Wer bereits eine Ausbildung in der Pflege hat, kann im Bachelor Pflegepädagogik pädagogisch-didaktische Kompetenzen aufbauen.

Bachelor of Arts (B.A.)Pflegepädagogik

Sie haben eine Ausbildung in der Pflege und wollen daran mitwirken, den Nachwuchs von morgen auszubilden? Mit diesem Studium können Sie pädagogisch-didaktische sowie pflege- und fachwissenschaftliche Kompetenzen für eine Berufstätigkeit in der Pflegepädagogik erwerben. Der Studiengang eröffnet Ihnen neue Berufsperspektiven und interessante Beschäftigungsfelder in der Aus-, Fort- und Weiterbildung der Pflege.

Jetzt bewerben!
chart

Studieninhalte

Sie erwerben umfassendes Wissen und Praxiserfahrungen für das Lehren und Lernen in der Pflegeausbildung. Das Studium befähigt Sie, in Praxis und Theorie pflegewissenschaftlich fundiert und pädagogisch kompetent anzuleiten.

settings.sp.show_modules:

1. Semester

30 ECTS
Gesundheit und Krankheit: Theorien und Konzepte, Public Health, Gesundheitsförderung und Prävention als Gegenstand der Gesundheitswissenschaften

Gesundheit und Krankheit: Theorien und Konzepte, Public Health, Gesundheitsförderung und Prävention als Gegenstand der Gesundheitswissenschaften

Gesamtziel:

Die Studierenden kennen zentrale wissenschaftliche und subjektive Theorien und Konzepte von Gesundheit und Krankheit und deren Bedeutung für die Gesundheitsforschung und -versorgung, für die Pflegewissenschaft und -praxis. Sie kennen die Determinanten von Gesundheit, gesundheitliche Ressourcen und Risiken auf den Ebenen der Person, des Verhaltens, der Lebensweisen und der Lebensbedingungen. Sie kennen deren Bedeutung als Grundlage der gesundheitspolitischen Strategien der an Ressourcen orientierten Gesundheitsförderung und der an Risiken orientierten Prävention. Die Studierenden kennen die theoretischen Grundlagen von Public Health, Gesundheitsförderung und Prävention. Sie kennen die Handlungsebenen und Ansatzbereiche und Prinzipien und haben deren Bedeutung für eine umfassende Gesundheitsversorgung und Pflege verstanden. Sie können die Rolle und das Potenial der Pflege in den Bereichen Public Health, Gesundheitsförderung und Prävention darlegen und begründen.


Inhalte:

  • Theorien und Konzepte von Gesundheit und Krankheit:
  • Grundsätzliche Bedeutung von Theorien und Konzepten für Gesundheitsversorgung und Pflegewissenschaft
  • Disziplinäre Sichtweisen: Dimensionen und Typen von Theorien und Konzepten, geschichtliche Entwicklung
  • Stress-Coping-Perspektive und -Konzepte; das Salutogenese-Konzept; bio-psycho-soziale Theorien und Konzepte; subjektive Theorien und Konzepte
  • Determinanten, Ressourcen und Risiken als gesundheitswissenschaftliche Perspektiven, Bedeutung für (Pflege-)
  • Wissenschaft und Entwicklung gesundheitspolitischer Strategien
  • personale Ressourcen und Risiken/Verhalten und Lebensweisen als Ressourcen und Risiken
  • Lebensbedingungen als Ressourcen und Risiken
  • Public Health/Öffentliche Gesundheit: Grundlagen, geschichtliche Entwicklung, Bedeutung für Pflege(-wissenschaft)
  • Gesundheitsförderung und Prävention: Grundlagen und Rahmenbedingungen, Handlungsbereiche, Bedeutung für die Pflege(-wissenschaft)
  • Settings der Gesundheitsförderung im Überblick
  • Gesundheitsförderung und soziale Lage/Gesundheitliche Benachteiligung und Chancengleichheit im Überblick
  • Differenzsensible Gesundheitsförderung/Prävention im Überblick

Prüfung:

Die Prüfungsleistung wird durch eine mündliche Prüfung erbracht

8 ECTS
Ökonomische, politische und rechtliche Grundlagen des Sozial- und Gesundheitswesens: Strukturen, Steuerung und Entwicklung

Ökonomische, politische und rechtliche Grundlagen des Sozial- und Gesundheitswesens: Strukturen, Steuerung und Entwicklung

Gesamtziel:

