Studieninhalte
Sie erwerben umfassendes Wissen und Praxiserfahrungen für das Lehren und Lernen in der Pflegeausbildung. Das Studium befähigt Sie, in Praxis und Theorie pflegewissenschaftlich fundiert und pädagogisch kompetent anzuleiten.
1. Semester
30 ECTS
Gesundheit und Krankheit: Theorien und Konzepte, Public Health, Gesundheitsförderung und Prävention als Gegenstand der Gesundheitswissenschaften
Gesundheit und Krankheit: Theorien und Konzepte, Public Health, Gesundheitsförderung und Prävention als Gegenstand der GesundheitswissenschaftenGesamtziel: Die Studierenden kennen zentrale wissenschaftliche und subjektive Theorien und Konzepte von Gesundheit und Krankheit und deren Bedeutung für die Gesundheitsforschung und -versorgung, für die Pflegewissenschaft und -praxis. Sie kennen die Determinanten von Gesundheit, gesundheitliche Ressourcen und Risiken auf den Ebenen der Person, des Verhaltens, der Lebensweisen und der Lebensbedingungen. Sie kennen deren Bedeutung als Grundlage der gesundheitspolitischen Strategien der an Ressourcen orientierten Gesundheitsförderung und der an Risiken orientierten Prävention. Die Studierenden kennen die theoretischen Grundlagen von Public Health, Gesundheitsförderung und Prävention. Sie kennen die Handlungsebenen und Ansatzbereiche und Prinzipien und haben deren Bedeutung für eine umfassende Gesundheitsversorgung und Pflege verstanden. Sie können die Rolle und das Potenial der Pflege in den Bereichen Public Health, Gesundheitsförderung und Prävention darlegen und begründen. Inhalte:
Prüfung: Die Prüfungsleistung wird durch eine mündliche Prüfung erbracht | 8 ECTS |
Ökonomische, politische und rechtliche Grundlagen des Sozial- und Gesundheitswesens: Strukturen, Steuerung und Entwicklung
Ökonomische, politische und rechtliche Grundlagen des Sozial- und Gesundheitswesens: Strukturen, Steuerung und EntwicklungGesamtziel: Ziel ist es, dass die TeilnehmerInnen die gesamtwirtschaftlichen Entwicklungen beurteilen und ihre Auswirkungen auf den Gesundheitssektor einschätzen können. Hierzu ist es notwendig, die ökonomischen, politischen und rechtlichen Auswirkungen von Systemänderungen im Sozial- und Gesundheitsbereich zu verstehen und deren Konsequenzen für das eigene Unternehmen abschätzen zu können. Um Handlungsmuster der zentralen Akteure im Gesundheitswesen zu verstehen und Strategien auf der Mikroebene zu entwickeln, ist es weiterhin erforderlich, die grundlegenden Strukturen und Steuerungsmechanismen des Gesundheitssystems zu kennen. Inhalte:
Prüfung: Die Studienleistung wird erbracht durch eine Klausur (90 Minuten) | 6 ECTS |
Wissenschaftliches Arbeiten/Propädeutikum und eigene berufliche Positionierung, Reflexion der Berufsbiographie/Allgemeine Ethik und Ethik im Gesundheitswesen
Wissenschaftliches Arbeiten/Propädeutikum und eigene berufliche Positionierung, Reflexion der Berufsbiographie/Allgemeine Ethik und Ethik im GesundheitswesenGesamtziel: Die Studierenden kennen die Prinzipien, Verfahren und Techniken wissenschaftlichen Arbeitens und können diese fundiert anwenden. Im Rahmen des Propädeutikums vermittelt das Modul Einblick in die Studienschwerpunkte. Dies erfolgt unter Theorie-und Praxisbezug. Ziel des Propädeutikums ist es, für die Studierenden eine Grundlage und Orientierung für ihre Wahl des Studienschwerpunktes zu legen, dies unter Reflexion der eigenen Berufsbiographie. Die Pflegenden erfassen die Verbindung zwischen Anthropologie und Ethik. Sie wissen um die Bedeutsamkeit der ethischen Reflexion für ein wertegeleitetes pflegerisches Handeln und somit um die Bedeutsamkeit der Ethik als wesentlichen Teil der Pflegepraxis und professionellen Pflegehandelns. Die Studierenden kennen die für die Pflege relevanten Bereichsethiken und deren zentrale Orientierungen und Prinzipien. Sie analysieren und diskutieren nationale und internationale berufsethische Kodizes und können deren Bedeutsamkeit für die moralische Orientierung in der Pflegepraxis reflektieren. Inhalte: Wissenschaftliches Arbeiten
Propädeutikum
Allgemeine Ethik und Ethik im Gesundheitswesen:
Prüfung: Die Prüfungsleistung wird erbracht durch eine Hausarbeit. | 8 ECTS |
Entwicklung und Stand der Pflegewissenschaft unter Berücksichtigung bezugswissenschaftlicher Grundfragen/Neuere Entwicklungen zum Pflegeprozess und Fallverstehen, Pflegeinformatik
Entwicklung und Stand der Pflegewissenschaft unter Berücksichtigung bezugswissenschaftlicher Grundfragen/Neuere Entwicklungen zum Pflegeprozess und Fallverstehen, PflegeinformatikGesamtziel: Die Studierenden haben sich mit der historischen Entwicklung der Pflegewissenschaft vor dem Hintergrund gesellschaftlicher und beruflicher Veränderungen auseinandergesetzt und Einblick in den Stand der nationalen und internationalen pflegewissenschaftlichen Diskussion gewonnen. Sie haben sich mit allgemeinen wissenschaftstheoretischen Positionen und darauf aufbauend intensiv mit ausgewählten pflegetheoretischen Ansätzen und Pflegetheorien befasst und sind dadurch befähigt, ihren Nutzen für pflegepraktisches Handeln zu begründen. Darüber hinaus lernen sie die Kennzeichen von systematischem Pflegehandeln (Pflegeprozess) kennen und kennen die vielfältigen Entwicklungen in Pflegediagnostik und Pflegeklassifikation. Dabei lernen sie die Umsetzung dieser Ansätze in EDV-Programmen kennen und setzten sich mit Fragestellungen der Pflegeinformation auseinander. Neben dem systematischen und theoriegeleiteten Pflegehandeln erfassen die Studierenden die Bedeutung von Fall- und Situationsanalysen. Inhalte:
Prüfung: Die Prüfungsleistung wird erbracht durch ein Referat. | 8 ECTS |
2. Semester
30 ECTS
Pflegetheorien in der Praxis und pflegewissenschaftliche Reflexion berufspraktischen Handelns
Pflegetheorien in der Praxis und pflegewissenschaftliche Reflexion berufspraktischen HandelnsGesamtziel: Die Studierenden kennen zentrale pflegetheoretische, organisatorische, führungs- und bildungsbezogene Themen, die bei der Einführung theoriegeleiteten Arbeitens in der Pflegepraxis beachtet werden müssen und kennen potenzielle Problembereiche, die in der Praxis zu identifizieren und zu bewältigen sind. Die Studierenden sind in der Lage, ein Phasenmodell zur Einführung theoriegeleiteten Arbeitens zu entwickeln und dabei die verschiedenen Aspekte/Prozessschritte aufeinander abzustimmen. Inhalte:
Prüfung: Die Prüfungsleistung wird erbracht durch eine Klausur (180 Minuten). | 5 ECTS |
Allgemeine Didaktik, Fachdidaktik und Strukturen des Pflegebildungssystems
Allgemeine Didaktik, Fachdidaktik und Strukturen des PflegebildungssystemsGesamtziel: Die Studierenden lernen die Didaktik als erziehungswissenschaftliche Teildisziplin kennen und können ihren Beitrag zur Professionalisierung pädagogischen Handelns ermessen. Sie sind mit dem aktuellen Stand und den zentralen Fragestellungen der Allgemeinen Didaktik sowie den fachdidaktischen Entwicklungen der beruflichen Fachrichtungen Pflege und Gesundheit vertraut. Die Studierenden können ausgewählte Modelle der Allgemeinen Didaktik und der Fachdidaktik vergleichen und voneinander abgrenzen. Sie kennen den Lernfeldansatz als grundlegendes didaktisches Prinzip beruflicher Bildung. Sie können auf Grundlage der Allgemeinen Didaktik und der Fachdidaktik Planungsentscheidungen für pflegeberufliche Lehr-Lern-Prozesse wissenschaftlich begründen sowie die Voraussetzungen und Folgen dieser Lehr -Lern-Prozesse kriteriengestützt analysieren. Die Studierenden lernen für die berufliche Fachrichtung Pflege die Strukturen, Standards und Entwicklungen der Lehrerbildung kennen und können diese als Basis ihres sich entwickelnden Berufsverständnisses nutzen. Inhalte: Themenblock 1: Allgemeine Didaktik
Themenblock 2: Fachdidaktik
Themenblock 3: Lehrerbildung der beruflichen Fachrichtung Pflege
Prüfung: Die Prüfungsleistung wird erbracht durch ein Referat. | 8 ECTS |
Pädagogische Werkstatt 1: Lernortbezogene Gestaltung der Pflegeausbildung
