30 Jahre Mechatronik an der Hochschule Esslingen – Ein Jubiläum zum Feiern!
Die Hochschule Esslingen feiert das 30-jährige Jubiläum des Studiengangs Mechatronik. Seit seiner Einführung hat sich das Bildungsangebot kontinuierlich weiterentwickelt und an die neuesten technologischen Entwicklungen angepasst. Mechatronik verbindet Maschinenbau, Elektrotechnik und Informatik und bietet Studierenden eine zukunftsorientierte Ausbildung.
In den vergangenen drei Jahrzehnten haben zahlreiche Absolventinnen und Absolventen erfolgreich in Industrie, Forschung und Entwicklung Fuß gefasst. Die enge Zusammenarbeit mit Unternehmen ermöglicht praxisnahe Studieninhalte und fördert Innovationen. Der Studiengang genießt einen hervorragenden Ruf und bereitet Studierende optimal auf die Herausforderungen der Industrie 4.0 vor.
Die Hochschule Esslingen bedankt sich bei allen, die zur Entwicklung des Studiengangs beigetragen haben.
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Grußworte von Rektor Wolfmaier
Abend der Technik „30 Jahre Mechatronik“ am 15 Januar 2025
Meine sehr geehrten Damen und Herren,
Ich freue mich über das große Auditorium! Ich freue mich über die Präsenz honorige Gäste. Darunter politische Weichensteller:innen, Gestalter:innen und Wegbegleiter:innen des Standortes Göppingen und aktive wie ehemalige Leitungen des Studiengangs Mechatronik!
Als Hausherr seien Sie mir alle sehr, sehr herzlich willkommen, Gäste aus nah und fern und ganz besonders mein Kollegium hier an unserem Standort Göppingen der Hochschule Esslingen!
Jubiläen sind historische Marksteine in Lebensläufen von Menschen und Organisationen. So auch im Lebenslauf unseres Standortes Göppingen. Jubiläen sind Haltepunkte, um zurückzublicken, die Geschichte des Jubilars und die Arbeit der Gestalter:innen zur würdigen. Danke zu sagen! Jubiläen sind Haltepunkte, um mit Gestaltungswille, Mut und Zuversicht nach vorne zu schauen.
Unser ehemaliger und verehrter Rektor Prof. Jürgen v.d. List und der langjährige, um den Standort Göppingen sehr verdiente Dekan Würslin sind als Sprecher heute zugegen.
Beide können sehr authentisch zurückblicken. Ich möchte daher meinen Rückblick entsprechend kurz gestalten. Aber ganz ohne Rückblick, lassen sich die ins Visier genommenen Ziele für die Zukunft auch nicht gut erklären.
Vor sechs Jahren gab es in der Hochschule Esslingen recht viel Neues.
Ein neues Rektorat wurde gewählt, in Gänze neu!
Die Kanzlerin ausgenommen. Vielleicht war es gar zu viel Neues?
Es gab auch Unruhe, die sogar kräftig in die Medien durchschlug.
Ursache? Das neue Rektorat hatte in offener Kommunikation darüber beraten, wie die Hochschule im Laufe der Zeit entstandene Doppelstrukturen reduzieren kann. Wie sich die Zusammenarbeit über Fakultätsgrenzen hinweg fördern lässt. Wie aus daraus gewonnenen Ressourcen, neue attraktive Studiengänge generiert werden können, die sich hochschulweit nicht(!) kompetitiv gegenüberstehen.
Innerhalb eines Jahres konnte in einem recht aufwändigen Beteiligungsprozess in basisdemokratischen gefassten Beschlüssen, Mehrheiten für eine neue, eine innovative und schlanke Organisationsform gefunden werden.
Eine Matrixorganisatiom mit CFU, die für alle Studiengänge relevant sind.
Infolgedessen wurde vieles neu - besonders am Standort Göppingen!
Die Mechatronik blieb in Göppingen erhalten, nicht mehr im Fakultätsnamen aber als Studiengang, die wichtigste Orientierung für Studieninteressierte.
Der Standort bekam die größte und standortübergreifende Fakultät - jetzt mit dem Namen Wirtschaft und Technik.
Der Standort Göppingen bekam den Sitz des Dekanats.
Neben der Mechatronik hat sich Göppingen der Nachhaltigkeit verschrieben. Zwei Beine und auf zwei Beinen steht man nicht gut.
Wir arbeiten mit vereinten Kräften daran, den Campus Göppingen zu einem Wasserstoff-Campus zu entwickeln. Ein drittes Bein.
Der ganze Standort wird sukzessive in Lehre und Forschung für die Wasserstofftechnik und die Wasserstoff-Logistik befähigt.
(Randbemerkung: Besuch einer Delegation aus Algerien.
Algerien möchte 20% der Wasserstoffbedarfes von Europa decken.)
Die Energiewende in Deutschland wird ohne Wasserstoff nicht gelingen. Der Streit ob H2 der Champagner oder das Wasser der Energiewende sein wird, muss sich rasch klären.
Einige Einrichtungen für den H2 sind heute schon sichtbar.