Ziel ist es, dass die TeilnehmerInnen die gesamtwirtschaftlichen Entwicklungen beurteilen und ihre Auswirkungen auf den Gesundheitssektor einschätzen können. Hierzu ist es notwendig, die ökonomischen, politischen und rechtlichen Auswirkungen von Systemänderungen im Sozial- und Gesundheitsbereich zu verstehen und deren Konsequenzen für das eigene Unternehmen abschätzen zu können. Um Handlungsmuster der zentralen Akteure im Gesundheitswesen zu verstehen und Strategien auf der Mikroebene zu entwickeln, ist es weiterhin erforderlich, die grundlegenden Strukturen und Steuerungsmechanismen des Gesundheitssystems zu kennen.


Inhalte:

  • Gesundheitspolitik, und –system/ Institutionen und Akteure der Gesundheitsversorgung
  • Einführung in die Makroökonomie, Markt und Wettbewerb im Gesundheitswesen
  • Gesundheitswesen als Kostenfaktor, Beschäftigungseffekte von Gesundheitsaufgaben
  • Ökonomische Aspekte der Gesetzlichen Krankenversicherung
  • Akutstationäre Versorgung: Kosten- und Leistungsstruktur, Leistungs- und Finanzierungsbeziehungen, DRGs
  • Ambulante und stationäre Pflegeeinrichtungen: Kosten- und Leistungsstruktur, Leistungs- und Finanzierungsbeziehungen
  • Finanzielle und strukturelle Krise im Gesundheitswesen und ihre Ursachen
  • Reformen im Sozial- und Gesundheitswesen (auch Pflegeversicherungsgesetz)
  • Grundsätzliche rechtliche Strukturen im deutschen Sozial- und Gesundheitswesen
  • Integrierte Versorgung und andere Formen der Verzahnung im Gesundheitswesen

Prüfung:

Die Studienleistung wird erbracht durch eine Klausur (90 Minuten)

6 ECTS
Wissenschaftliches Arbeiten/Propädeutikum und eigene berufliche Positionierung, Reflexion der Berufsbiographie/Allgemeine Ethik und Ethik im Gesundheitswesen

Wissenschaftliches Arbeiten/Propädeutikum und eigene berufliche Positionierung, Reflexion der Berufsbiographie/Allgemeine Ethik und Ethik im Gesundheitswesen

Gesamtziel:

Die Studierenden kennen die Prinzipien, Verfahren und Techniken wissenschaftlichen Arbeitens und können diese fundiert anwenden. Im Rahmen des Propädeutikums vermittelt das Modul Einblick in die Studienschwerpunkte. Dies erfolgt unter Theorie-und Praxisbezug. Ziel des Propädeutikums ist es, für die Studierenden eine Grundlage und Orientierung für ihre Wahl des Studienschwerpunktes zu legen, dies unter Reflexion der eigenen Berufsbiographie. Die Pflegenden erfassen die Verbindung zwischen Anthropologie und Ethik. Sie wissen um die Bedeutsamkeit der ethischen Reflexion für ein wertegeleitetes pflegerisches Handeln und somit um die Bedeutsamkeit der Ethik als wesentlichen Teil der Pflegepraxis und professionellen Pflegehandelns. Die Studierenden kennen die für die Pflege relevanten Bereichsethiken und deren zentrale Orientierungen und Prinzipien. Sie analysieren und diskutieren nationale und internationale berufsethische Kodizes und können deren Bedeutsamkeit für die moralische Orientierung in der Pflegepraxis reflektieren.


Inhalte:

Wissenschaftliches Arbeiten

  • Arbeits- und Lerntechniken
  • Arbeit und Umgang mit wissenschaftlichen Texten
  • Diskutieren, Argumentieren, Begründen, Moderations-, Visualisierungs- und Präsentationstechniken
  • Literaturrecherche mit Datenbanken, Umgang mit Quellen, Zitieren

Propädeutikum

  • Profile, inhaltliche und theoretische Schwerpunktsetzungen
  • Praxisfelder
  • Zukünftige Handlungsfelder
  • Praxisbezug: Vorstellung durch Praktiker/innen und Absolvent/innen

Allgemeine Ethik und Ethik im Gesundheitswesen:

  • Anthropologische Grundhaltungen, Menschenbilder in der Pflege
  • Bereichsethiken (z.B. Medizinethik)
  • Ethische Grundpositionen (Deontologie, Utilitarismus, Verantwortungsethik, Fürsorgeethik)
  • Vergleichende Analyse verschiedener Berufskodizes in der Pflege
  • Ausgewählte ethische Diskurse (z.B. Sterbehilfe, Organtransplantation, Verteilungsgerechtigkeit

Prüfung:

Die Prüfungsleistung wird erbracht durch eine Hausarbeit.

