sowohl auf die in der Theorie wie auch in der Praxis erworbenen Kompetenzen und umfassen den Einbezug der Erkenntnisse im Sinne des Theorie-Praxis- als auch des PraxisTheorie-Transfers. Die Prüfungen berücksichtigen die Empfehlungen zu den Lern- und Arbeitsaufgaben der Module der erweiterten heilkundlichen Verantwortung für Pflege- und Therapieprozesse mit Menschen aller Altersstufen in diabetischer Stoffwechsellage/chronischen Wunden, bzw. Menschen, die von einer Demenz betroffen gemäß der standardisierten Module zum Erwerb erweiterter Kompetenzen zur Ausübung heilkundlicher Aufgaben der Fachkommission nach § 53 des Pflegeberufegesetzes (2022). | 6 ECTS |
Prozesse in Organisationen des Pflege- und Gesundheitssystems
Prozesse in Organisationen des Pflege- und GesundheitssystemsGesamtziel und Bedeutung des Moduls bezogen auf die berufliche Qualifikation: Ziel des Moduls ist die Vermittlung von betriebswirtschaftlichen, organisatorischen und sozialrechtlichen Steuerungsansätzen, Instrumenten und Bedingungen der Organisationsgestaltung und -entwicklung mit dem Ziel einer effektiven und effizienten wie auch qualitätsgesicherten Leistungserbringung in Pflege- und Gesundheitseinrichtungen und in Bildungseinrichtungen. Die Vermittlung berücksichtigt Prinzipien gesundheitsfördernder Lebens- und Arbeitsbedingungen sowie planetarer Gesundheit. Die Studierenden lernen grundlegende Techniken des Projekt-, des Qualitätsmanagements und der Konzeptionsentwicklung kennen und erproben deren exemplarische Anwendung im Rahmen eines selbst durchgeführten Praxisprojektes. Sie lernen Spielräume für betriebswirtschaftliche, rechtliche und organisatorische Anpassungs- und Weiterentwicklungsbedarfe zu erkennen und einzuschätzen. Dieses Modul beinhaltet eine Praxisphase, in deren Rahmen die Studierende berufliche Handeln reflektieren und eigene Handlungskompetenzen weiterentwickeln. Inhalte: - Grundlagen des Projektmanagements (bezogen und abgestimmt auf das zu realisierende Praxisprojekt) - Governance und Grundbegriffe der ressourcenorientierten Unternehmensführung - Rechts- und Organisationsformen - Führungs-, Organisationsmodelle und -konzepte - Grundlagen des Qualitätsmanagements und der Qualitätsentwicklung - Grundlagen der Konzeptionsentwicklung - Grundlagen der Führung und des Personalmanagements (z.B. Delegation, Personaleinsatzplanung, Personalgewinnung, Teamentwicklung, Konfliktmanagement, Kooperation - Grundlagen des Arbeitsrechts - Aufgaben- und Prozessgestaltung/Prozessmanagement vor dem Hintergrund von Gesundheitsförderung und planetarer Gesundheit - Notwendigkeit und Grenzen von Organisationsprozessen und die Bedeutung von Unternehmens- und Organisationskulturen - Grundlagen des Pflegecontrollings Prüfung: Die Prüfungsleistung erfolgt durch einen Auswertungsbericht zu dem umgesetzten Praxisprojekt. Die Prüfung bezieht sich sowohl auf die in der Theorie wie auch in der Praxis erworbenen Kompetenzen und umfasst den Einbezug der Erkenntnisse im Sinne des Theorie-Praxis- als auch des Praxis-Theorie-Transfers. | 10 ECTS |
3. Semester
30 ECTSSchwerpunktsemester
Naturwissenschaftliche Bezüge der Pflegewissenschaft
Naturwissenschaftliche Bezüge der PflegewissenschaftGesamtziel und Bedeutung des Moduls bezogen auf die berufliche Qualifikation: Die Studierenden verfügen über Kenntnisse der Anatomie und Physiologie des Menschen und der damit verbundenen biologischen Grundfunktionen des menschlichen Organismus. Sie sind in der Lage, diese naturwissenschaftlichen Grundlagen zur Begründung von relevanten, jeweils spezifischen und systembezogenen Pflegehandlungen zu nutzen und gegenüber unterschiedlichen Professionen und Laien zu begründen. Sie verfügen über Kenntnisse aus dem Bereich der medizinischen Mikrobiologie und Hygiene und wenden diese in Einrichtungen des Gesundheitswesens, auf sich selber und andere professionell Pflegende, auf Pflegeempfänger:innen sowie deren Angehörige oder Begleitpersonen zielgerichtet und verantwortungsvoll an. Inhalte: Anatomie und Physiologie des Menschen - Zelle und Gewebe, Stützsystem und Bewegungsapparat - Herz-Kreislaufsystem - Verdauungssystem, Niere und ableitende Harnwege - Sexual- bzw. Fortpflanzungsorgane und -merkmale - Nervensystem und Sinnesorgane - Edokrines System, hormonelle Steuerung - Haut und Hautanhangsgebilde - Hämatologische und immunologische Grundlagen
- Wachstum und Entwicklung - Sicherheit, Schutz und Wärmeregulation - Aktivität und Ruhe - Ernährung - Ausscheidung - Wahrnehmung und Erkennen, Selbstwahrnehmung - Sexualität
- Bakterien, Viren und Pilze als Krankheitserreger für den menschlichen Organismus - Hygiene in den Systemen Krankenhaus, Rehaklinik, Altenpflegeheim, ambulanter Bereich - Hygiene des pflegerischen, medizinischen und therapeutischen Personals - Hygienische Maßnahmen bei Pflegeempfänger:innen Angehörigen und Begleitpersonen Prüfung: Die Prüfungsleistung wird erbracht durch eine Klausur (KL) (120 Minuten). | 6 ECTS |
Sozialwissenschaftliche und psychologische Bezüge der Pflege
Sozialwissenschaftliche und psychologische Bezüge der PflegeGesamtziel und Bedeutung des Moduls bezogen auf die berufliche Qualifikation: Ziel des Moduls ist es, dass die Studierenden aufgrund ihrer Kenntnisse aus den Sozialwissenschaften und der Psychologie ihre Beziehungen zu anderen Menschen, insbesondere Patient:innen, deren Angehörige sowie Mitarbeiter:innen, bewusster gestalten und vor dem Hintergrund wissenschaftlicher Modelle und Theorien reflektieren. Sie nehmen das Erleben und Verhalten erkrankter Menschen in Zusammenhang mit deren Persönlichkeit, Alter, Biografie und sozialem Hintergrund differenziert wahr und berücksichtigen dies in ihrem pflegerischen Handeln, das sie auf der Grundlage wissenschaftlicher Erkenntnisse begründen und erklären können. Das Wissen zu unterschiedlichen Formen von Stress und möglichen Bewältigungsstrategien hilft ihnen, Patient:innen und ihre Bezugspersonen in belastenden Lebensphasen gezielt zu unterstützen, eigene Grenzen zu erkennen und präventive Konzepte in institutionellen Settings zu entwickeln. Die Studierenden können sich zu gesellschaftlichen und gesundheitspolitischen Entwicklungen, deren Auswirkungen auf die pflegerische Versorgung und den Pflegeberuf begründet positionieren und fachliche und sachbezogene Lösungskonzepte im interprofessionellen Diskurs vertreten. Inhalte: - Soziale Beziehungen und Netzwerke (Bedeutung von Familie, Partnerschaft, Freund:innen; Auswirkungen von Krisen und Krankheit, Konzept der sozialen Unterstützung) - Wahrnehmen und Denken (innere und äußere Wahrnehmung, Prozess der Personenwahrnehmung, Selbst- und Fremdbild, Stereotype, Vorurteile, Wahrnehmungsstörungen, Kognition) - Identität, Rolle und Sozialisation - Grundlagen der Entwicklungspsychologie (Modelle der menschlichen Entwicklung in der Kindheit und Jugend, im Erwachsenenalter und im höheren Alter) - Erleben und Verhalten des Menschen (Emotionen, Bedürfnisse, Motive und Motivation) - Kommunikation in der Pflege (theoretische Grundlagen, unterschiedliche Gesprächsformen) - Stress und Bewältigung - Unterstützung und Begleitung von Patient:innen und ihren Bezugspersonen - Umgang mit eigenen Gefühlen und Grenzen (Trauer, Ängste, Ekel und Scham) - Demografische Entwicklung (Alterspyramide, Auswirkungen auf die Gesellschaft und das Gesundheitssystem) - Sozialpolitische Grundlagen (Systeme der Gesundheitsversorgung, Prinzipien der sozialen Sicherung) - Institutionen der pflegerischen Versorgung (Organisationsstrukturen, Führungsstile, interinstitutionelle Zusammenarbeit) Prüfung: Die Prüfungsleistung wird durch eine mündliche Prüfung (MP) erbracht | 6 ECTS |