Einige weitere dafür sind fester geplant. Reinraum wird reanimiert.
Dann das Allerwichtigste; es wurde begonnen, das Lehrpersonal am Standort Schritt für Schritt dafür aufzubauen.
Dass dies alles keine Luftschlösser sind, beweist u.a. die Entscheidung der Carl-Zeiss-Stiftung. Auf Antragstellung wurde uns eine Stiftungs-Professur für diesen Standort anvertraut hat. Die Besetzung ist im Gange.
Ich will heute auch danken! Meinen Dank will ich an dieser Stelle meinem Kollegium aussprechen, allen voran Dekan Ben Marx, der sich als Göppinger Lokalpatriot auf allen Ebenen innerhalb und außerhalb der Hochschule mit voller Kraft für den Standort Göppingen einsetzt.
Danken will ich auch unserem Ministerium, das die Veränderungen in GP unterstützt, allen Vertreter:innen der Kommunalpolitik, Herrn OB Alex Maier und auch Herrn Landrat Wolff.
Besondere Unterstützung erfahren wir von den Landtagsabgeordneten aus dem Landkreis GP. Sie scheuen keine Mühen, für unsere strategischen Ziele auch einmal mehrere Ministerien an einen Tisch zu holen. Wenn es sein muss, wird auch MP Kretschmann eingespannt.
Unserem akademischen Mittelbau und den Verwaltungsangestellten sei gleichermaßen für die treue Mitarbeit gedankt, besonders für das Mitgestalten der vielfältigen Veränderungen.
Derzeit dreht sich unser Handeln nicht nur um die Zukunft des Studienganges Mechatronik. Mechatronik steckt heutzutage in den Lehrinhalten von fast allen technischen Studiengängen.
Das zeigt durchaus nochmals deutlich wie richtig die Entscheidung vor
30 Jahren war, Mechatronik in unserer Hochschule als Leuchtturm sichtbar zu allokieren.
Nein! Es geht um die Zukunft des ganzen Hochschulstandortes in GP.
30 Jahre nach der Gründung der Mechatronik in GP müssen wir uns auch neuen Trends zuwenden, ganz besonders in dieser dynamischen Zeit.
Meine Damen und Herren!
Zur Abrundung meiner Worte, möchte ich noch ein paar Zahlen, Daten und Fakten mit auf den Weg geben:
Seit 2020 wurden in die Fakultät WT 8 neue Professuren besetzt: Alshut, Baumgartl, Bosch, Bulling, Rexhäuser, Roßdeutscher, Schlipf und Schreiber.
Gestern haben wir zwei weitere Berufungen im Senat beschlossen.
Diese Kollegen machen den „Wind of Change“ in Göppingen!
Die Landesregierung investiert einen 2-stellingen Millionenbetrag in diesen Standort. Davon fließt der Großteil in das Gebäude 4. Ein weiterer Teil in das Gebäude 1 mit teilweise neuer funktionaler Ausrichtung.
Sie mögen sich fragen wo? Ich bin ein ungeduldiger Mensch!
Zitat Prorektor Markus Tritschler: „Du denkst in Jahren, die Behörden in Dekaden“.
Die benannten Maßnahmen sind definitiv im Projektplan des FM!
Sie werden umgesetzt.
Der Standort Göppingen beherbergt z.Zt. mehr als 1.000 Studierende, mehr als jemals zuvor!
Es ist schon viel Neues entstanden: Labor Prof. Roßdeutscher, Maker-Space von Prof. Kirchner, Planungen zur Verbesserung der Aufenthaltsqualität, ein neues Studierenden-Café.
Die Hochschule hält an ihrer Vision fest: Attraktiver Bildungsort, Impulsgeber für Industrie. Wir stellen mit all unserem Handeln die Anwendungsorientierung in den Mittelpunkt. Unser erklärtes Ziel ist es, aus Lehr- und Forschungsergebnissen Bruttosozialprodukt werden zu lassen! Zur Stärkung des Wirtschaftsstandorts dieser Region. Zur Festigung des guten Rufes unserer Hochschule.
Der Studiengang Mechatronik Plus aus GP avanciert gerade zum Vorbild für weitere technische Studiengänge – interessanterweise in Esslingen. Gutes braucht offensichtlich seine Zeit.
Ich wünsche dem Studiengang Mechatronik und dem ganzen Standort Göppingen nachhaltiges Gedeihen und gratuliere zum Jubiläum sehr herzlich!
Grußworte vom Oberbürgermeister Maier Abend der Technik „30 Jahre Mechatronik“ am 15 Januar 2025
Sehr geehrter Herr Professor Wolfmaier,
Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Gäste,
ich freue mich sehr, Sie heute Abend zum „Abend der Technik“ am Campus Göppingen der Hochschule Esslingen begrüßen zu dürfen. Wir treffen uns heute zu einem besonderen Anlass: Das 30-jährige Jubiläum der Mechatronik in Göppingen.