8 ECTS
Entwicklung und Stand der Pflegewissenschaft unter Berücksichtigung bezugswissenschaftlicher Grundfragen/Neuere Entwicklungen zum Pflegeprozess und Fallverstehen, Pflegeinformatik

Entwicklung und Stand der Pflegewissenschaft unter Berücksichtigung bezugswissenschaftlicher Grundfragen/Neuere Entwicklungen zum Pflegeprozess und Fallverstehen, Pflegeinformatik

Gesamtziel:

Die Studierenden haben sich mit der historischen Entwicklung der Pflegewissenschaft vor dem Hintergrund gesellschaftlicher und beruflicher Veränderungen auseinandergesetzt und Einblick in den Stand der nationalen und internationalen pflegewissenschaftlichen Diskussion gewonnen. Sie haben sich mit allgemeinen wissenschaftstheoretischen Positionen und darauf aufbauend intensiv mit ausgewählten pflegetheoretischen Ansätzen und Pflegetheorien befasst und sind dadurch befähigt, ihren Nutzen für pflegepraktisches Handeln zu begründen. Darüber hinaus lernen sie die Kennzeichen von systematischem Pflegehandeln (Pflegeprozess) kennen und kennen die vielfältigen Entwicklungen in Pflegediagnostik und Pflegeklassifikation. Dabei lernen sie die Umsetzung dieser Ansätze in EDV-Programmen kennen und setzten sich mit Fragestellungen der Pflegeinformation auseinander. Neben dem systematischen und theoriegeleiteten Pflegehandeln erfassen die Studierenden die Bedeutung von Fall- und Situationsanalysen.


Inhalte:

  • Wissenschaft als System, Institution und Kommunikationszusammenhang; wissenschaftstheoretischer Hintergrund
  • Entwicklung der Pflegewissenschaft (national und international) vor dem Hintergrund gesellschaftlicher Veränderungen
  • Pflegewissenschaft und ihre Bezugsdisziplinen (insbesondere Phänomenologie, Systemtheorie, Symbolischer Interaktionismus, interpretatives Paradigma, Humanistische Grundpositionen, Behaviorismus)
  • Theorien, Modelle, Konzepte sowie Theorieentwicklung in der Pflegewissenschaft und ausgewählte Bezugsdisziplinen (z.B. Gerontologie) und ihre Weiterentwicklungen
  • Neuere pflegerelevante theoretische Ansätze wie z.B. Körperkonzepte, Verarbeitung chronischer Erkrankungen, Beziehungsarbeit in der Pflege, Modelle der Gerontologie
  • Instrumente des Pflegeprozesses (am Beispiel ausgewählter Assessmentinstrumente, Planungsinstrumente, Durchführungsinstrumente, Evaluationsinstrumente)
  • Klassifikationssysteme in der Pflege
  • Pflegeinformatik
  • Einführung in hermeneutisches Fallverstehen, Diskursive Fallinterpretationen, Situationsanalyse

Prüfung:

Die Prüfungsleistung wird erbracht durch ein Referat.

8 ECTS

2. Semester

30 ECTS
Pflegetheorien in der Praxis und pflegewissenschaftliche Reflexion berufspraktischen Handelns

Pflegetheorien in der Praxis und pflegewissenschaftliche Reflexion berufspraktischen Handelns

Gesamtziel:

Die Studierenden kennen zentrale pflegetheoretische, organisatorische, führungs- und bildungsbezogene Themen, die bei der Einführung theoriegeleiteten Arbeitens in der Pflegepraxis beachtet werden müssen und kennen potenzielle Problembereiche, die in der Praxis zu identifizieren und zu bewältigen sind. Die Studierenden sind in der Lage, ein Phasenmodell zur Einführung theoriegeleiteten Arbeitens zu entwickeln und dabei die verschiedenen Aspekte/Prozessschritte aufeinander abzustimmen.