Pädagogische Werkstatt 1: Lernortbezogene Gestaltung der PflegeausbildungGesamtziel: Die Studierenden kennen Prinzipien, Strategien und Instrumente der Ausbildungsplanung auf der Basis von Lehrplänen und Curricula. Sie wissen um die Bedeutung des Theorie-Praxis-Transfers in der Pflegeausbildung und kennen geeignete Strukturen und Maßnahmen hierfür. Sie können einzelne Sequenzen der praktischen Ausbildung handlungsorientiert planen, durchführen und auswerten und sind vertraut mit ausgewählten Methoden der Praxisbegleitung und-anleitung. Die Studierenden haben wesentliche Grundlagen für die Planung und Gestaltung, Beobachtung und Analyse von Unterricht erworben. Sie können Unterricht für ausgewählte Themengebiete planen und haben sich ein begrenztes Methodenrepertoire angeeignet. Sie erkennen die Bedeutung einer gelungenen Beziehung zu den Lernenden für den Ausbildungs- und Unterrichtserfolg und haben eine erste Anschauung von der Wirkung der eigenen Person in pädagogischen Settings entwickelt. Inhalte: Themenblock Praktische Ausbildung
Themenblock Unterrichtsplanung
Prüfung: Die Prüfungsleistung wird erbracht durch eine Hausarbeit. | 8 ECTS |
Theorien und Bedingungen des Lernens zur Förderung beruflicher Handlungskompetenzen
Theorien und Bedingungen des Lernens zur Förderung beruflicher HandlungskompetenzenGesamtziel: Die Studierenden können die Bedingungen eines lernförderlichen Unterrichts analysieren, die Lernfähigkeit der Lernenden erf assen und unterrichtliche sow ie berufspraktischen Situationen zielgruppenorientiert gestalten. Sie sind in der Lage, lern-, entwicklungs- motivations-und gruppendynamischen Prozesse differenziert wahrnehmen, diese anzuregen, zu fördern und gegebenenfalls durch Lernberatung zu unterstützen. Die Studierenden können die Dimensionen beruflicher Handlungskompetenz erf assen, bewerten und fördern, um diese im Sinne lebenslangen Lernens ggf . auch in anderen Bildungskontexten anzurechnen. Vor dem Hintergrund des lernkulturellen Wandels sind sie bereit, geeignete didaktische Modelle und Unterrichtskonzepte einzusetzen, die ein selbstorganisiertes und selbstgesteuertes Lernen in der beruflichen Bildung ermöglichen. Als Grundlagen kooperativen Lernens kennen sie entsprechende gruppendynamische Ansätze, um auch Störungen und Konflikte in beruflichen Lernsituationen zu analysieren und konstruktiv zu bearbeiten. Inhalte:
Prüfung: Die Prüfungsleistung wird erbracht durch ein besonderes Verfahren | 9 ECTS |
3. Semester
30 ECTS
Praktisches Studiensemester und Begleitung im praktischen Studiensemester
Praktisches Studiensemester und Begleitung im praktischen StudiensemesterGesamtziel: Ziel des Moduls ist die berufspädagogische Kompetenzentwicklung für die Ausbildungspraxis der Pflegeberufe. Die in den ersten beiden Studiensemestern erworbenen Kompetenzen w erden im praktischen Studiensemester erweitert und vertieft sow ie auf ausbildungspraktisches Handeln angewandt. Die Studierenden erfahren und verstehen, w ie Lernprozesse der Auszubildenden in Schule, Praxis und ggf. am dritten Lernort zu planen, zu fördern, zu begleiten und auszuwerten sind. Sie erleben sich selbst probeweise in der Rolle als Lernprozessbegleiterin oder -prozessbegleiter und reflektieren dies. Sie kennen die Organisation und Funktionsweise der an der Pflegeausbildung beteiligten Institutionen. Sie kennen und verstehen die damit verbundenen didaktischen Gestaltungsdimensionen. Inhalte :
Prüfung: Die Studienleistung wird erbracht durch einen Auswertungsbericht. Die Prüfungsanforderungen sind der Nachweis von 2 Lehrproben, die Teilnahme an 3 Theorie-Praxis-Seminarsitzungen, der Nachweis eines Ausbildungsrahmenplanes, das Anfertigen eines Auswertungsberichtes und 100 Tage an einer Institution der pflegeberuflichen Aus-Fort -oder Weiterbildung
| 30 ECTS |
4. Semester
30 ECTS
Grundlagen der Pflegeforschung, Statistik, Epidemiologie und Gesundheitsberichterstattung