Gesundheitsförderung, Prävention und Rehabilitation
Gesundheitsförderung, Prävention und RehabilitationGesamtziel und Bedeutung des Moduls bezogen auf die berufliche Qualifikation: Die Studierenden erhalten einen Einblick zum Gegenstand und zu Fragestellungen der Gesundheitswissenschaften. Sie entwickeln ein Verständnis von Gesundheit und Krankheit und können Einflussfaktoren auf die Gesundheit differenzieren. In diesem Zusammenhang setzen sie sich mit der Bedeutung der WHO auseinander sowie mit nationalen und internationalen Gesundheitszielen. Den Studierenden sind unterschiedliche Formen der Prävention bekannt und sie können diese in Bezug auf ihre Bedeutung und ihren Wirkungsrahmen einordnen. Darüber hinaus erhalten die Studierenden einen Überblick zu Grundlagen und Rahmenbedingungen der Rehabilitation. Vor dem Hintergrund ihres Wissens zu Prävention und Rehabilitation erkennen und begründen die Studierenden ihre Aufgaben und Einflussmöglichkeiten als Pflegende. Inhalte: - Einordnung der Disziplin Gesundheitswissenschaft - Verständnis von Gesundheit und Krankheit: Definitionen, unterschiedliche Sichtweisen, kulturelle Einflüsse und geschichtliche Entwicklung - Nationale und internationale Gesundheitsziele - Einflussfaktoren auf die Gesundheit (bspw. soziale Schicht, Geschlecht, ethnische Gruppenzugehörigkeit, soziales Umfeld) - Grundbegriffe der Epidemiologie - Datenquellen zur Erfassung von Gesundheit und Krankheit (Morbiditäts- und Mortalitätsstatistiken) - Bedeutung der WHO - Begriffsbestimmung Prävention (u.a. Primär-, Sekundär- und Tertiärprävention, Verhältnis- und Verhaltensprävention) - Grundlagen der Rehabilitation: Begriffsbestimmung, Leistungsträger, Einrichtungen, Rolle der Pflegenden, Bedeutung der interdisziplinären Zusammenarbeit Prüfung: Die Prüfungsleistung wird durch eine Klausur (KL 120 Minuten) erbracht. | 6 ECTS |
Medizinische Diagnostik und Therapie, Pharmakologie und lebensrettende Sofortmaßnahmen
Medizinische Diagnostik und Therapie, Pharmakologie und lebensrettende SofortmaßnahmenGesamtziel und Bedeutung des Moduls bezogen auf die berufliche Qualifikation: Die Studierenden sind in der Lage, medizinische Verfahren in Bezug auf ihre Funktion und Relevanz im Prozess der Diagnostik einzuordnen. Sie setzen sich mit grundsätzlichen Möglichkeiten der medizinischen Therapie auseinander und können diese im Kontext exemplarisch ausgewählter Erkrankungen beschreiben und begründen. In Zusammenhang mit Maßnahmen der medizinischen Diagnostik und Therapie kennen die Studierenden ihre Aufgaben als Pflegende im Rahmen der Vorbereitung, Durchführung und Patient:innenbegleitung sowie den rechtlichen Hintergrund. Im Arzneimittelumgang und bei der Verabreichung von Medikamenten sind die Studierenden sicher. Sie sind in der Lage, Wirkungen und Nebenwirkungen von Arzneimitteln wahrzunehmen, einzuschätzen und angemessen darauf zu reagieren. Die Studierenden erkennen in der beruflichen Praxis rasch Notfallsituationen und sind fähig, lebensrettende Sofortmaßnahmen einzuleiten. In Bezug auf das Tätigkeitsspektrum anderer Berufsgruppen können die Studierenden wesentliche Therapieansätze sowie deren Indikationen benennen und sie erkennen das Potenzial für eine interdisziplinäre Zusammenarbeit. Inhalte: - Überblick zu Verfahren der medizinischen Diagnostik (Anamneseverfahren, Funktionsdiagnostik, neurologische Diagnostik, Labordiagnostik, bildgebende Diagnoseverfahren, endoskopische Diagnostik, altersspezifische Diagnostik, weitere invasive und nicht-invasive Verfahren) - Grundpfeiler der medizinischen Therapie (operative Verfahren, medikamentöse Therapie, radiologische Verfahren) sowie deren Indikationen - Ansätze der Komplementärmedizin (bspw. Homöopathie, Kinesiologie) - Aufgaben und Rolle der Pflegenden im Rahmen der medizinischen Diagnostik und Therapie (Vorbereitung, Assistenz, Unterstützung und Begleitung von Patienten; Durchführung ärztlicher Verordnungen) - Rechtliche Aspekte (Zustimmung der Patient:innen in Bezug auf diagnostische und therapeutische Verfahren, Anordnungs- und Durchführungsverantwortung, Übernahmeverschulden, Verweigerungsrecht, Umgang mit delegierbaren Tätigkeiten) - Grundzüge des Arzneimittelgesetzes und des Betäubungsmittelgesetzes - Überblick zu Arzneimittelgruppen und Applikationsformen - Therapeutische Ansätze der Physiotherapie, Ergotherapie und Logopädie sowie Möglichkeiten der interdisziplinären Zusammenarbeit - Erste Hilfe-Maßnahmen in Notfallsituationen Prüfung: Die Prüfungsleistung wird durch eine Klausur (KL) (120 Minuten) erbracht. | 6 ECTS |
Berufliche Pflege und Berufsrecht
Berufliche Pflege und Berufsrechtfolgt | 6 ECTS |
4. Semester
30 ECTSSchwerpunktsemester
Ethische und rechtliche Abwägungsprozesse und begründete Entscheidungsfindung
Ethische und rechtliche Abwägungsprozesse und begründete EntscheidungsfindungGesamtziel und Bedeutung des Moduls bezogen auf die berufliche Qualifikation: Ziel des Moduls ist es, die Bedeutsamkeit, die Unterschiede und die Bedingungen für eine ethisch begründete und für eine rechtlich abgesicherte Entscheidung in der Pflegepraxis zu erfassen. Die Studierenden wissen um den Bedarf einer systematisierten ethischen Reflexion, einer strukturierten Abwägung und einer ethisch gut begründeten Entscheidung im Umgang mit schwierigen ethischen Entscheidungssituationen, auch auf der Grundlage der aktuellen Rechtslage. Sie kennen die Grundlagen ethischer Entscheidungsfindung, zentrale nationale/internationale Modelle/Methoden für die interdisziplinäre ethische Fallbesprechung sowie deren normative und rechtlichen Orientierungspunkte. Die Studierenden wissen um die Relevanz der Ethikkompetenzentwicklung und kennen einschlägige Methoden diese Prozesse zu unterstützen bzw. zu gestalten. Die Studierenden erfassen die Notwendigkeit etablierter organisationsethischer Strukturen als Grundlage einer gelebten Ethikkultur unter Beachtung des geltenden Rechts. Dieses Modul beinhaltet eine Praxisphase, in deren Rahmen die Studierende berufliches Handeln systematisiert ethisch reflektieren und eigene Handlungskompetenzen weiterentwickeln. Inhalte: Ethik: - Systematisierte ethische Reflexion, strukturierte ethische Abwägung im professionellen Pflegehandeln, in der interdisziplinären Zusammenarbeit und der Ethikbildung - Ethikkompetenzentwicklung - Elemente der Ethikberatung und Entscheidungsfindungsmodelle für spezifische Zielgruppen - Formen der organisierten Ethik und Ethik in der Organisation - Aktuelle ethische Diskurse und ethische Belange in (hoch-) komplexen Pflegesituationen
- Grundlegende Einführung zu Ethik und Recht - Menschenrechte (insbesondere AEMR, UN-BRK, UN-KRK und EMRK sowie für die Professionalisierung der Pflege wesentliche Charten und Kodizes - Grundlagen wesentlicher Rechtsgebiete (Betreuungsrecht, Sterbebegleitung. Patient: innenrechte, Behandlung von Kindern) - Rechtliche Belange zur Digitalisierung im Gesundheitswesen Prüfung: Die Prüfungsleistung wird durch eine Hausarbeit (HA) erbracht. Die Prüfung bezieht sich sowohl auf die in der Theorie wie auch in der Praxis erworbenen Kompetenzen und umfasst den Einbezug der Erkenntnisse im Sinne des Theorie-Praxis- als auch des Praxis-Theorie-Transfers | 10 ECTS |