Inhalte:

  • Analyse der Reichweite und Umsetzbarkeit von Theorien, Modellen und Konzepten in die Praxis
  • Umsetzung eines Pflegemodells in die Praxis (Umsetzungsprozess)
  • Voraussetzungen zur Umsetzung eines Pflegemodells in die Pflegepraxis
  • Methodische Verfahrensweisen zur Implementierung theoriegeleiteten Arbeitens in die Pflege
  • Evidence-based nursing
  • Einführungsprozesse und Führung
  • Einführungsprozesse und organisationale Voraussetzungen

Prüfung:

Die Prüfungsleistung wird erbracht durch eine Klausur (180 Minuten).

5 ECTS
Allgemeine Didaktik, Fachdidaktik und Strukturen des Pflegebildungssystems

Allgemeine Didaktik, Fachdidaktik und Strukturen des Pflegebildungssystems

Gesamtziel:

Die Studierenden lernen die Didaktik als erziehungswissenschaftliche Teildisziplin kennen und können ihren Beitrag zur Professionalisierung pädagogischen Handelns ermessen. Sie sind mit dem aktuellen Stand und den zentralen Fragestellungen der Allgemeinen Didaktik sowie den fachdidaktischen Entwicklungen der beruflichen Fachrichtungen Pflege und Gesundheit vertraut. Die Studierenden können ausgewählte Modelle der Allgemeinen Didaktik und der Fachdidaktik vergleichen und voneinander abgrenzen. Sie kennen den Lernfeldansatz als grundlegendes didaktisches Prinzip beruflicher Bildung. Sie können auf Grundlage der Allgemeinen Didaktik und der Fachdidaktik Planungsentscheidungen für pflegeberufliche Lehr-Lern-Prozesse wissenschaftlich begründen sowie die Voraussetzungen und Folgen dieser Lehr -Lern-Prozesse kriteriengestützt analysieren. Die Studierenden lernen für die berufliche Fachrichtung Pflege die Strukturen, Standards und Entwicklungen der Lehrerbildung kennen und können diese als Basis ihres sich entwickelnden Berufsverständnisses nutzen.


Inhalte:

Themenblock 1: Allgemeine Didaktik

  • Stellenwert und Funktion der Allgemeinen Didaktik
  • Forschungsstand und zentrale Fragestellungen der Allgemeinen Didaktik
  • Klassische und neuere didaktische Theorien und Modelle und ihr Bezug zur Unterrichtsplanung und -analyse
  • Lernfeldansatz als Paradigma der Didaktik beruflicher Lehr- Lern-Prozesse

Themenblock 2: Fachdidaktik

  • Verhältnis von Allgemeiner Didaktik und Fachdidaktik
  • Zentrale Fragestellungen und Ansätze der Fachdidaktik
  • Theorien und Modelle für die beruflichen Fachrichtungen Pflege und Gesundheit
  • Curricula für die Pflegeausbildungen

Themenblock 3: Lehrerbildung der beruflichen Fachrichtung Pflege

  • Strukturen, Standards und aktuelle Entwicklungen der Lehrerbildung
  • Lernen und Lehren in pflegepädagogischen Kontexten
  • Ausgewählte Fragestellungen der Berufs- und Pflegepädagogik
  • Handlungsfelder der Pflegepädagogik

Prüfung:

Die Prüfungsleistung wird erbracht durch ein Referat.

8 ECTS
Pädagogische Werkstatt 1: Lernortbezogene Gestaltung der Pflegeausbildung

Pädagogische Werkstatt 1: Lernortbezogene Gestaltung der Pflegeausbildung

Gesamtziel:

Die Studierenden kennen Prinzipien, Strategien und Instrumente der Ausbildungsplanung auf der Basis von Lehrplänen und Curricula. Sie wissen um die Bedeutung des Theorie-Praxis-Transfers in der Pflegeausbildung und kennen geeignete Strukturen und Maßnahmen hierfür. Sie können einzelne Sequenzen der praktischen Ausbildung handlungsorientiert planen, durchführen und auswerten und sind vertraut mit ausgewählten Methoden der Praxisbegleitung und-anleitung. Die Studierenden haben wesentliche Grundlagen für die Planung und Gestaltung, Beobachtung und Analyse von Unterricht erworben. Sie können Unterricht für ausgewählte Themengebiete planen und haben sich ein begrenztes Methodenrepertoire angeeignet. Sie erkennen die Bedeutung einer gelungenen Beziehung zu den Lernenden für den Ausbildungs- und Unterrichtserfolg und haben eine erste Anschauung von der Wirkung der eigenen Person in pädagogischen Settings entwickelt.