Grundlagen der Pflegeforschung, Statistik, Epidemiologie und GesundheitsberichterstattungGesamtziel: Die Studierenden erwerben einen Einblick in die sozial- und pflegewissenschaftliche Forschung. Sie erkennen auf dieser Grundlage die grundsätzliche Bedeutung der pflegewissenschaftlichen Forschung für ein begründetes und theoriegeleitetes Handeln in den jeweiligen Handlungsfeldern der Pflege, der Pflegepädagogik und des Pflegemanagements. Sie können Forschungsstudien recherchieren, lesen und hinsichtlich ihrer Relevanz und Aussagekraft kritisch einschätzen. Vor diesem Hintergrund sind sie aufgrund einer grundsätzlich forschungsorientierten Grundhaltung bereit und in der Lage, Forschungsergebnisse in ihr zukünftiges berufliches Handeln einzubeziehen. Sie können statistische Begriffe, Techniken und Verfahren auf Fragestellungen der Pflegewissenschaft transferieren. Die Studierenden sind vertraut mit Typen epidemiologischer Studien, sie können epidemiologische Studien wie auch Gesundheitsberichte interpretieren und Gesundheitsziele ableiten. Inhalte:
Prüfung: Die Prüfungsleistung wird erbracht durch ein besonderes Verfahren | 8 ECTS |
Forschung und Entwicklung in der pädagogischen Praxis und in der Pflegepraxis (Projekt)
Forschung und Entwicklung in der pädagogischen Praxis und in der Pflegepraxis (Projekt)Gesamtziel: Die Studierenden können Probleme und Auf gaben aus der pädagogischen Praxis bzw . der Pflegepraxis in arbeitsteiligen Gruppen selbständig in Form von Projekten bearbeiten und w enden dabei Verfahren des Projektmanagements sowie der effektiven Gruppenarbeit an. Sie erkennen den Stellenwert der Rückbindung der Praxis in die Theorie bzw . die Bedeutung der Anwendung von Theorien zur Lösung von Praxisproblemen. Dabei können sie ihren eigenen Lern- und Arbeitsprozess sowie den der Gruppe planen, moderieren und reflektieren sowie ihre Arbeitsergebnisse vor einer Fachöffentlichkeit präsentieren. Inhalte :
Prüfung: Die Studienleistung (4. Semester) w ird erbracht durch eine modultypische Arbeit. Die Prüfungsleistung (5. Semester) w ird erbracht durch eine Hausarbeit. Die Prüfungsanforderung ist das Erstellen eines Projektberichts, der den Verlauf und die Ergebnisse des Projekts sow ie eine Reflexion des Gesamtarbeits- und Gruppenprozesses enthält. Die Präsentation der Ergebnisse der Projektarbeit geschieht vor einer Fachöffentlichkeit mittels Vortrag und ausgewählter Präsentationsmethoden. | 8 ECTS |
Einführung in die Erziehungswissenschaft und Berufspädagogik als Basis von Planung und Qualitätsmanagement in beruflichen Bildungseinrichtungen
Einführung in die Erziehungswissenschaft und Berufspädagogik als Basis von Planung und Qualitätsmanagement in beruflichen BildungseinrichtungenGesamtziel: Die Studierenden sind in der Lage, ein dynamisches Verständnis von Erziehung und Bildung vor dem jeweiligen gesellschaftlichen Hintergrund kritisch zu reflektieren und erkennen insbesondere die Berufspädagogik als Handlungswissenschaft von Lehrerinnen und Lehrern für die Bereiche der beruflichen Bildung. Dazu entwickeln sie ein vertieftes Verständnis für den Nutzen allgemeiner erziehungswissenschaftlicher und spezifischer berufspädagogischer Theorien und Konzepte. Die Studierenden verstehen Begabte und Benachteiligte als besondere Zielgruppen der Berufspädagogik sowie die Bedeutung der empirischen Berufsbildungs- und Unterrichtsforschung für ihr zukünftiges pädagogisches Handeln. Die Studierenden differenzieren schulorganisatorische Aufgaben und verfügen über die Fähigkeit, Aufgaben der Ausbildungs-organisation der Pflegeberufe in Theorie und Praxis verantwortlich zu gestalten. Dazu verfügen sie über Kenntnisse der rechtlichen und curricularen Grundlage und des Prüfungsverfahrens an Schulen im Gesundheitswesen sowie zu Maßnahmen und Instrumenten der Lernortkooperation. Sie entwickeln Leitbilder und reflektieren Programme der Schulentwicklung. Sie sind in der Lage, Maßnahmen der Schulentwicklung auf Basis von Qualitätsentwicklungs-, Evaluations- und Zertifizierungsprogrammen und –verfahren zu beurteilen und auf neue schulische Kontexte anwenden. Inhalte: Themenblock 1
Themenblock 2
Themenblock 3
Prüfung: Die Prüfungsleistung wird erbracht durch eine mündliche Prüfung. | 7 ECTS |
Pädagogische Werkstatt 2: Didaktik und Unterricht unter Einbeziehung des Lernfeldansatzes