Übernahme heilkundlicher Tätigkeiten in speziellen Bereichen nach § 63 Abs 3c SGB V
Übernahme heilkundlicher Tätigkeiten in speziellen Bereichen nach § 63 Abs 3c SGB VGesamtziel und Bedeutung des Moduls bezogen auf die berufliche Qualifikation: Ziel des Moduls ist die Anbahnung der Übernahme heilkundlicher Tätigkeiten insbesondere bei diabetischer Stoffwechsellage, dementiellen Erkrankungen und chronischen Wunden gemäß der jeweils gültigen rechtlichen Regelungen in insbesondere hochkomplexen Versorgungssituationen, bei denen typische Kombinationen von gesundheitlichen Problemlagen und Problemlagen der pflegerischen Versorgung vorliegen und in denen in besonderem Maße vernetztes Denken und die Integration unterschiedlicher Erkenntnisse aus der gesamten Ausbildung sowie den belegten heilkundlichen Modulen verlangt wird, z. B. Situationen, in denen die zu pflegenden Menschen neben einer chronischen Wunde auch von einem Diabetes mellitus sowie von Schmerzen oder neben einer chronischen Wunde und/oder Schmerzen auch von einer Demenz betroffen sind. Auf der Basis einer therapeutischen personenzentrierten Kommunikation und Beziehungsgestaltung mit zu pflegenden Menschen und ihren Bezugspersonen lernen die Studierenden im individuellen Pflege- und Therapieprozess im Shared-Decision-Making-Prozess mit dem zu pflegenden Menschen und seinen Bezugspersonen sowie in Abstimmung mit dem therapeutischen Team evidenzbasiert zu handeln. Sie planen pflegerisch-medizinische Interventionen im Shared-Decision-Making-Prozess mit dem zu pflegenden Menschen und seinen Bezugspersonen sowie in Abstimmung mit dem therapeutischen Team und sind in der Lage präventive Maßnahmen als auch die Steuerung des Pflegeprozesses, dessen Durchführung inklusive der behandlungspflegerischen Maßnahmen, der Patientenedukation und -beratung und/oder Koordination des individuellen medizinisch-pflegerischen Behandlungsplans sowie dessen Evaluation eigenverantwortlich zu übernehmen. Inhalte: - Identifizierung von Versorgungsbedarfen: Analyse des Allgemeinzustands, der Fähigkeiten zur Selbstversorgung sowie der Selbstmanagementfähigkeiten und Hilfebedarfe der zu pflegenden Menschen und ihrer Bezugspersonen - Medizinische, pathophysiologische, pharmakologische und umweltbezogene Hintergründe ausgewählter Pflegephänomene - Spezifische Assessments, diagnostische Verfahren und Dokumentation unter Berücksichtigung der Ätiologie - Planung der pflegerisch-medizinischen Interventionen im Shared-Decision-Making-Prozess mit den zu pflegenden Menschen und ihren Bezugspersonen sowie in Abstimmung mit dem therapeutischen Team - Begründete Verwendung diagnosebedingter Algorithmen bzw. Behandlungspfade - Durchführung und/oder Koordination der individuellen pflegerisch-medizinischen Interventionen - Evaluation/Monitoring/Verlaufsbeobachtung - Identifizierung von passenden und zielgruppenspezifischen gesundheitsfördernden und präventiven Angeboten - Berücksichtigung individueller personenzentrierter Aspekte der Beziehungsgestaltung - Spezifische medizinische und komplementärmedizinische Therapieoptionen - Spezifische Möglichkeiten der Patientenedukation bei unterschiedlichen Altersgruppen und Vorerfahrungen mit dem Ziel das Selbstmanagement der Patient:innen zu fördern, auch in Abgrenzung zu Empowerment und Partizipation (z. B. in der palliativen Versorgung) - Injektions- und Infusionstechniken Prüfung: Die Prüfungsleistung wird durch ein Besonderes Verfahren (BV) erbracht: Die konkrete Ausgestaltung der Prüfung ergibt sich aus den jeweils gültigen gesetzlichen Vorgaben und orientiert sich an den Empfehlungen zu den Lern- und Arbeitsaufgaben der Module der erweiterten heilkundlichen Verantwortung für Pflege- und Therapieprozesse mit Menschen aller Altersstufen in diabetischer Stoffwechsellage/chronischen Wunden, bzw. Menschen, die von einer Demenz betroffen sind gemäß der standardisierten Module zum Erwerb erweiterter Kompetenzen zur Ausübung heilkundlicher Aufgaben der Fachkommission nach § 53 des Pflegeberufegesetzes (2022). | 10 ECTS |
Kooperation und Bildung in der pflegeberuflichen Praxis
Kooperation und Bildung in der pflegeberuflichen PraxisGesamtziel und Bedeutung des Moduls bezogen auf die berufliche Qualifikation: Ziel des Moduls ist es die Bedeutsamkeit und die Grundlagen der Lernort- und (Aus-)Bildungskooperation zu vermitteln wie auch zentrale Elemente, pädagogischer und didaktischer Anforderungen an Praxisanleitung und Praxisbegleitung sowie an Bildungsangebote in der Praxis zu vertiefen und geeignete pädagogische Konzepte zur Gestaltung von Lehr-Lernprozessen in der Pflegepraxis zu diskutieren. Die Studierenden wissen um die zentralen rechtlichen Vorgaben und Bezugspunkte der Studien- und Ausbildungsplanung am Lernort Praxis. Sie setzen sich kritisch mit den pädagogisch-didaktischen und organisatorischen Anforderungen an Praxisanleiter:innen und Praxisbegleiter:innen unter Berücksichtigung unterschiedlicher Rahmenbedingungen auseinander. Sie kennen zentrale Maßnahmen, Strukturen und Prozesse für einen gelingenden Praxistransfer und für eine bildungstheoretisch fundierte sowie kompetenzfördernde Lernortkooperation. Die Studierende können Sequenzen der Anleitung, der Lernberatung und -begleitung – z.B. im Rahmen des praktischen Studiums/Ausbildung aber auch in der Einarbeitung neuer Mitarbeitenden – handlungsorientiert planen, durchführen und auswerten. Sie sind vertraut mit einer subjekt- und situationsorientierten Anleitung sowie mit ausgewählten Methoden der Lernbegleitung von Studierenden und Auszubildenden wie auch Kolleg:innen am Lernort Praxis sowie am dritten Lernort (Skillslab). Sie planen Lernangebote sowie die Bewertung, Beurteilung und Evaluation von Anleitungssequenzen am Lernort Praxis/am dritten Lernort in Verbindung mit strukturierten Selbst- und Fremdreflexionsprozessen. Inhalte: - Rolle und Aufgaben von Lehrenden am Lernort Praxis und am dritten Lernort - Gestaltung von Prozessen und Strukturen des praktischen Studiums/der praktischen Ausbildung und von Bildungsangeboten in der Praxis - Dritter Lernort als Ort der Praxisanleitung/-begleitung und nachhaltiger Lernortkooperation - Gestaltung von Prozessen und Strukturen unterschiedlicher Lernortkooperationen - Studien- und Ausbildungsplanung vor dem Hintergrund fachdidaktischer Modelle sowie auf der Basis theoretischer und praktischer Curricula - Konzepte zur Lernberatung sowie zur direkten und indirekten Lernförderung - Praxisanleitung und Praxisbegleitung - Rolle und Aufgaben von Praxisanleiter:innen, -begleiter:innen und Praxiskoordinator:innen in der praktischen Ausbildung - Systematischer Theorie-Praxis-Transfer - Ansätze, Instrumente und Modelle der Reflexion, Bewertung, Beurteilung und Evaluation am Lernort Praxis/in der pflegeberuflichen Praxis/am dritten Lernort - Bildungsbedarfsanalysen und -maßnahmen in Organisationen - Systeme und Formate der der innerbetrieblichen Fort- und Weiterbildung in der Pflege - Planung, Durchführung und Evaluation von Anleitungssequenzen sowie Lern- und Bildungsangeboten in der Praxis und am dritten Lernort - Ausgewählte Evaluationsmethoden Prüfung: Die Prüfungsleistung wird durch ein Portfolio (PO) erbracht. | 8 ECTS |