Inhalte:

Themenblock Praktische Ausbildung

  • Ausbildungsplanung vor dem Hintergrund fachdidaktischer Modelle und auf der Basis von Lehrplänen und Curricula
  • Strukturen, Organisationsformen und Methoden für die praktische Ausbildung
  • Praxisbegleitung und -anleitung zur Entwicklung pflegerischer Handlungskompetenz
  • Theorie-Praxis-Transfer und Maßnahmen der systematischen Lernortkooperation
  • Rolle und Aufgaben von pädagogischem Ausbildungspersonal am Lernort Praxis

Themenblock Unterrichtsplanung

  • Grundmodelle der Unterrichtsplanung– Unterricht als didaktischer Begründungszusammenhang
  • Methodische Dimension von Unterricht
  • Schriftlicher Unterrichtsentwurf
  • Unterricht auswerten und analysieren

Prüfung:

Die Prüfungsleistung wird erbracht durch eine Hausarbeit.

8 ECTS
Theorien und Bedingungen des Lernens zur Förderung beruflicher Handlungskompetenzen

Theorien und Bedingungen des Lernens zur Förderung beruflicher Handlungskompetenzen

Gesamtziel:

Die Studierenden können die Bedingungen eines lernförderlichen Unterrichts analysieren, die Lernfähigkeit der Lernenden erf assen und unterrichtliche sow ie berufspraktischen Situationen zielgruppenorientiert gestalten. Sie sind in der Lage, lern-, entwicklungs- motivations-und gruppendynamischen Prozesse differenziert wahrnehmen, diese anzuregen, zu fördern und gegebenenfalls durch Lernberatung zu unterstützen. Die Studierenden können die Dimensionen beruflicher Handlungskompetenz erf assen, bewerten und fördern, um diese im Sinne lebenslangen Lernens ggf . auch in anderen Bildungskontexten anzurechnen. Vor dem Hintergrund des lernkulturellen Wandels sind sie bereit, geeignete didaktische Modelle und Unterrichtskonzepte einzusetzen, die ein selbstorganisiertes und selbstgesteuertes Lernen in der beruflichen Bildung ermöglichen. Als Grundlagen kooperativen Lernens kennen sie entsprechende gruppendynamische Ansätze, um auch Störungen und Konflikte in beruflichen Lernsituationen zu analysieren und konstruktiv zu bearbeiten.


Inhalte:

  • Lernpsychologische Theorien als Grundlagen beruflichen Lernens
  • Motivationale Aspekte beruflichen Lernens: Kognition, Emotion, Motivation, klassische und neue Ansätze der Lernmotivation, Förderung von Motivation im Unterricht
  • Lerndiagnostische Verfahren, Methoden der Lernberatung und Lernförderung
  • Kompetenzverständnis und -dimensionen, Entwicklung und Förderung von Kompetenzen
  • Kompetenzerfassung und -bewertung, Analyse von Äquivalenzen und Anrechnungsfähigkeit von Kompetenzen
  • Lernkultureller Wandel: Lebenslanges Lernen als grundlegende Neuorientierung der beruflichen Bildung
  • Didaktische Modelle und Unterrichtskonzepte des selbstorganisierten und selbstgesteuerten Lernens in Theorie und Praxis der Ausbildung: Anwendungsgebiete, Voraussetzungen, Methoden und Grenzen
  • Lernen in Schule und Betrieb:: Hemmende und fördernde Faktoren der Lernfähigkeit
  • Gruppendynamische Aspekte beruflichen Lernens,
  • Störungen und Konflikte im Unterricht und von betrieblichen Bildungsprozessen

Prüfung:

Die Prüfungsleistung wird erbracht durch ein besonderes Verfahren

9 ECTS

3. Semester

30 ECTS
Praktisches Studiensemester und Begleitung im praktischen Studiensemester

Praktisches Studiensemester und Begleitung im praktischen Studiensemester

Gesamtziel:

Ziel des Moduls ist die berufspädagogische Kompetenzentwicklung für die Ausbildungspraxis der Pflegeberufe. Die in den ersten beiden Studiensemestern erworbenen Kompetenzen w erden im praktischen Studiensemester erweitert und vertieft sow ie auf ausbildungspraktisches Handeln angewandt. Die Studierenden erfahren und verstehen, w ie Lernprozesse der Auszubildenden in Schule, Praxis und ggf. am dritten Lernort zu planen, zu fördern, zu begleiten und auszuwerten sind. Sie erleben sich selbst probeweise in der Rolle als Lernprozessbegleiterin oder -prozessbegleiter und reflektieren dies. Sie kennen die Organisation und Funktionsweise der an der Pflegeausbildung beteiligten Institutionen. Sie kennen und verstehen die damit verbundenen didaktischen Gestaltungsdimensionen.