Pädagogische Werkstatt 2: Didaktik und Unterricht unter Einbeziehung des LernfeldansatzesGesamtziel: Die Studierenden werten die Erfahrungen aus dem Praktischen Studiensemester systematisch und auf der Basis empirischer Forschungsergebnisse aus. Sie verstehen die Grundsätze evidenzbasierter Unterrichtsplanung und wenden deren Schritte bezogen auf eine exemplarische Fragestellung an. Sie können unterschiedliche Grundkonzeptionen von Ausbildung und Unterricht unterscheiden und bewerten und methodische Entscheidungen daraus ableiten. Sie erwerben eine kritisch -reflexive Einstellung, die subjektive Erfahrungen und Meinungen vor dem Hintergrund wissenschaftlicher Erkenntnisse reflektiert, in kollegialen Aushandlungsprozessen validiert und somit kontinuierlich weiterentwickelt. Die Studierenden sind in der Lage, Lehr- und Lernarrangements im Rahmen des Lernfeldansatzes fächerübergreifend zu planen, Lernsituationen zu entwickeln und unterrichtsmethodisch zu gestalten; dazu nutzen sie auch ihre Kenntnisse über Institutionen und Möglichkeiten der Lernortkooperation Inhalte:
Prüfung: Die Prüfungsleistung wird erbracht durch ein Referat | 7 ECTS |
5. Semester
30 ECTS
Berufsethik, Patienten- und Betreuungsrecht
Berufsethik, Patienten- und BetreuungsrechtGesamtziel: Die Studierenden werden in diesem Modul befähigt, zentrale ethische Fragestellungen der Pflegepraxis zu erkennen und zu beschreiben. Sie kennen die Anforderungen an die Elemente der Ethikberatung, sie kennen exemplarische Entscheidungsmodelle der Pflege- und Medizinethik und sind in der Lage deren Chancen und Grenzen für die Pflegepraxis zu erfassen und zu benennen. Sie wissen um die Relevanz systematisierter ethischer Reflexion im Praxisalltag. Die Studierenden kennen die aktuellen Diskussionen zum Patienten- und Betreuungsrecht. Sie sind in der Lage betreuungsrechtlichen Handlungsbedarf zu erkennen und diesen systematisch einzuleiten bzw. zu begleiten. Inhalte:
Prüfung: Die Prüfungsleistung wird erbracht durch eine Klausur (90 Minuten). | 4 ECTS |
Forschung und Entwicklung in der pädagogischen Praxis und in der Pflegepraxis (Projekt)
Forschung und Entwicklung in der pädagogischen Praxis und in der Pflegepraxis (Projekt)Gesamtziel: Die Studierenden können Probleme und Auf gaben aus der pädagogischen Praxis bzw . der Pflegepraxis in arbeitsteiligen Gruppen selbständig in Form von Projekten bearbeiten und w enden dabei Verfahren des Projektmanagements sowie der effektiven Gruppenarbeit an. Sie erkennen den Stellenwert der Rückbindung der Praxis in die Theorie bzw . die Bedeutung der Anwendung von Theorien zur Lösung von Praxisproblemen. Dabei können sie ihren eigenen Lern- und Arbeitsprozess sowie den der Gruppe planen, moderieren und reflektieren sowie ihre Arbeitsergebnisse vor einer Fachöffentlichkeit präsentieren. Inhalte :
Prüfung: Die Studienleistung (4. Semester) w ird erbracht durch eine modultypische Arbeit. Die Prüfungsleistung (5. Semester) w ird erbracht durch eine Hausarbeit. Die Prüfungsanforderung ist das Erstellen eines Projektberichts, der den Verlauf und die Ergebnisse des Projekts sow ie eine Reflexion des Gesamtarbeits- und Gruppenprozesses enthält. Die Präsentation der Ergebnisse der Projektarbeit geschieht vor einer Fachöffentlichkeit mittels Vortrag und ausgewählter Präsentationsmethoden. | 8 ECTS |
Wahlstudium: Studium generale
Wahlstudium: Studium generaleGesamtziel: Das Studium generale vermittelt eine akademische Allgemeinbildung im Sinne des ganzheitlichen Bildungsbegriffs und Schlüsselqualifikationen. Die Studierenden erwerben Wissen, Fähigkeiten und Kenntnisse, die Voraussetzung sind für die Bewältigung zentraler Gegenwarts- und Zukunftsauf gaben. In praktisch orientierten Seminaren erwerben sie die Voraussetzungen zur selbstbewussten Auseinandersetzung mit aktuellen geistes-, natur-, sozialwissenschaftlichen, sozialpolitischen und kulturellen Fragen. Das Studium generale ist studiengangs- und fakultätsübergreifend konzipiert. Inhalte :
Prüfung: Die Studienleistung w ird erbracht durch eine modultypische Arbeit. Die Prüfungsanforderungen sind: in den Trainings-/ EDV- und Sprachkursen sow ie den berufsvorbereitenden Gründerseminaren das Erstellen einer angebotstypischen Arbeit; bei den Exkursionen: Bericht und Reflexion | 2 ECTS |