Studium Generale
Studium Generalefolgt | 2 ECTS |
4. Semester
18 ECTSSchwerpunktsemester
Wissenschaftliche Grundlagen evidenzbasierter Pflegepraxis inkl. heilkundlicher Aufgaben
Wissenschaftliche Grundlagen evidenzbasierter Pflegepraxis inkl. heilkundlicher AufgabenGesamtziel und Bedeutung des Moduls bezogen auf die berufliche Qualifikation: Ziel des Moduls ist es, zum Transfer wissenschaftlicher Erkenntnisse in allen Phasen des Pflege- und Therapieprozesses zu qualifizieren. Die Studierenden lernen pflegephänomenorientiert oder krankheitsorientiert (insbesondere in Bezug auf dementielle Erkrankungen, diabetische Stoffwechsellage und chronische Wunden) die Lebenslagen von Patient:innen oder Bewohner: innen umfassend kennen und sind in der Lage, auf wissenschaftlich fundierte Weise systematische Pflegebedarfe zu ermitteln. Darauf aufbauend sind sie befähigt, evidenzbasierte Interventionen zu erfassen, zu begründen, zu planen und ihre kritischanalytischen Fähigkeiten in der Interpretation von forschungsbasierten Evidenzen auszubauen. Darauf aufbauend stimmen sie diese mit den Lebensaktivitäten und Lebenslagen der Betroffenen und ihren Angehörigen ab. Des Weiteren lernen sie, evidenzbasiertes Wissen auch gegenüber Kolleg: innen des (inter- )professionellen Teams zu vertreten, zu vermitteln und hinsichtlich ihrer Wirksamkeit und Interdependenzen kritisch zu reflektieren. Sie haben die Kompetenzen (fachlich, methodisch, persönlich) erworben, professionell entscheiden zu können, unter welchen Bedingungen sie die Verantwortung für die Pflege incl. der Übernahme heilkundlicher Tätigkeiten übernehmen können. Sie sind in der Lage, die Verantwortung für die Planung, Organisation, Gestaltung, Durchführung, Steuerung und Evaluation von Pflege- und Therapieprozessen bei Menschen in hochkomplexen Pflege- und Lebenssituationen einschließlich der Verordnung von und Versorgung mit Medizinprodukten und Hilfsmitteln zu übernehmen. Die Studierenden reflektieren ihre sich verändernde berufliche Rolle als akademisch qualifizierte: r Pflegende: r im Kontext divergierender Interessen, die sich aus den unterschiedlichen Perspektiven von Ärzt:innen, Therapieberufen sowie Pflegefachpersonen – historisch bedingt – verstetigt haben und das jeweilige Denken und Handeln bestimmen. Sie sind dafür sensibilisiert, sich sowohl für ihre erweiterte Rolle innerhalb der eigenen als auch gegenüber anderen Professionen sowie systembedingten Einschränkungen professionell und begründet zu positionieren. Dieses Modul beinhaltet eine Praxisphase, in deren Rahmen die Studierende berufliches Handeln reflektieren und eigene Handlungskompetenzen weiterentwickeln. Inhalte: - Einführung in evidenzbasierte Pflege (EBN) - EBN und klinische Entscheidungen in der Pflegepraxis, Shared Decision Making, Theorien der klinischen Entscheidungsfindung - Evidenzmodelle - Nationale Expertenstandards, Leitlinien, HTA, Clinical Pathways - Pflegephänomen bezogene Vertiefung in Literatur- und Datenbankrecherche (z. B. Diabetische Stoffwechsellage, Wundversorgung, Verwirrtheit, Hypertonie, Schmerz, Ernährung-/Ausscheidung) - Vertiefung in der kritischen Bewertung von Studien (Critical Appraisal) und Vorstellen verschiedener Forschungsarbeiten (international/national) - Grundsätze und Konzeption einer Forschungsstudie mit unterschiedlichen Forschungsdesigns (quantitativ und qualitativ) - Rolle akademisch qualifizierter Pflegender im (inter-)professionellen Team - Verordnung von und Versorgung mit Medizinprodukten und Hilfsmitteln - Anlage, Kontrolle, Sicherstellung, Entfernen, Erneuern von peripheren Venenverweilkanülen - venöse Blutentnahme nach Behandlungspfad/Standard oder spezieller Anordnung - Bewertung von Laborwerten und Ableitung/Veranlassung entsprechender Maßnahmen nach Standard - Flüssigkeitssubstitution, Planung und Durchführung nach Standard und Kontrolle - parenterale Ernährung, Durchführung und Anpassung nach Standard - Selbstständige Durchführung einer Infusionstherapie und Injektionen unter Berücksichtigung vertieften forschungsbasierten Wissens - Intravenöse Injektionen und Injektionen in liegende Infusionssysteme von Medikamenten (Selektion durch Positivliste) nach Anordnung/Verordnung - Intravenöse Applikation von Zytostatika mit Positivliste nach festgelegtem Schema (in der Regel über liegenden Portkatheter) oder nach spezieller Anordnung - Venöse Blutentnahme nach Behandlungspfad/Standard oder spezieller Anordnung Prüfung: Die Prüfungsleistung wird durch ein Besonderes Verfahren (BV) erbracht: Modul 4.1 schließt mit einer Hausarbeit (SL) ab. Die Prüfungsleistung des Moduls 4.2 umfasst eine praktische Arbeit und eine mündliche Prüfung. Die Prüfungen beziehen sich sowohl auf die in der Theorie wie auch in der Praxis erworbenen Kompetenzen und umfassen den Einbezug der Erkenntnisse im Sinne des Theorie-Praxis- als auch des PraxisTheorie-Transfers. Die Prüfungen berücksichtigen die Empfehlungen zu den Lern- und Arbeitsaufgaben der Module der erweiterten heilkundlichen Verantwortung für Pflege- und Therapieprozesse mit Menschen aller Altersstufen in diabetischer Stoffwechsellage/chronischen Wunden, bzw. Menschen, die von einer Demenz betroffen gemäß der standardisierten Module zum Erwerb erweiterter Kompetenzen zur Ausübung heilkundlicher Aufgaben der Fachkommission nach § 53 des Pflegeberufegesetzes (2022). | 6 ECTS |
Prozesse in Organisationen des Pflege- und Gesundheitssystems
Prozesse in Organisationen des Pflege- und GesundheitssystemsGesamtziel und Bedeutung des Moduls bezogen auf die berufliche Qualifikation: Ziel des Moduls ist die Vermittlung von betriebswirtschaftlichen, organisatorischen und sozialrechtlichen Steuerungsansätzen, Instrumenten und Bedingungen der Organisationsgestaltung und -entwicklung mit dem Ziel einer effektiven und effizienten wie auch qualitätsgesicherten Leistungserbringung in Pflege- und Gesundheitseinrichtungen und in Bildungseinrichtungen. Die Vermittlung berücksichtigt Prinzipien gesundheitsfördernder Lebens- und Arbeitsbedingungen sowie planetarer Gesundheit. Die Studierenden lernen grundlegende Techniken des Projekt-, des Qualitätsmanagements und der Konzeptionsentwicklung kennen und erproben deren exemplarische Anwendung im Rahmen eines selbst durchgeführten Praxisprojektes. Sie lernen Spielräume für betriebswirtschaftliche, rechtliche und organisatorische Anpassungs- und Weiterentwicklungsbedarfe zu erkennen und einzuschätzen. Dieses Modul beinhaltet eine Praxisphase, in deren Rahmen die Studierende berufliche Handeln reflektieren und eigene Handlungskompetenzen weiterentwickeln. Inhalte: - Grundlagen des Projektmanagements (bezogen und abgestimmt auf das zu realisierende Praxisprojekt) - Governance und Grundbegriffe der ressourcenorientierten Unternehmensführung - Rechts- und Organisationsformen - Führungs-, Organisationsmodelle und -konzepte - Grundlagen des Qualitätsmanagements und der Qualitätsentwicklung - Grundlagen der Konzeptionsentwicklung - Grundlagen der Führung und des Personalmanagements (z.B. Delegation, Personaleinsatzplanung, Personalgewinnung, Teamentwicklung, Konfliktmanagement, Kooperation - Grundlagen des Arbeitsrechts - Aufgaben- und Prozessgestaltung/Prozessmanagement vor dem Hintergrund von Gesundheitsförderung und planetarer Gesundheit - Notwendigkeit und Grenzen von Organisationsprozessen und die Bedeutung von Unternehmens- und Organisationskulturen - Grundlagen des Pflegecontrollings Prüfung: Die Prüfungsleistung erfolgt durch einen Auswertungsbericht zu dem umgesetzten Praxisprojekt. Die Prüfung bezieht sich sowohl auf die in der Theorie wie auch in der Praxis erworbenen Kompetenzen und umfasst den Einbezug der Erkenntnisse im Sinne des Theorie-Praxis- als auch des Praxis-Theorie-Transfers. | 10 ECTS |