Inhalte :

  • Ausbildungsplanung und -organisation
  • Unterrichtsbeobachtung mit anschließender Auswertung und Reflexion
  • Eigene Unterrichtsversuche auf der Grundlage von Unterrichtsplanung mit anschließender Reflexion
  • Zwei Lehrproben auf der Grundlage je eines ausführlichen Unterrichtsentwurfs mit anschließender Reflexion
  • Strukturelle Lernortkooperation und Maßnahmen des Theorie-Praxis
  • Transfers
  • Organisation und Organisationsformen der Praktischen Ausbildung sowie Verfahren und Methoden der Praxisbegleitung und -anleitung
  • Formen und Verfahren der Leistungsüberprüfung und -bewertung sow ie Rückmeldung der Ergebnisse an die Auszubildenden
  • Lernprozessbegleitung und -beratung
  • Methoden und Instrumente zur Akquisition von Bew erberinnen und Bewerbern und deren Auswahl
  • Drei Theorie-Praxis-Seminarsitzungen an der Hochschule

Prüfung:

Die Studienleistung wird erbracht durch einen Auswertungsbericht. Die Prüfungsanforderungen sind der Nachweis von 2 Lehrproben, die Teilnahme an 3 Theorie-Praxis-Seminarsitzungen, der Nachweis eines Ausbildungsrahmenplanes, das Anfertigen eines Auswertungsberichtes und 100 Tage an einer Institution der pflegeberuflichen Aus-Fort -oder Weiterbildung

 

 

30 ECTS

4. Semester

30 ECTS
Grundlagen der Pflegeforschung, Statistik, Epidemiologie und Gesundheitsberichterstattung

Grundlagen der Pflegeforschung, Statistik, Epidemiologie und Gesundheitsberichterstattung

Gesamtziel:

Die Studierenden erwerben einen Einblick in die sozial- und pflegewissenschaftliche Forschung. Sie erkennen auf dieser Grundlage die grundsätzliche Bedeutung der pflegewissenschaftlichen Forschung für ein begründetes und theoriegeleitetes Handeln in den jeweiligen Handlungsfeldern der Pflege, der Pflegepädagogik und des Pflegemanagements. Sie können Forschungsstudien recherchieren, lesen und hinsichtlich ihrer Relevanz und Aussagekraft kritisch einschätzen. Vor diesem Hintergrund sind sie aufgrund einer grundsätzlich forschungsorientierten Grundhaltung bereit und in der Lage, Forschungsergebnisse in ihr zukünftiges berufliches Handeln einzubeziehen. Sie können statistische Begriffe, Techniken und Verfahren auf Fragestellungen der Pflegewissenschaft transferieren. Die Studierenden sind vertraut mit Typen epidemiologischer Studien, sie können epidemiologische Studien wie auch Gesundheitsberichte interpretieren und Gesundheitsziele ableiten.


Inhalte:

  • Einführung in die pflegewissenschaftliche Forschung
  • Forschungsansätze (quantitative und qualitative Forschung)
  • Forschungsprozess (quantitativ und qualitativ)
  • Wissenschaftstheoretische Bedingungen empirischer Sozialforschung und der entsprechenden Forschungsplanung, Methoden der Datenerhebung und -auswertung
  • Grundsätze und Konzeption einer Forschungsstudie
  • Lese-und Präsentationseinheiten zu ausgewählten Forschungsschwerpunkten und Forschungsmethoden
  • Lesen, kritisches Einschätzen und Vorstellen verschiedener Forschungsarbeiten (international/national)
  • Messbarkeitseigenschaften (Merkmale und Skalenniveaus), eindimensionale Darstellung (Lageparameter, Streuungsparameter), mehrdimensionale Häufigkeitsverteilungen
  • Bedeutung von Epidemiologie für das Gesundheitswesen, die Gesundheitspolitik und die Pflegewissenschaft
  • Deskriptive, analytische und experimentelle Epidemiologie, Studientypen
  • Epidemiologische Maße: Prävalenz, Inzidenz, Relatives Risiko, Odds Ratio, Fehlerquellen und -typen
  • Bedeutung der Gesundheitsberichterstattung für das Gesundheitswesen, die Gesundheitspolitik und die Pflegewissenschaft
  • Zentrale Konzepte der Gesundheitsberichterstattung und methodische Aspekte (Indikatoren/ -ansätze), Quellen

