Bundestagspräsidentin Bärbel Bas hat kürzlich die Esslinger Pflegewissenschaftlerin Prof. Dr. Annette Riedel gemeinsam mit weiteren Expertinnen und Experten zum zweiten Mal in den Deutschen Ethikrat berufen.
„Es erfüllt uns mit großer Freude, dass die Kollegin aus unserer Fakultät Soziale Arbeit, Bildung und Pflege erneut in dieses wichtige Amt berufen wurde“, so der Rektor der Hochschule Esslingen, Prof. Christof Wolfmaier.
Deutschlandweit führende Expertin im Bereich Pflegeethik
Prof. Dr. Annette Riedel lehrt seit 2008 mit den Schwerpunkten in der Pflegewissenschaft und Ethik an der Hochschule Esslingen. Sie gilt als eine der deutschlandweit führenden Expertinnen im Bereich Pflegeethik und Palliative Care und beschäftigt sich in Lehre und Forschung unter anderem mit der Entwicklung ethischer Leitlinien, ethischer Fallbesprechungen, Ethikkompetenzentwicklung und Ethikkonzeptionen.
Die Professorin ist darüber hinaus Studiendekanin des Masterstudiengangs Pflegewissenschaft und stellvertretende Vorsitzende der Ethikkommission der Deutschen Gesellschaft für Pflegewissenschaft. Im Jahr 2019 habilitierte sich Prof. Riedel mit einer viel beachteten Arbeit zur Konstruktion einer Ethik-Leitlinie zur Palliativen Sedierung im stationären Hospiz.
Hintergrund: der Deutsche Ethikrat
Im April 2008 wurde der erste Deutsche Ethikrat eingesetzt. Grundlage ist das Ethikratgesetz vom Juli 2007. Der Rat soll demnach die ethischen, gesellschaftlichen, naturwissenschaftlichen, medizinischen und rechtlichen Fragen sowie die voraussichtlichen Folgen für Individuum und Gesellschaft verfolgen, die sich im Zusammenhang mit der Forschung und den Entwicklungen insbesondere auf dem Gebiet der Lebenswissenschaften und ihrer Anwendung auf den Menschen ergeben.
Die Ratsmitglieder üben ihr vierjähriges Mandat ehrenamtlich aus und dürfen maximal einmal wiederberufen werden. Bei der konstituierenden Sitzung am 14. November wird der Rat einen neuen Vorsitz und Vorstand wählen.
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