Studium Generale
Studium Generalefolgt | 2 ECTS |
5. Semester
30 ECTSSchwerpunktsemester
Praktisches Studiensemester und Begleitung im Praktischen Studiensemester
Praktisches Studiensemester und Begleitung im Praktischen StudiensemesterGesamtziel und Bedeutung des Moduls bezogen auf die berufliche Qualifikation: Ziel des praktischen Studiensemesters ist der Erwerb von pflegepraxisbezogenen Analyse- und Handlungskompetenzen, die vor dem Hintergrund des theoretischen Wissens, das in der beruflichen Ausbildung erworben wurde, erweitert wird. Die Studierenden sollen in der Lage sein, professionelles Handeln von Pflegenden, Praxisanleitenden und Pflegeprozess-Verantwortlichen zu beobachten, zu analysieren, zu bewerten und eigene Handlungs- und Entscheidungskompetenzen zu erwerben und weiterzuentwickeln. Inhalte: - Erkenntnis und Verstehen verschiedener Tätigkeitsschwerpunkte und Aufgabenfelder der an der Behandlung, Pflege und Betreuung unmittelbar und mittelbar beteiligten Berufsgruppen - Verstehen von Arbeits- und Handlungsabläufen in ausgewählten Arbeitsbereichen und aktive Einübung angemessener Sachaufgaben - Pflegewissenschaftliche Analyse und Reflexion der in der Einrichtung vorhandene pflegerischen Handlungskonzepte vor dem Hintergrund der Gesamtbetreuung pflege- und behandlungsbedürftiger Menschen - Mitentwicklung und Mitgestaltung (innovativer) Problemlösungen (unter Anleitung) unter Berücksichtigung des institutionellen Kontextes Prüfung: Die Studienleistung wird erbracht durch einen Auswertungsbericht (AB). Die Prüfungsanforderungen sind: der Nachweis eines Ausbildungsrahmenplanes, in dessen Rahmen Hospitations- und Vertiefungsphasen in der Praxis zeitlich und inhaltlich festgelegt werden, die Teilnahme am Theorie-Praxis-Seminar, mündliche Berichte im Rahmen des Theorie-Praxis-Seminares, Präsentation ausgewählter Arbeitsschwerpunkte im Theorie-Praxis-Seminar und in der Praxis, das Anfertigen eines Auswertungsberichtes, der den Kriterien wissenschaftlichen Arbeitens entspricht sowie ein Tätigkeitsnachweis der Praxisstelle mit Beginn und Ende der Ausbildungszeit, Fehlzeiten, Art und Inhalt der Tätigkeiten. Bei praktischen Studiensemestern im Ausland können vergleichbare Regelung gefunden werden. | 30 ECTS |
5. Semester
18 ECTSSchwerpunktsemester
Übernahme heilkundlicher Tätigkeiten in speziellen Bereichen nach § 63 Abs 3c SGB V
Übernahme heilkundlicher Tätigkeiten in speziellen Bereichen nach § 63 Abs 3c SGB VGesamtziel und Bedeutung des Moduls bezogen auf die berufliche Qualifikation: Ziel des Moduls ist die Anbahnung der Übernahme heilkundlicher Tätigkeiten insbesondere bei diabetischer Stoffwechsellage, dementiellen Erkrankungen und chronischen Wunden gemäß der jeweils gültigen rechtlichen Regelungen in insbesondere hochkomplexen Versorgungssituationen, bei denen typische Kombinationen von gesundheitlichen Problemlagen und Problemlagen der pflegerischen Versorgung vorliegen und in denen in besonderem Maße vernetztes Denken und die Integration unterschiedlicher Erkenntnisse aus der gesamten Ausbildung sowie den belegten heilkundlichen Modulen verlangt wird, z. B. Situationen, in denen die zu pflegenden Menschen neben einer chronischen Wunde auch von einem Diabetes mellitus sowie von Schmerzen oder neben einer chronischen Wunde und/oder Schmerzen auch von einer Demenz betroffen sind. Auf der Basis einer therapeutischen personenzentrierten Kommunikation und Beziehungsgestaltung mit zu pflegenden Menschen und ihren Bezugspersonen lernen die Studierenden im individuellen Pflege- und Therapieprozess im Shared-Decision-Making-Prozess mit dem zu pflegenden Menschen und seinen Bezugspersonen sowie in Abstimmung mit dem therapeutischen Team evidenzbasiert zu handeln. Sie planen pflegerisch-medizinische Interventionen im Shared-Decision-Making-Prozess mit dem zu pflegenden Menschen und seinen Bezugspersonen sowie in Abstimmung mit dem therapeutischen Team und sind in der Lage präventive Maßnahmen als auch die Steuerung des Pflegeprozesses, dessen Durchführung inklusive der behandlungspflegerischen Maßnahmen, der Patientenedukation und -beratung und/oder Koordination des individuellen medizinisch-pflegerischen Behandlungsplans sowie dessen Evaluation eigenverantwortlich zu übernehmen. Inhalte: - Identifizierung von Versorgungsbedarfen: Analyse des Allgemeinzustands, der Fähigkeiten zur Selbstversorgung sowie der Selbstmanagementfähigkeiten und Hilfebedarfe der zu pflegenden Menschen und ihrer Bezugspersonen - Medizinische, pathophysiologische, pharmakologische und umweltbezogene Hintergründe ausgewählter Pflegephänomene - Spezifische Assessments, diagnostische Verfahren und Dokumentation unter Berücksichtigung der Ätiologie - Planung der pflegerisch-medizinischen Interventionen im Shared-Decision-Making-Prozess mit den zu pflegenden Menschen und ihren Bezugspersonen sowie in Abstimmung mit dem therapeutischen Team - Begründete Verwendung diagnosebedingter Algorithmen bzw. Behandlungspfade - Durchführung und/oder Koordination der individuellen pflegerisch-medizinischen Interventionen - Evaluation/Monitoring/Verlaufsbeobachtung - Identifizierung von passenden und zielgruppenspezifischen gesundheitsfördernden und präventiven Angeboten - Berücksichtigung individueller personenzentrierter Aspekte der Beziehungsgestaltung - Spezifische medizinische und komplementärmedizinische Therapieoptionen - Spezifische Möglichkeiten der Patientenedukation bei unterschiedlichen Altersgruppen und Vorerfahrungen mit dem Ziel das Selbstmanagement der Patient:innen zu fördern, auch in Abgrenzung zu Empowerment und Partizipation (z. B. in der palliativen Versorgung) - Injektions- und Infusionstechniken Prüfung: Die Prüfungsleistung wird durch ein Besonderes Verfahren (BV) erbracht: Die konkrete Ausgestaltung der Prüfung ergibt sich aus den jeweils gültigen gesetzlichen Vorgaben und orientiert sich an den Empfehlungen zu den Lern- und Arbeitsaufgaben der Module der erweiterten heilkundlichen Verantwortung für Pflege- und Therapieprozesse mit Menschen aller Altersstufen in diabetischer Stoffwechsellage/chronischen Wunden, bzw. Menschen, die von einer Demenz betroffen sind gemäß der standardisierten Module zum Erwerb erweiterter Kompetenzen zur Ausübung heilkundlicher Aufgaben der Fachkommission nach § 53 des Pflegeberufegesetzes (2022). | 10 ECTS |
Professionalisierung und Berufsrecht