Vor 30 Jahren wurde hier in Göppingen die erste reine Mechatronik-Fakultät in Deutschland gegründet. Dieser mutige Schritt hat sich als visionär erwiesen und Göppingen zu einem bedeutenden Standort für diese innovative Disziplin gemacht. Der Campus Göppingen hat sich seit seiner Eröffnung im Jahr 1988 somit zu einem Leuchtturm der Mechatronik entwickelt.
Ich möchte an dieser Stelle den Pioniergeist der damaligen Zeit würdigen. Persönlichkeiten wie Prof. Dr.-Ing. Jürgen van der List, der die Entwicklung am Campus maßgeblich vorangetrieben hat, haben den Grundstein für den heutigen Erfolg gelegt. Auch die Beiträge von Prof. Dr.-Ing. Rainer Würslin und die aktuellen Forschungsarbeiten unter der Leitung von Prof. Dr. sc. techn. Udo Lang zeigen die Kontinuität und Innovationskraft der Mechatronik in Göppingen.
Die Mechatronik spielt in unserer heutigen Zeit eine entscheidende Rolle - das wissen Sie alle wahrscheinlich besser als ich - denn Sie ist die treibende Kraft hinter zahlreichen technologischen Fortschritten in den verschiedensten Bereichen. Moderne Fahrzeuge sind ohne Mechatronik undenkbar. In der Medizintechnik ermöglicht die Mechatronik die
Entwicklung von hochpräzisen Diagnose- und Therapiegeräten, Robotik in der Chirurgie und intelligenten Prothesen. Durch die intelligente Verknüpfung von Mechanik, Elektronik und Informatik ermöglicht die Mechatronik die Entwicklung immer komplexerer und effizienterer Systeme. Sie ist somit ein Schlüsselfaktor für die Wettbewerbsfähigkeit unserer Wirtschaft und für die Gestaltung unserer Zukunft.
Ein paar Worte zu meiner geliebten Hohenstaufenstadt möchte ich gerne verlieren, denn gleich aus mehreren Gründen ist sie ein idealer Standort für den Fachbereich Mechatronik:
Göppingen hat eine lange Tradition im Maschinenbau und in der Industrie. Namhafte Unternehmen wie Märklin, Schuler und Kleemann sind hier ansässig.
Diese Nähe zur Industrie bietet den Studierenden wertvolle Möglichkeiten für Praktika, Abschlussarbeiten und den direkten Kontakt zu potenziellen Arbeitgebern. Dadurch können sie frühzeitig Praxiserfahrung sammeln und ihr theoretisches Wissen in realen Projekten anwenden.
1995 wurde in Göppingen die erste reine Mechatronik-Fakultät in Deutschland gegründet. Diese Pionierrolle hat den Standort zu einem Zentrum der Mechatronik-Ausbildung gemacht und eine exzellente Reputation geschaffen. Die Studierenden profitieren von dieser langjährigen Erfahrung und dem spezialisierten Know-how der Dozenten.
Der Campus Göppingen legt großen Wert auf die Verbindung von Theorie und Praxis. Moderne Labore und eine enge Zusammenarbeit mit der
Industrie ermöglichen es den Studierenden, ihr Wissen direkt anzuwenden und praktische Fähigkeiten zu entwickeln. Er zeichnet sich durch eine familiäre Atmosphäre, kleine Studiengruppen und einen persönlichen Kontakt zu den Professoren und Dozenten aus. Dies ermöglicht eine intensive Betreuung und optimale Studienbedingungen. Die kurzen Wege und das nahegelegene Studentenwohnheim tragen zusätzlich zu einem angenehmen Studienumfeld bei.
Der Fachbereich Mechatronik in Göppingen setzt auf Zukunftsthemen wie Medizintechnik, Nachhaltigkeit und Künstliche Intelligenz (KI). Dadurch werden die Studierenden optimal auf die Anforderungen des Arbeitsmarktes vorbereitet und erwerben gefragte Kompetenzen.
Durch die enge Zusammenarbeit mit der Industrie und die modernen Labore erhalten die Studierenden eine praxisnahe Ausbildung, die sie optimal auf den Berufseinstieg vorbereitet, denn die Nachfrage nach Ingenieuren mit mechatronischen Kenntnissen ist hoch. Absolventinnen und Absolventen des Campus Göppingen haben daher ausgezeichnete Karriereaussichten in verschiedenen Branchen.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Göppingen durch seine industrielle Tradition, die Pionierrolle in der Mechatronik, die enge Verzahnung von Theorie und Praxis, die familiäre Atmosphäre und den Fokus auf Zukunftsthemen ein idealer Standort für den Fachbereich Mechatronik ist und den Studierenden einen deutlichen Mehrwert bietet.
Der heutige Abend bietet uns die Möglichkeit, auf die Erfolge der Vergangenheit zurückzublicken und gleichzeitig einen Blick in die Zukunft der Mechatronik zu werfen. Als Oberbürgermeister der Stadt Göppingen bin ich besonders stolz darauf, was bisher geschaffen wurde und ich bin überzeugt, der Campus Göppingen wird auch weiterhin eine wichtige Rolle in der Ausbildung junger Talente und in der Entwicklung neuer Technologien spielen.
Ich wünsche Ihnen einen informativen und anregenden Abend.
Vielen Dank
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