Die Hochschule Esslingen bietet an ihren drei Standorten – Campus Stadtmitte, Flandernstraße und Göppingen – 67 Labore. Diese sind auf sechs Fakultäten verteilt und spielen eine Schlüsselrolle in Forschung und Lehre.
Die neue Rubrik „Blick ins Labor …“ ermöglicht spannende Einblicke in die Labore der Hochschule Esslingen!
Neun Labore zählen zu den Einrichtungen der Fakultät Maschinen und Systeme, darunter das Labor für Kunststofftechnik am Campus Stadtmitte in Gebäude 9. Das LKT zählt zum Institut für angewandte Kunststofftechnik.
Vom Granulat zum Bauteil: Heißgasschweißen im LKT
Zunächst wird Kunststoffgranulat durch einen Trichter in eine Schnecke befördert, wo es aufgeschmolzen, gut durchmischt und verdichtet wird. Diese heiße, flüssige Kunststoffmasse wird dann unter hohem Druck in eine Form gespritzt und dort abgekühlt.
Ein Roboter nimmt das fertige Teil heraus und trennt es mit einem Ultraschallmesser in zwei Platten. Überschüssiges Material, der sogenannte Angussteil, wird dabei als Abfall entfernt.
Die beiden Platten werden dann für den Schweißvorgang auf speziellen Halterungen fixiert und mit heißem Gas angeströmt. Dadurch werden die Kontaktflächen der Platten erhitzt. Schließlich werden die Platten aufeinander gepresst, wodurch sie fest miteinander verschweißt werden. So entsteht ein stabiles Bauteil.
Das Labor und der Heißgasschweißprozess sind in folgendem Video anschaulich dargestellt.
Hier forscht ein starkes Team
Das LKT gehört zum Institut für Angewandte Kunststofftechnik (IAK) und steht unter der Leitung von Prof. Dr.-Ing. Matthias Deckert. Unterstützt wird er von einem engagierten Team, bestehend aus zwei Mitarbeitenden und sieben Projektmitarbeitenden, die an innovativen Forschungsthemen arbeiten.
Forschungsschwerpunkte des LKT
Das LKT arbeitet neben der Lehre von Studierenden auch Hand in Hand mit mittelständischen Unternehmen um innovative Projekte zu realisieren. Besonders im Fokus dieser Projekte liegt dabei die Abbildung von Natureigenschaften auf Kunststoffbauteile. Aber auch Themen wie künstliche Intelligenz oder additive Fertigung werden umfassend erforscht.