Professionalisierung und BerufsrechtGesamtziel und Bedeutung des Moduls bezogen auf die berufliche Qualifikation: Die Studierenden setzen sich mit dem Berufsbild, der geschichtlichen Entwicklung sowie mit aktuellen Professionalisierungsbestrebungen der Pflegeberufe auseinander. Vor diesem Hintergrund festigen und vertreten sie ein Berufsverständnis, das leitend für ihr Handeln ist. Die Studierenden kennen pflegeberufliche Interessenvertretungen und wissen um die Herausforderungen, denen sich die Pflegeberufe auf berufspolitischer Ebene stellen. Die Studierenden verstehen Pflegewissenschaft als zentrale wissenschaftliche Disziplin für begründetes und evidenzbasiertes pflegerisches Handeln. Ihnen ist die wechselseitige Bedeutung und Einflussnahme zwischen Pflegetheorie und Pflegepraxis bewusst. Die Studierenden handeln nach ethischen Grundsätzen und grenzen sich von Aufgaben und Kompetenzen anderer Berufsgruppen ab. Sie sind vertraut mit rechtlichen Grundlagen, die relevant für die Ausübung des Pflegeberufes sind. Inhalte: - Berufsbild und Berufsverständnis - Beruf und Profession - Geschichtliche Entwicklung und Akademisierung der Pflegeberufe - Berufsverbände und Berufsorganisationen - Berufspolitische Aufgaben und Herausforderungen - Pflege in anderen Ländern - Zusammenhang zwischen Pflegewissenschaft und Pflegepraxis - Bedeutung einer Pflegefachsprache - Autonomes Handeln in der Pflege und Abgrenzung von anderen Berufsgruppen - Ethische Grundlagen für pflegerisches Handeln - Überblick zu Berufsgesetzen und weiteren relevanten rechtlichen Bestimmungen (bspw. Arbeitsrecht, Zivilrecht, Strafrecht, Medizinproduktegesetz, Gesundheitsgeset Prüfung: Die Prüfungsleistung wird durch eine mündliche Prüfung (MP) erbracht. | 8 ECTS |
6. Semester
30 ECTSSchwerpunktsemester
Bachelorarbeit
BachelorarbeitGesamtziel und Bedeutung des Moduls bezogen auf die berufliche Qualifikation: Ziel des Moduls ist es, eine eigenständige wissenschaftliche Arbeit zu erstellen. Mit der Bachelorarbeit weisen die Studierenden nach, dass sie in der Lage sind, innerhalb einer vorgegebenen Frist eine für die Praxis relevante Problemstellung oder ein aktuelles Thema im Bereich der Gesundheits- und Pflegeforschung auf wissenschaftlicher Grundlage unter Anwendung wissenschaftlicher Methoden und unter Berücksichtigung relevanter pflege- und gesundheitsbezogener Theorien selbstständig zu bearbeiten. Im Rahmen eines Kolloquiums berichten, reflektieren und diskutieren sie die Konzeption und den Prozess ihrer Bachelorarbeit im Sinne einer kollegialen Beratung und unter Berücksichtigung zentraler Kriterien des wissenschaftlichen Arbeitens. Inhalte: - Planung und Organisation des wissenschaftlichen Prozesses - Kollegialer Austausch über Erkenntnisinteresse, Fragestellung, theoretische Fundierung und Vorgehen - Diskussion alternativer Herangehensweisen - Analyse und Diskussion interdisziplinärer Perspektiven - Systematische Reviews Prüfung: Die Prüfungsleistung wird durch die Bachelorarbeit und ein Referat (SL) im Rahmen des begleitenden Kolloquiums erbracht. | 12 ECTS |
Pflege-und gesundheitswissenschaftliche Diskurse und deren Bedeutung für Pflegepraxis und Bildung
Pflege-und gesundheitswissenschaftliche Diskurse und deren Bedeutung für Pflegepraxis und BildungGesamtziel und Bedeutung des Moduls bezogen auf die berufliche Qualifikation: Ziel des Moduls ist die diskursive und kritische Auseinandersetzung der Studierenden mit aktuellen, für die Pflegepraxis und die Pflegebildung relevanten pflege- und gesundheitswissenschaftlichen Entwicklungen, Veränderungen und Reformvorhaben. Die Studierenden setzen sich mit exemplarischen Diskursen sowie der Rolle der beteiligten Diskurspartner:innen im Kontext aktueller Stellungnahmen und Positionspapiere auseinander und erfassen die beteiligten Perspektiven und Argumentationslinien. Sie reflektieren exemplarische Entwicklungen und Diskurse kritisch, kriterienorientiert und auf der Basis des im Studienverlaufs erworbenen Wissens. Sie vertreten eine fundierte pflege-, gesundheits- bzw. bildungswissenschaftliche Position unter Bezugnahme auf die damit verbundenen Konsequenzen für die Pflegepraxis und die Pflegebildung. Die Studierenden erwerben das Wissen in Bezug auf die zentralen Quellen, die Informationen zum aktuellen Stand der Entwicklungen und Diskurse im jeweiligen Handlungsfeld eröffnen. Sie entwickeln eine Verantwortung dahingehend, sich kontinuierlich mit den für das eigene berufliche Handlungsfeld relevanten Entwicklungen und Veränderungen auseinanderzusetzen und diese konsequent und kritisch zu verfolgen. Inhalte: - Aktuelle Reformvorhaben und Diskurse im Bereich der Pflegepraxis und des Pflegemanagements - Aktuelle Reformvorhaben und Diskurse der Pflegebildung - Entstehung von Reformprozessen, Verordnungen und Gesetzen für Pflegepraxis und -bildung - Exemplarische Elemente der Diskursanalyse Prüfung: Die Prüfungsleistung wird durch ein Referat (RE) erbracht. | 6 ECTS |
Beratung von Pflegebedürftigen und ihren An- und Zugehörigen
Beratung von Pflegebedürftigen und ihren An- und ZugehörigenGesamtziel und Bedeutung des Moduls bezogen auf die berufliche Qualifikation: Ziel des Moduls ist es, die Bedeutung zielgruppen-und situationsspezifischer Integration von Information, Anleitung, Beratung und Schulung im Pflegeprozess insbesondere bei diabetischer Stoffwechsellage, dementiellen Erkrankungen und chronischen Wunden darzustellen. Die Studierenden werden befähigt auf der Basis einer differenzierten Analyse, Pflegediagnostik und Evidenzbasierung, bezogen auf die jeweils spezifischen individuums-, situations- und systembezogenen Versorgungsbedarfe, zu informieren, anzuleiten, zu schulen und zu beraten. Die Studierenden erlernen die jeweiligen Kompetenzen um die Selbstbefähigung der zu Pflegenden/ihrer Angehörigen/ihrer Zugehörigen unter Bezugnahme auf interkulturelle Besonderheiten zu fördern. Sie können zwischen Information, Anleitung, Beratung und Schulung differenzieren und die jeweils unterstützende Maßnahme zur Selbstbefähigung des Gegenübers begründet auswählen und exemplarisch konzipieren. Dieses Modul beinhaltet eine Praxisphase, in deren Rahmen die Studierende berufliche Handeln reflektieren und eigene Handlungskompetenzen weiterentwickeln. Inhalte: - Spezifika und situationsbezogene Besonderheiten der Rolle als Pflegeempfänger:in, als Angehörige/Zugehörige in Situationen der Information, Anleitung, Beratung und Schulung insbesondere die Bedeutung von chronischen Erkrankungen und Phasen der Krankheitsbewältigung innerhalb eines sozialen Systems unter Berücksichtigung interkultureller Aspekte - Empowerment und Partizipation insbesondere vor dem Einbezug von Bezugspersonen und Familie als soziales Unterstützungssystem - Abgrenzung von Bedürfnissen, Bedarfen und definierten Leistungsbezügen z. B. auch im Kontext von Armut und sozialer Ungleichheit - Methoden zur Information, Anleitung, Beratung und Schulung - Konzeption einer Maßnahme zur Information, Anleitung, Beratung und Schulung - Grundhaltungen im Rahmen von Information, Anleitung, Beratung und Schulung - Beratungsansätze in Zusammenhang mit gesundheitlichen Bedrohungen z. B. der Klimakrise, Pandemien Prüfung: Die Prüfungsleistung wird durch ein besonderes Verfahren (BV) erbracht. Dieses umfasst eine praktische Aufgabe und einen Auswertungsbericht. Die Prüfung bezieht sich sowohl auf die in der Theorie wie auch in der Praxis erworbenen Kompetenzen und umfasst den Einbezug der Erkenntnisse im Sinne des Theorie-Praxis- als auch des Praxis-Theorie-Transfers. Die Prüfung berücksichtigt die Empfehlungen zu den Lern- und Arbeitsaufgaben der Module der erweiterten heilkundlichen Verantwortung für Pflege- und Therapieprozesse mit Menschen aller Altersstufen in diabetischer Stoffwechsellage/chronischen Wunden, bzw. Menschen, die von einer Demenz betroffen sind gemäß der standardisierten Module zum Erwerb erweiterter Kompetenzen zur Ausübung heilkundlicher Aufgaben der Fachkommission nach § 53 des Pflegeberufegesetzes (2022). | 10 ECTS |