Prüfung:

Die Prüfungsleistung wird erbracht durch ein besonderes Verfahren

8 ECTS
Forschung und Entwicklung in der pädagogischen Praxis und in der Pflegepraxis (Projekt)

Forschung und Entwicklung in der pädagogischen Praxis und in der Pflegepraxis (Projekt)

Gesamtziel:

Die Studierenden können Probleme und Auf gaben aus der pädagogischen Praxis bzw . der Pflegepraxis in arbeitsteiligen Gruppen selbständig in Form von Projekten bearbeiten und w enden dabei Verfahren des Projektmanagements sowie der effektiven Gruppenarbeit an. Sie erkennen den Stellenwert der Rückbindung der Praxis in die Theorie bzw . die Bedeutung der Anwendung von Theorien zur Lösung von Praxisproblemen. Dabei können sie ihren eigenen Lern- und Arbeitsprozess sowie den der Gruppe planen, moderieren und reflektieren sowie ihre Arbeitsergebnisse vor einer Fachöffentlichkeit präsentieren.


Inhalte :

  • Umsetzung der Methoden des Projektmanagements auf Gruppensituationen
  • Anwendung von Methoden der empirischen Sozialforschung
  • Wissenschaftliches Arbeiten
  • Effektive Gruppenarbeit, Gruppenregeln, Feedback
  • Moderationstechniken
  •  Präsentationstechniken
  • Moderation von Kleingruppen
  • Umgang mit Konflikten

Prüfung:

Die Studienleistung (4. Semester) w ird erbracht durch eine modultypische Arbeit. Die Prüfungsleistung (5. Semester) w ird erbracht durch eine Hausarbeit. Die Prüfungsanforderung ist das Erstellen eines Projektberichts, der den Verlauf und die Ergebnisse des Projekts sow ie eine Reflexion des Gesamtarbeits- und Gruppenprozesses enthält. Die Präsentation der Ergebnisse der Projektarbeit geschieht vor einer Fachöffentlichkeit mittels Vortrag und ausgewählter Präsentationsmethoden.

8 ECTS
Einführung in die Erziehungswissenschaft und Berufspädagogik als Basis von Planung und Qualitätsmanagement in beruflichen Bildungseinrichtungen

Einführung in die Erziehungswissenschaft und Berufspädagogik als Basis von Planung und Qualitätsmanagement in beruflichen Bildungseinrichtungen

Gesamtziel:

Die Studierenden sind in der Lage, ein dynamisches Verständnis von Erziehung und Bildung vor dem jeweiligen gesellschaftlichen Hintergrund kritisch zu reflektieren und erkennen insbesondere die Berufspädagogik als Handlungswissenschaft von Lehrerinnen und Lehrern für die Bereiche der beruflichen Bildung. Dazu entwickeln sie ein vertieftes Verständnis für den Nutzen allgemeiner erziehungswissenschaftlicher und spezifischer berufspädagogischer Theorien und Konzepte. Die Studierenden verstehen Begabte und Benachteiligte als besondere Zielgruppen der Berufspädagogik sowie die Bedeutung der empirischen Berufsbildungs- und Unterrichtsforschung für ihr zukünftiges pädagogisches Handeln. Die Studierenden differenzieren schulorganisatorische Aufgaben und verfügen über die Fähigkeit, Aufgaben der Ausbildungs-organisation der Pflegeberufe in Theorie und Praxis verantwortlich zu gestalten. Dazu verfügen sie über Kenntnisse der rechtlichen und curricularen Grundlage und des Prüfungsverfahrens an Schulen im Gesundheitswesen sowie zu Maßnahmen und Instrumenten der Lernortkooperation. Sie entwickeln Leitbilder und reflektieren Programme der Schulentwicklung. Sie sind in der Lage, Maßnahmen der Schulentwicklung auf Basis von Qualitätsentwicklungs-, Evaluations- und Zertifizierungsprogrammen und –verfahren zu beurteilen und auf neue schulische Kontexte anwenden.