Gesundheitsförderung und Prävention: Strategien und Handlungsfelder
Gesundheitsförderung und Prävention: Strategien und HandlungsfelderGesamtziel: Die Studierenden entwickeln ein vertieftes Verständnis der Strategien der Gesundheitsförderung und Prävention und können dieses auf einschlägige Handlungsebenen und -felder, unterschiedliche Settings und auf Zielgruppen und Lebenslagen differenzsensibel anwenden. Sie kennen die Bedeutung von bedingter Gesundheit, Leben mit chronischen Erkrankungen sow ie von Krankheits- und Selbstmanagement. Sie können gesundheitspsychologische Grundlagen und Methoden, subjektive Gesundheits- und Krankheitskonzepte berücksichtigen und eine grundlegende Ressourcen- und Kompetenzorientierung bei der Information, Beratung und Bildung von gesunden und erkrankten Personen sow ie deren Angehörigen anwenden. Sie können selbstständig in einer Projektskizze Konzepte und Maßnahmen zur Gesundheitsförderung und Prävention entwickeln und ein angemessenes Evaluationsverfahren entwerfen. Dabei können sie die im Modul diskutierten Theorien und Ansätze zur Begründung nutzen. Inhalte :
| 8 ECTS |
Entwicklung und Analyse von Verfahren und Instrumenten in der Pflege: Case-, Care- und Diseasemanagement, Pflegeentwicklungsplanung
Entwicklung und Analyse von Verfahren und Instrumenten in der Pflege: Case-, Care- und Diseasemanagement, PflegeentwicklungsplanungGesamtziel: Die Studierenden kennen verschiedene Verf ahren, Methoden und Instrumente der Pf legepraxis und sind in der Lage, diese aus pflegew issenschaftlicher und praxisbezogener Perspektive heraus zu diskutieren und zu bew erten. Sie kennen Methoden zur Entw icklung von Praxisinstrumenten. Darüber hinaus kennen sie die Diskussion um den Pf legebedürf tigkeitsbegrif f und können die Folgen f ür die Pf legepraxis bew erten. Sie erkennen die Bedeutung interprof essioneller, einrichtungs- sow ie sektorenübergreif ender Kooperationen f ür eine qualitativ hochw ertige, an ökonomischen Begebenheiten orientierte, patientenorientierte Versorgung und zentrale Ansätze des Case- und Caremanagements und sind in der Lage, an der Erstellung, Umsetzung und Weiterentw icklung einzelner Konzepte mitzuw irken. Auf regionaler Ebene sind sie vertraut mit den Grundlagen einer Pf legeinf rastrukturplanung (Planung und Ablauf von Bauvorhaben, Prinzipien der Erstellung von Betriebskonzepten und Raum- bzw . Funktionsgestaltung) einschließlich deren rechtlicher Grundlagen und politischen Zielsetzungen Inhalte :
Prüfung: Die Prüfungsleistung w ird erbracht durch eine Klausur (180 Minuten) | 8 ECTS |
6. Semester
30 ECTS
Aktuelle Entwicklungen und Diskurse in ihrer Bedeutung für die pflegeberufliche Praxis und Bildung
Aktuelle Entwicklungen und Diskurse in ihrer Bedeutung für die pflegeberufliche Praxis und BildungGesamtziel: Die Studierenden kennen die aktuellen pflegeberuflichen Entwicklungen und Diskurse, die aktuellen pflegewissenschaftlichen Erkenntnisse und die aktuellen evidenzbasierten und gesetzlichen Forderungen. Sie wissen um deren Bedeutsamkeit für die Pflegepraxis und die Pflegebildung. Sie können Reformprozesse in ihrer Entwicklung nachvollziehen und die Folgen von Reformvorhaben auf dem Hintergrund der jeweiligen Interessenlagen kritisch und kriterienorientiert reflektieren. Die Studierenden sind sich ihrer Verantwortung bewusst, sich kontinuierlich mit den für das jeweilige Handlungsfeld relevanten Entwicklungen auseinanderzusetzen und diese konsequent kritisch zu verfolgen. Sie wissen um die Notwendigkeit sich angemessen und fundiert pflegefachlich und berufspädagogisch zu positionieren. Die Studierenden kennen die Fort- und Weiterbildungsstrukturen der Pflegeberufe und können Fort- und Weiterbildungsveranstaltungen auf der Grundlage erwachsenendidaktischer Ansätze teilnehmer- und zielgruppenorientiert planen, organisieren, durchführen und evaluieren. Bei der Konzeption von Fort- und Weiterbildungsveranstaltungen berücksichtigen sie den aktuellen wissenschaftlichen Diskurs der Erwachsenen- und Berufspädagogik sowie die Ergebnisse der empirischen Bildungsforschung. Inhalte:
Prüfung: Die Studienleistung wird erbracht durch eine modultypische Arbeit. | 6 ECTS |
Entwicklung von Pflegekonzepten und pädagogischen Konzepten
Entwicklung von Pflegekonzepten und pädagogischen KonzeptenGesamtziel: Die Studierenden setzen sich intensiv mit Konzeptbegriff auseinander. Sie können verschiedene Konzeptarten (z. B. Einrichtungskonzepte, Zielgruppenkonzepte, Situationskonzepte, Bildungskonzepte) in ihren jeweiligen Besonderheiten unterscheiden und erarbeiten exemplarisch ein wissenschaftlich begründetes und in der Pflegepraxis bzw. der pädagogischen Praxis umsetzbares Handlungskonzept mit entsprechenden Instrumenten. Dieses können sie in die „Sprache“ der Praxis „übersetzen“ und mit praktischen Umsetzungshilfen verdeutlichen. Inhalte:
Prüfung: Die Prüfungsleistung wird erbracht durch ein Referat. | 9 ECTS |
Bachelorarbeit
BachelorarbeitGesamtziel: Mit ihrer Bachelorarbeit sollen die Studierenden zeigen, dass sie in der Lage sind, „innerhalb einer vorgegebenen Frist ein Problem aus dem Fach selbständig nach wissenschaftlichen Methoden zu bearbeiten“ (§ 27 Abs.1 StuPO). Die Studierenden demonstrieren hier ihre Fähigkeit, auf der Basis des aktuellen Standes der Wissenschaft eine praxis- und/oder berufsrelevante Fragestellung zu entwickeln, deren Untersuchung zu planen, durchzuführen und zu verschriften. Inhalte:
Prüfung: Die Prüfungsleistung wird erbracht durch eine Bachelorarbeit. Die Prüfungsanforderungen sind die Einhaltung inhaltlicher und formaler Standards der Hochschule:
| 12 ECTS |
Wahlstudium: Studium generale (6)
Wahlstudium: Studium generale (6)Gesamtziel: Das Studium generale vermittelt eine akademische Allgemeinbildung im Sinne des ganzheitlichen Bildungsbegriffs und Schlüsselqualifikationen. Die Studierenden erwerben Wissen, Fähigkeiten und Kenntnisse, die Voraussetzung sind für die Bewältigung zentraler Gegenwarts- und Zukunftsaufgaben. In praktisch orientierten Seminaren erwerben sie die Voraussetzungen zur selbstbewussten Auseinandersetzung mit aktuellen geistes-, natur-, sozialwissenschaftlichen, sozialpolitischen und kulturellen Fragen. Das Studium generale ist studiengangs- und fakultätsübergreifend konzipiert. Inhalte:
Prüfung: Die Studienleistung wird erbracht durch eine modultypische Arbeit . Die Prüfungsanforderungen sind: in den Trainings-/EDV- und Sprachkursen sowie den berufsvorbereitenden Gründerseminaren das Erstellen einer angebotstypischen Arbeit bei den Exkursionen: Bericht und Reflexion | 3 ECTS |
7. Semester
30 ECTS
Naturwissenschaftliche Bezüge der Pflegewissenschaft
Naturwissenschaftliche Bezüge der PflegewissenschaftGesamtziel: Die Studierenden verfügen über grundlegende Kenntnisse der Anatomie und Physiologie des Menschen und der damit verbundenen biologischen Grundfunktionen des menschlichen Organismus. Sie sind in der Lage, diese naturwissenschaftlichen Grundlagen zur Begründung von relevanten, jeweils spezifischen und systembezogenen Pflegehandlungen zu nutzen und gegenüber unterschiedlichen Professionen und Laien zu begründen. Sie verfügen über grundlegende Kenntnisse aus dem Bereich der medizinischen Mikrobiologie und Hygiene und wenden diese in Einrichtungen des Gesundheitswesens, auf sich selber und andere professionell Pflegende, auf Pflegeempfängerinnen/ -empfänger sowie deren Angehörige oder Begleitpersonen zielgerichtet und verantwortungsvoll an. Inhalte: Anatomie und Physiologie des Menschen
Biologie des Menschen
Medizinische Mikrobiologie und Hygiene
Prüfung: Die Prüfungsleistung wird erbracht durch eine Klausur (120 Minuten). | 6 ECTS |
Sozialwissenschaftliche und psychologische Bezüge der Pflege