Studium Generale
Studium Generalefolgt | 2 ECTS |
6. Semester
18 ECTSSchwerpunktsemester
Ethische und rechtliche Abwägungsprozesse und begründete Entscheidungsfindung
Ethische und rechtliche Abwägungsprozesse und begründete EntscheidungsfindungGesamtziel und Bedeutung des Moduls bezogen auf die berufliche Qualifikation: Ziel des Moduls ist es, die Bedeutsamkeit, die Unterschiede und die Bedingungen für eine ethisch begründete und für eine rechtlich abgesicherte Entscheidung in der Pflegepraxis zu erfassen. Die Studierenden wissen um den Bedarf einer systematisierten ethischen Reflexion, einer strukturierten Abwägung und einer ethisch gut begründeten Entscheidung im Umgang mit schwierigen ethischen Entscheidungssituationen, auch auf der Grundlage der aktuellen Rechtslage. Sie kennen die Grundlagen ethischer Entscheidungsfindung, zentrale nationale/internationale Modelle/Methoden für die interdisziplinäre ethische Fallbesprechung sowie deren normative und rechtlichen Orientierungspunkte. Die Studierenden wissen um die Relevanz der Ethikkompetenzentwicklung und kennen einschlägige Methoden diese Prozesse zu unterstützen bzw. zu gestalten. Die Studierenden erfassen die Notwendigkeit etablierter organisationsethischer Strukturen als Grundlage einer gelebten Ethikkultur unter Beachtung des geltenden Rechts. Dieses Modul beinhaltet eine Praxisphase, in deren Rahmen die Studierende berufliches Handeln systematisiert ethisch reflektieren und eigene Handlungskompetenzen weiterentwickeln. Inhalte: Ethik: - Systematisierte ethische Reflexion, strukturierte ethische Abwägung im professionellen Pflegehandeln, in der interdisziplinären Zusammenarbeit und der Ethikbildung - Ethikkompetenzentwicklung - Elemente der Ethikberatung und Entscheidungsfindungsmodelle für spezifische Zielgruppen - Formen der organisierten Ethik und Ethik in der Organisation - Aktuelle ethische Diskurse und ethische Belange in (hoch-) komplexen Pflegesituationen
- Grundlegende Einführung zu Ethik und Recht - Menschenrechte (insbesondere AEMR, UN-BRK, UN-KRK und EMRK sowie für die Professionalisierung der Pflege wesentliche Charten und Kodizes - Grundlagen wesentlicher Rechtsgebiete (Betreuungsrecht, Sterbebegleitung. Patient: innenrechte, Behandlung von Kindern) - Rechtliche Belange zur Digitalisierung im Gesundheitswesen Prüfung: Die Prüfungsleistung wird durch eine Hausarbeit (HA) erbracht. Die Prüfung bezieht sich sowohl auf die in der Theorie wie auch in der Praxis erworbenen Kompetenzen und umfasst den Einbezug der Erkenntnisse im Sinne des Theorie-Praxis- als auch des Praxis-Theorie-Transfers | 10 ECTS |
Pflege-und gesundheitswissenschaftliche Diskurse und deren Bedeutung für Pflegepraxis und Bildung
Pflege-und gesundheitswissenschaftliche Diskurse und deren Bedeutung für Pflegepraxis und BildungGesamtziel und Bedeutung des Moduls bezogen auf die berufliche Qualifikation: Ziel des Moduls ist die diskursive und kritische Auseinandersetzung der Studierenden mit aktuellen, für die Pflegepraxis und die Pflegebildung relevanten pflege- und gesundheitswissenschaftlichen Entwicklungen, Veränderungen und Reformvorhaben. Die Studierenden setzen sich mit exemplarischen Diskursen sowie der Rolle der beteiligten Diskurspartner:innen im Kontext aktueller Stellungnahmen und Positionspapiere auseinander und erfassen die beteiligten Perspektiven und Argumentationslinien. Sie reflektieren exemplarische Entwicklungen und Diskurse kritisch, kriterienorientiert und auf der Basis des im Studienverlaufs erworbenen Wissens. Sie vertreten eine fundierte pflege-, gesundheits- bzw. bildungswissenschaftliche Position unter Bezugnahme auf die damit verbundenen Konsequenzen für die Pflegepraxis und die Pflegebildung. Die Studierenden erwerben das Wissen in Bezug auf die zentralen Quellen, die Informationen zum aktuellen Stand der Entwicklungen und Diskurse im jeweiligen Handlungsfeld eröffnen. Sie entwickeln eine Verantwortung dahingehend, sich kontinuierlich mit den für das eigene berufliche Handlungsfeld relevanten Entwicklungen und Veränderungen auseinanderzusetzen und diese konsequent und kritisch zu verfolgen. Inhalte: - Aktuelle Reformvorhaben und Diskurse im Bereich der Pflegepraxis und des Pflegemanagements - Aktuelle Reformvorhaben und Diskurse der Pflegebildung - Entstehung von Reformprozessen, Verordnungen und Gesetzen für Pflegepraxis und -bildung - Exemplarische Elemente der Diskursanalyse Prüfung: Die Prüfungsleistung wird durch ein Referat (RE) erbracht. | 6 ECTS |
Studium Generale
Studium Generalefolgt | 2 ECTS |
7. Semester
18 ECTSSchwerpunktsemester
Kooperation und Bildung in der pflegeberuflichen Praxis
Kooperation und Bildung in der pflegeberuflichen PraxisGesamtziel und Bedeutung des Moduls bezogen auf die berufliche Qualifikation: Ziel des Moduls ist es die Bedeutsamkeit und die Grundlagen der Lernort- und (Aus-)Bildungskooperation zu vermitteln wie auch zentrale Elemente, pädagogischer und didaktischer Anforderungen an Praxisanleitung und Praxisbegleitung sowie an Bildungsangebote in der Praxis zu vertiefen und geeignete pädagogische Konzepte zur Gestaltung von Lehr-Lernprozessen in der Pflegepraxis zu diskutieren. Die Studierenden wissen um die zentralen rechtlichen Vorgaben und Bezugspunkte der Studien- und Ausbildungsplanung am Lernort Praxis. Sie setzen sich kritisch mit den pädagogisch-didaktischen und organisatorischen Anforderungen an Praxisanleiter:innen und Praxisbegleiter:innen unter Berücksichtigung unterschiedlicher Rahmenbedingungen auseinander. Sie kennen zentrale Maßnahmen, Strukturen und Prozesse für einen gelingenden Praxistransfer und für eine bildungstheoretisch fundierte sowie kompetenzfördernde Lernortkooperation. Die Studierende können Sequenzen der Anleitung, der Lernberatung und -begleitung – z.B. im Rahmen des praktischen Studiums/Ausbildung aber auch in der Einarbeitung neuer Mitarbeitenden – handlungsorientiert planen, durchführen und auswerten. Sie sind vertraut mit einer subjekt- und situationsorientierten Anleitung sowie mit ausgewählten Methoden der Lernbegleitung von Studierenden und Auszubildenden wie auch Kolleg:innen am Lernort Praxis sowie am dritten Lernort (Skillslab). Sie planen Lernangebote sowie die Bewertung, Beurteilung und Evaluation von Anleitungssequenzen am Lernort Praxis/am dritten Lernort in Verbindung mit strukturierten Selbst- und Fremdreflexionsprozessen. Inhalte: - Rolle und Aufgaben von Lehrenden am Lernort Praxis und am dritten Lernort - Gestaltung von Prozessen und Strukturen des praktischen Studiums/der praktischen Ausbildung und von Bildungsangeboten in der Praxis - Dritter Lernort als Ort der Praxisanleitung/-begleitung und nachhaltiger Lernortkooperation - Gestaltung von Prozessen und Strukturen unterschiedlicher Lernortkooperationen - Studien- und Ausbildungsplanung vor dem Hintergrund fachdidaktischer Modelle sowie auf der Basis theoretischer und praktischer Curricula - Konzepte zur Lernberatung sowie zur direkten und indirekten Lernförderung - Praxisanleitung und Praxisbegleitung - Rolle und Aufgaben von Praxisanleiter:innen, -begleiter:innen und Praxiskoordinator:innen in der praktischen Ausbildung - Systematischer Theorie-Praxis-Transfer - Ansätze, Instrumente und Modelle der Reflexion, Bewertung, Beurteilung und Evaluation am Lernort Praxis/in der pflegeberuflichen Praxis/am dritten Lernort - Bildungsbedarfsanalysen und -maßnahmen in Organisationen - Systeme und Formate der der innerbetrieblichen Fort- und Weiterbildung in der Pflege - Planung, Durchführung und Evaluation von Anleitungssequenzen sowie Lern- und Bildungsangeboten in der Praxis und am dritten Lernort - Ausgewählte Evaluationsmethoden Prüfung: Die Prüfungsleistung wird durch ein Portfolio (PO) erbracht. | 8 ECTS |
