Entwicklung von innovativen, schlanken Brillen- und VR-Linsen mit, von Mottenaugen nachempfundenen, Nanostrukturen für eine intrinsischere Entspiegelung, sowie anschließend kombinierter Lackbeschichtung der Linsen innerhalb des Spritzgießwerkzeuges.

Das Ziel des Forschungsprojektes ist eine neue Generation von Brillengläser, besonders für den wachsenden Bereich der virtuellen Realität, zu entwickeln. Dafür werden aus Thermoplast hergestellte Linsen mit einer definierten Fresnel-Nanostrukturen versehen. Durch die Strukturierung kann eine deutliche Gewichtsreduzierung erzielt werden, was den Tragekomfort einer Brille für den Nutzer erhöht. Die Eigenschaften der Linsen in Bezug auf die Lichtbrechung bleiben dabei identisch zu den bisherigen klassischen Brillenglaslinsen.

Die erwähnten nanostrukturierten Linsen-Blanks sollen mittels eines 2-stufigen variothermen Spritzgussverfahrens gefertigt werden. Die Struktur ist dabei als Negativ auf das Spritzgusswerkzeug übertragen, sodass die Kunststoff-Linsen-Blanks direkt geprägt werden. Um diese Prägung zu fixieren, soll in einem zweiten Schritt ein Polyurethan-basierter Hartlack eingespritzt werden. Innerhalb des Projektes soll daher ein Spritzgusswerkzeug mit variierbaren Formeinsätzen für Alltagslinsen (Krümmung 4,5) und Sportbrillen (stärkere Krümmung) entwickelt werden.

Laufzeit: April 2023– März 2025
Projektpartner: Wetzlich Optik‐Präzision GmbH, Müller & Wilisch GmbH
Förderzeichen: KK5052613EB2ZF4166303FH8
Projektträger: AiF Projekt GmbH, ZIM-Kooperationsprojekte
Ansprechpartner: Prof. Dr.-Ing. Matthias Deckert, Alexander Melzer-Bartsch, M.Sc.