UP-GradE - Umsetzung der Pflegeberufereform Gradmesser der Entwicklung in Baden-Württemberg
UP-GradE (Umsetzung der Pflegeberufereform – Gradmesser der Entwicklung in Baden-Württemberg) ist ein kooperatives Forschungsprojekt mit der Hochschule Ravensburg-Weingarten (Prof. Dr. Maik H.-J. Winter, IGVP). UP-GradE untersucht die aktuelle Umsetzung des Pflegeberufegesetzes (PflBG), die mit einer umfassenden Reform der Ausbildung verbunden ist: Die bisher nach Lebensphase der zu pflegenden Menschen unterschiedenen drei Ausbildungsgänge werden zu einer generalistischen Pflegeausbildung integriert. Ziel dieser Neuordnung ist es, die Ausbildung im Dienste der Fachkräftesicherung attraktiver zu machen und zugleich den veränderten Qualifikationsanforderungen der Versorgungspraxis besser zu entsprechen.
Kooperationen zwischen Schule und Praxisstätten sind nun so anzulegen bzw. auszubauen, dass die vorgeschriebenen Praxiseinsätze in allen Versorgungsbereichen gewährleistet werden können. Ferner muss strukturell sichergestellt sein, dass ein einheitliches Ausbildungskonzept auch mit mehreren Ausbildungsbeteiligten umgesetzt werden kann.
Im Hinblick auf das Berufsbildungspersonal bringt das Gesetz veränderte Voraussetzungen an Qualifikationsniveaus und -profilen mit sich. Um den Fachkräftebedarf durch eine Erhöhung der Ausbildungskapazitäten sicher zu stellen, wird zusätzliches Bildungspersonal benötigt, das bereits heute knapp ist. Aufgrund der nun geltenden höheren Qualifikationsanforderungen ist darüber hinaus Personalentwicklung erforderlich.
Mittels standardisierter Befragungen von Ausbildungsverantwortlichen in Schulen und Betrieben, ergänzt um vertiefende Expert:innen-Interviews, wird der Grad der Umsetzung des PflBG daraufhin analysiert, welche hilfreichen Strukturen vorhanden bzw. geschaffen worden sind, wo es besondere Herausforderungen gibt und wie diesen bereits jetzt im Dienste einer erfolgreichen zukunftsweisenden Pflegeausbildung begegnet werden kann.
UP-GradE hat zum Ziel, die Umsetzung des Gesetzes in Baden-Württemberg empirisch zu untersuchen, um auf Basis valider Daten möglichst frühzeitig Nachjustierungen vornehmen zu können. Von einer gelingenden Umsetzung des PflBG ist u. a. die Sicherstellung unserer zukünftigen pflegerischen Versorgung abhängig!
Wiss. Leitung: Prof. Dr. habil. Karin Reiber
Wissenschaftliche Mitarbeiterinnen:
Petra Reiber, B.A. Pflegepädagogik, M.A. Pflegewissenschaft; E-Mail
Laufzeit: 01.06.2021-31.05.2023
Förderung: MWK Baden-Württemberg (Innovative Projekte)
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