Beratung von Pflegebedürftigen und ihren An- und Zugehörigen
Beratung von Pflegebedürftigen und ihren An- und ZugehörigenGesamtziel und Bedeutung des Moduls bezogen auf die berufliche Qualifikation: Ziel des Moduls ist es, die Bedeutung zielgruppen-und situationsspezifischer Integration von Information, Anleitung, Beratung und Schulung im Pflegeprozess insbesondere bei diabetischer Stoffwechsellage, dementiellen Erkrankungen und chronischen Wunden darzustellen. Die Studierenden werden befähigt auf der Basis einer differenzierten Analyse, Pflegediagnostik und Evidenzbasierung, bezogen auf die jeweils spezifischen individuums-, situations- und systembezogenen Versorgungsbedarfe, zu informieren, anzuleiten, zu schulen und zu beraten. Die Studierenden erlernen die jeweiligen Kompetenzen um die Selbstbefähigung der zu Pflegenden/ihrer Angehörigen/ihrer Zugehörigen unter Bezugnahme auf interkulturelle Besonderheiten zu fördern. Sie können zwischen Information, Anleitung, Beratung und Schulung differenzieren und die jeweils unterstützende Maßnahme zur Selbstbefähigung des Gegenübers begründet auswählen und exemplarisch konzipieren. Dieses Modul beinhaltet eine Praxisphase, in deren Rahmen die Studierende berufliche Handeln reflektieren und eigene Handlungskompetenzen weiterentwickeln. Inhalte: - Spezifika und situationsbezogene Besonderheiten der Rolle als Pflegeempfänger:in, als Angehörige/Zugehörige in Situationen der Information, Anleitung, Beratung und Schulung insbesondere die Bedeutung von chronischen Erkrankungen und Phasen der Krankheitsbewältigung innerhalb eines sozialen Systems unter Berücksichtigung interkultureller Aspekte - Empowerment und Partizipation insbesondere vor dem Einbezug von Bezugspersonen und Familie als soziales Unterstützungssystem - Abgrenzung von Bedürfnissen, Bedarfen und definierten Leistungsbezügen z. B. auch im Kontext von Armut und sozialer Ungleichheit - Methoden zur Information, Anleitung, Beratung und Schulung - Konzeption einer Maßnahme zur Information, Anleitung, Beratung und Schulung - Grundhaltungen im Rahmen von Information, Anleitung, Beratung und Schulung - Beratungsansätze in Zusammenhang mit gesundheitlichen Bedrohungen z. B. der Klimakrise, Pandemien Prüfung: Die Prüfungsleistung wird durch ein besonderes Verfahren (BV) erbracht. Dieses umfasst eine praktische Aufgabe und einen Auswertungsbericht. Die Prüfung bezieht sich sowohl auf die in der Theorie wie auch in der Praxis erworbenen Kompetenzen und umfasst den Einbezug der Erkenntnisse im Sinne des Theorie-Praxis- als auch des Praxis-Theorie-Transfers. Die Prüfung berücksichtigt die Empfehlungen zu den Lern- und Arbeitsaufgaben der Module der erweiterten heilkundlichen Verantwortung für Pflege- und Therapieprozesse mit Menschen aller Altersstufen in diabetischer Stoffwechsellage/chronischen Wunden, bzw. Menschen, die von einer Demenz betroffen sind gemäß der standardisierten Module zum Erwerb erweiterter Kompetenzen zur Ausübung heilkundlicher Aufgaben der Fachkommission nach § 53 des Pflegeberufegesetzes (2022). | 10 ECTS |
8. Semester
12 ECTSSchwerpunktsemester
Bachelorarbeit
BachelorarbeitGesamtziel und Bedeutung des Moduls bezogen auf die berufliche Qualifikation: Ziel des Moduls ist es, eine eigenständige wissenschaftliche Arbeit zu erstellen. Mit der Bachelorarbeit weisen die Studierenden nach, dass sie in der Lage sind, innerhalb einer vorgegebenen Frist eine für die Praxis relevante Problemstellung oder ein aktuelles Thema im Bereich der Gesundheits- und Pflegeforschung auf wissenschaftlicher Grundlage unter Anwendung wissenschaftlicher Methoden und unter Berücksichtigung relevanter pflege- und gesundheitsbezogener Theorien selbstständig zu bearbeiten. Im Rahmen eines Kolloquiums berichten, reflektieren und diskutieren sie die Konzeption und den Prozess ihrer Bachelorarbeit im Sinne einer kollegialen Beratung und unter Berücksichtigung zentraler Kriterien des wissenschaftlichen Arbeitens. Inhalte: - Planung und Organisation des wissenschaftlichen Prozesses - Kollegialer Austausch über Erkenntnisinteresse, Fragestellung, theoretische Fundierung und Vorgehen - Diskussion alternativer Herangehensweisen - Analyse und Diskussion interdisziplinärer Perspektiven - Systematische Reviews Prüfung: Die Prüfungsleistung wird durch die Bachelorarbeit und ein Referat (SL) im Rahmen des begleitenden Kolloquiums erbracht. | 12 ECTS |
9. Semester
30 ECTSSchwerpunktsemester
Praktisches Studiensemester und Begleitung im Praktischen Studiensemester
Praktisches Studiensemester und Begleitung im Praktischen StudiensemesterGesamtziel und Bedeutung des Moduls bezogen auf die berufliche Qualifikation: Ziel des praktischen Studiensemesters ist der Erwerb von pflegepraxisbezogenen Analyse- und Handlungskompetenzen, die vor dem Hintergrund des theoretischen Wissens, das in der beruflichen Ausbildung erworben wurde, erweitert wird. Die Studierenden sollen in der Lage sein, professionelles Handeln von Pflegenden, Praxisanleitenden und Pflegeprozess-Verantwortlichen zu beobachten, zu analysieren, zu bewerten und eigene Handlungs- und Entscheidungskompetenzen zu erwerben und weiterzuentwickeln. Inhalte: - Erkenntnis und Verstehen verschiedener Tätigkeitsschwerpunkte und Aufgabenfelder der an der Behandlung, Pflege und Betreuung unmittelbar und mittelbar beteiligten Berufsgruppen - Verstehen von Arbeits- und Handlungsabläufen in ausgewählten Arbeitsbereichen und aktive Einübung angemessener Sachaufgaben - Pflegewissenschaftliche Analyse und Reflexion der in der Einrichtung vorhandene pflegerischen Handlungskonzepte vor dem Hintergrund der Gesamtbetreuung pflege- und behandlungsbedürftiger Menschen - Mitentwicklung und Mitgestaltung (innovativer) Problemlösungen (unter Anleitung) unter Berücksichtigung des institutionellen Kontextes Prüfung: Die Studienleistung wird erbracht durch einen Auswertungsbericht (AB). Die Prüfungsanforderungen sind: der Nachweis eines Ausbildungsrahmenplanes, in dessen Rahmen Hospitations- und Vertiefungsphasen in der Praxis zeitlich und inhaltlich festgelegt werden, die Teilnahme am Theorie-Praxis-Seminar, mündliche Berichte im Rahmen des Theorie-Praxis-Seminares, Präsentation ausgewählter Arbeitsschwerpunkte im Theorie-Praxis-Seminar und in der Praxis, das Anfertigen eines Auswertungsberichtes, der den Kriterien wissenschaftlichen Arbeitens entspricht sowie ein Tätigkeitsnachweis der Praxisstelle mit Beginn und Ende der Ausbildungszeit, Fehlzeiten, Art und Inhalt der Tätigkeiten. Bei praktischen Studiensemestern im Ausland können vergleichbare Regelung gefunden werden. | 30 ECTS |