Sozialwissenschaftliche und psychologische Bezüge der PflegeGesamtziel: Ziel des Moduls ist es, dass die Studierenden aufgrund ihrer Kenntnisse aus den Sozialwissenschaften und der Psychologie ihre Beziehungen zu anderen Menschen, insbesondere Patienten, deren Angehörige sowie MitarbeiterInnen, bewusster gestalten und reflektieren. Sie lernen, das Erleben und Verhalten erkrankter Menschen in Zusammenhang mit deren Persönlichkeit, Alter, Biografie und sozialem Hintergrund differenzierter wahrzunehmen und in ihrem pflegerischen Handeln zu berücksichtigen. Das Wissen zu unterschiedlichen Formen von Stress und möglichen Bewältigungsstrategien hilft ihnen, PatientInnen und ihre Bezugspersonen in belastenden Lebensphasen gezielt zu unterstützen und auch eigene Grenzen zu erkennen. Die Studierenden erhalten des Weiteren einen Überblick zu gesellschaftlichen und gesundheitspolitischen Entwicklungen, die Auswirkungen auf die pflegerische Versorgung und den Pflegeberuf haben. Inhalte:
Prüfung: Die Prüfungsleistung wird durch eine mündliche Prüfung erbracht | 6 ECTS |
Gesundheitsförderung, Prävention und Rehabilitation
Gesundheitsförderung, Prävention und RehabilitationGesamtziel: Die Studierenden erhalten einen Einblick zum Gegenstand und zu Fragestellungen der Gesundheitswissenschaften. Sie entwickeln ein Verständnis von Gesundheit und Krankheit und können Einflussfaktoren auf die Gesundheit differenzieren. In diesem Zusammenhang setzen sie sich mit der Bedeutung der WHO auseinander sowie mit nationalen und internationalen Gesundheitszielen. Den Studierenden sind unterschiedliche Formen der Prävention bekannt und sie können diese in Bezug auf ihre Bedeutung und ihren Wirkungsrahmen einordnen. Darüber hinaus erhalten die Studierenden einen Überblick zu Grundlagen und Rahmenbedingungen der Rehabilitation. Vor dem Hintergrund ihres Wissens zu Prävention und Rehabilitation erkennen und begründen die Studierenden ihre Aufgaben und Einflussmöglichkeiten als Pflegende. Inhalte:
Prüfung: Die Prüfungsleistung wird durch eine Klausur (120 Minuten) erbracht. | 6 ECTS |
Medizinische Diagnostik und Therapie, Pharmakologie und lebensrettende Sofortmaßnahmen
Medizinische Diagnostik und Therapie, Pharmakologie und lebensrettende SofortmaßnahmenGesamtziel: Die Studierenden sind in der Lage, medizinische Verfahren in Bezug auf ihre Funktion und Relevanz im Prozess der Diagnostik einzuordnen. Sie setzen sich mit grundsätzlichen Möglichkeiten der medizinischen Therapie auseinander und können diese im Kontext exemplarisch ausgewählter Erkrankungen beschreiben und begründen. In Zusammenhang mit Maßnahmen der medizinischen Diagnostik und Therapie kennen die Studierenden ihre Aufgaben als Pflegende im Rahmen der Vorbereitung, Durchführung und PatientInnenbegleitung sowie den rechtlichen Hintergrund. Im Arzneimittelumgang und bei der Verabreichung von Medikamenten sind die Studierenden sicher. Sie sind in der Lage, Wirkungen und Nebenwirkungen von Arzneimitteln wahrzunehmen, einzuschätzen und angemessen darauf zu reagieren. Die Studierenden erkennen in der beruflichen Praxis rasch Notfallsituationen und sind fähig, lebensrettende Sofortmaßnahmen einzuleiten. In Bezug auf das Tätigkeitsspektrum anderer Berufsgruppen können die Studierenden wesentliche Therapieansätze sowie deren Indikationen benennen und sie erkennen das Potenzial für eine interdisziplinäre Zusammenarbeit. Inhalte:
Prüfung: Die Prüfungsleistung wird durch eine Klausur (120 Minuten) erbracht.
| 6 ECTS |
Professionalisierung und Berufsrecht
Professionalisierung und BerufsrechtGesamtziel: Die Studierenden setzen sich mit dem Berufsbild, der geschichtlichen Entwicklung sowie mit aktuellen Professionalisierungsbestrebungen der Pflegeberufe auseinander. Vor diesem Hintergrund festigen und vertreten sie ein Berufsverständnis, das leitend für ihr Handeln ist. Die Studierenden kennen pflegeberufliche Interessenvertretungen und wissen um die Herausforderungen, denen sich die Pflegeberufe auf berufspolitischer Ebene stellen. Die Studierenden verstehen Pflegewissenschaft als zentrale wissenschaftliche Disziplin für begründetes und evidenzbasiertes pflegerisches Handeln. Ihnen ist die wechselseitige Bedeutung und Einflussnahme zwischen Pflegetheorie und Pflegepraxis bewusst. Die Studierenden handeln nach ethischen Grundsätzen und grenzen sich von Aufgaben und Kompetenzen anderer Berufsgruppen ab. Sie sind vertraut mit rechtlichen Grundlagen, die relevant für die Ausübung des Pflegeberufes sind. Inhalte:
Prüfung: Die Prüfungsleistung wird durch eine mündliche Prüfung erbracht. | 6 ECTS |