Strukturelle Ziele Weitere Ziele und Vorhaben rund um das Projekt
Neben dem Aufbau eines Smart Factory Grids sind weitere strukturelle Vorhaben im Rahmen des Projektes geplant, um die Interdisziplinarität und die Forschung voranzutreiben.
Eingliederung in die Forschungsschwerpunkte der Hochschule
Die HE hat eine lange Tradition in der Lehre und Forschung sowie im Wissens-, Ideen- und Technologietransfer in den Feldern Technik, Wirtschaft und Soziales. Das Forschungsprofil der HE drückt sich in drei übergeordneten Schwerpunktthemen aus, mit denen die Hochschule auf der Forschungslandkarte der Hochschulrektorenkonferenz (HRK) vertreten ist:
- Nachhaltige Energietechnik und Mobilität,
- Intelligente Produktion / Smart Factory,
- Sozial-, Pflege-, Gesundheits- und Bildungsforschung im Kontext gesellschaftlichen Wandels.
Der Forschungsimpuls zu Smart Factory Grids gliedert sich damit in die fachliche Profilbildung der HE ein und stärkt den HRK-Schwerpunkt Intelligente Produktion / Smart Factory mit Anknüpfungspunkten zu den anderen beiden HRK-Schwerpunkten.
Esslingen Research Center of Smart Systems (ERCoS)
Das ERCoS wird mit dem FIP gegründet und nach Ablauf des Projekts verstetigt. Das geplante ERCoS bündelt die Kräfte der Fakultäten an den Schnittstellen zwischen Maschinenbau und der Informatik nachhaltig und verknüpft die Forschungseinheiten FE1 bis FE5 des Forschungsimpulses Smart Factory Grids. Die unter dem ERCoS zusammengeführten Bereiche schaffen eine fakultätsübergreifende Institutsstruktur und stärken die interdisziplinäre Zusammenarbeit der Fakultäten Maschinen und Systeme (MS) und Informatik und Informationstechnik (IT) im Bereich der erkenntnisorientierten Forschung. Das ERCoS trägt zur wissenschaftlichen Profilbildung der beiden Fakultäten bei und ermöglicht Synergien bei der Erschließung neuer Forschungsfelder an der Schnittstelle zwischen Maschinenbau und Informatik.
Qualifizierungsprogramm für Doktoranden
Doktorand*innen der HE steht ein Qualifizierungsprogramm zur Verfügung, das spezifische Weiterbildungskurse z.B. zum wissenschaftlichen Schreiben oder zu Veranstaltungsformaten zum wissenschaftlichen Austausch anbietet. Das ERCoS verfolgt den Einsatz und die Weiterentwicklung dieser bestehenden Qualifizierungsmöglichkeiten, um mit dem FIP ein ganzheitliches Ausbildungskonzept von Doktorand*innen für die anspruchsvollen und heterogenen Tätigkeiten im Wissenschaftssystem zu erreichen. Neben den wissenschaftlich-fachlichen Fähigkeiten (Research Skills) sollen dabei auch die Führungs- und Gestaltungsfähigkeiten (Leadership Skills) sowie die zunehmend notwendigen Kooperationsfähigkeiten (Cooperation Skills) der Doktorand*innen systematisch adressiert werden.
Forschungsmaster
Im Rahmen des Forschungsimpulses wird ein interdisziplinäres Masterprogramm der Fakultäten IT und MS mit klarem Forschungsbezug aufgebaut. Das Masterprogramm wird als eigenständiger fakultätsübergreifender Studiengang angelegt und vom ERCoS koordiniert. Dieser Forschungsmaster wird neben einer vertiefenden fachlichen Ausbildung vor allem die eigenständige Arbeit an Forschungsthemen des FIP ermöglichen. Um auch Quereinsteigern der jeweiligen Fachbereiche ein hochqualitatives und passendes Masterstudium zu ermöglichen, wird der Forschungsmaster dabei stark flexibilisiert.
Erkenntnistransfer und Wissenschaftskommunikation
Die HE verfolgt mit ihrer strategischen Ausrichtung und Struktur- und Entwicklungsplanung als eines der zentralen Ziele die Weiterentwicklung in ihrer Leistungsdimension des forschungsbasierten Wissens-, Ideen- und Technologietransfers. Die Professionalisierung der Mechanismen des Erkenntnistransfers von Forschungsergebnissen sowie der Wissenschaftskommunikation soll mit dem FIP die öffentliche und interne Wahrnehmung von Forschung, den Ausbau von Forschungsnetzwerken sowie den Technologietransfer in Unternehmen und Gesellschaft fördern und damit die Wirkung der Forschungsergebnisse im regionalen und überregionalen Innovationssystem verstärken.
Postdoc-Tandem Stellen mit Anschlussfähigkeit an eine HAW-Professur
Eine wichtige Voraussetzung für die Berufung auf eine HAW-Professur ist eine einschlägige außerhochschulische Berufserfahrung (mindestens 3 Jahre). Um diese zusätzlich zur Forschungserfahrung in einem durchgehenden Qualifizierungsweg bis zu HAW-Professur zu schaffen, kann die Praxiserfahrung parallel zur wissenschaftlichen Qualifikation im Tandem erbracht werden. Damit ist es möglich, mit forschungsnahen Industrieunternehmen und praxisnahen Forschungseinrichtungen (bspw. Fraunhofer) abhängig vom individuellen Qualifizierungsweg, Tandem-Stellen in der Postdoc-Phase zu definieren. Hierbei ist der*die Nachwuchswissenschaftler*in zu je 50% an der Hochschule und im forschungsnahen Praxisunternehmen in der Forschung beschäftigt. Im Projekt HE-Personal wird dieser Weg bereits erfolgreich beschritten.
Mentoring-Programm
Im Rahmen des FIP möchte die Hochschule ein Mentoring-Programm speziell für wissenschaftliche Mitarbeiter*innen initiieren. Damit würde das Mentoring-Programm für Studierende erweitert und insbesondere Frauen der Weg in die Forschung des Maschinenbaus und der Informatik erleichtert. Dabei sollen für alle Nachwuchswissenschaftler*innen im FIP Mentor*innen aus der Wissenschaft gewonnen werden. Die Mentor*innen sollen dabei bewusst nicht aus dem FIP ausgewählt werden, sondern aus anderen Bereichen der Hochschule oder von anderen Hochschulen stammen. Im Mentoring-Programm können individuelle Fragen der Karriereplanung innerhalb oder außerhalb der Wissenschaft, des wissenschaftlichen Erfolges oder Misserfolges, sowie der persönlichen Situation in einem vertraulichen Umfeld besprochen werden. Die Mentor*innen fördern die Mentees und tauschen sich mit ihnen aus, indem sie eigene Erfahrungen weitergeben und ihnen Wege in entsprechende Netzwerke öffnen. Gleichzeitig werden im Rahmen des Mentoring-Programmes auch Veranstaltungen zu Themen wie Leadership, agiles Arbeiten, Design Thinking oder Diversitymanagement angeboten, die ein eigenes Netzwerk aller Mentees und Mentor*innen schaffen.
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