Inhalte:

Themenblock 1

  • Wissenschaftstheoretische Forschungsparadigmen der Erziehungswissenschaft
  • Erziehung und Bildung in der Gesellschaft –Wandlungsprozesse und Reformen
  • Disziplinäre Einordnung, Differenzierung und Aufgaben der Erziehungswissenschaft
  • Aspekte und ausgewählte Vertreter der historischen Entwicklung der Erziehungswissenschaft
  • Ausgewählte klassische und aktuelle Theorien und Konzepte der Erziehungswissenschaft
  • Berufs- und Wirtschaftspädagogik als erziehungswissenschaftliche Teildisziplinen
  • Ausgewählte klassische und aktuelle Theorien der Berufs- und Wirtschaftspädagogik
  • Begabte und Benachteiligte als besondere Zielgruppen der beruflichen Bildung
  • Aktuelle Entwicklungen und Exempla der empirischen Berufsbildungs- und Unterrichtsforschung

Themenblock 2

  • Ausbildungsorganisation der Pflegeberufe in Theorie und Praxis, schulorganisatorische Aufgaben
  • Rechtliche Stellung der Schulen des Gesundheitswesens sowie rechtliche Grundlagen der Ausbildung
  • Landesspezifische Lehrpläne, Curricula, Unterrichtsmittel und Lernortkooperation
  • Schülerbeurteilung: prüfungsmethodologische Aspekte beruflichen Lernens

Themenblock 3

  • Schulentwicklungsplanung, Schulkonzepte und Leitbilder
  • Kooperation im Team, Teamentwicklung
  • Qualitätsentwicklungs-, Evaluations- und Zertifizierungsprogramme und -verfahren für Bildungseinrichtungen

Prüfung:

Die Prüfungsleistung wird erbracht durch eine mündliche Prüfung.

7 ECTS
Pädagogische Werkstatt 2: Didaktik und Unterricht unter Einbeziehung des Lernfeldansatzes

Pädagogische Werkstatt 2: Didaktik und Unterricht unter Einbeziehung des Lernfeldansatzes

Gesamtziel:

Die Studierenden werten die Erfahrungen aus dem Praktischen Studiensemester systematisch und auf der Basis empirischer Forschungsergebnisse aus. Sie verstehen die Grundsätze evidenzbasierter Unterrichtsplanung und wenden deren Schritte bezogen auf eine exemplarische Fragestellung an. Sie können unterschiedliche Grundkonzeptionen von Ausbildung und Unterricht unterscheiden und bewerten und methodische Entscheidungen daraus ableiten. Sie erwerben eine kritisch -reflexive Einstellung, die subjektive Erfahrungen und Meinungen vor dem Hintergrund wissenschaftlicher Erkenntnisse reflektiert, in kollegialen Aushandlungsprozessen validiert und somit kontinuierlich weiterentwickelt. Die Studierenden sind in der Lage, Lehr- und Lernarrangements im Rahmen des Lernfeldansatzes fächerübergreifend zu planen, Lernsituationen zu entwickeln und unterrichtsmethodisch zu gestalten; dazu nutzen sie auch ihre Kenntnisse über Institutionen und Möglichkeiten der Lernortkooperation


Inhalte:

  • Aktuelle Befunde der empirischen Bildungsforschung zu Unterrichtsqualität und Ausbildungseffektivität
  • Anwendung wissenschaftlicher Erkenntnisse auf unterschiedliche Ebenen, Schritte und Bausteine didaktischer Planung
  • Kompetenzbeschreibungen als Basis handlungsorientierter Ausbildungs- und Unterrichtsplanung
  • Auswahl und Anordnung von Ausbildungsthemen und Unterrichtsinhalten
  • Ausbildungs- und Unterrichtskonzeptionen und methodische Grundformen
  • Medien, Lehr- und Lernmittel in Ausbildung und Unterricht
  • Lehrverhalten und Lehrstile
  • Berufspädagogische Hintergründe des Lernfeldkonzeptes in der beruflichen Bildung
  • Konstruktion von Lernfeldern: Vom Handlungsfeld zur Lernsituation, Exemplarik und fächerübergreifender Unterricht
  • Gestaltung von Lernsituationen als komplexe fächerübergreifende Lehr-Lernarrangements
  • Erarbeitung und Erprobung handlungsorientierter und selbstgesteuerter Lernmethoden im lernfeldorientierten Unterricht
  • Institutionen und Organisation der Lernortkooperation zur Förderung des Theorie-Praxis-Transfers

Prüfung:

Die Prüfungsleistung wird erbracht durch ein Referat

7 ECTS

5. Semester

30 ECTS
Berufsethik, Patienten- und Betreuungsrecht

Berufsethik, Patienten- und Betreuungsrecht

Gesamtziel:

Die Studierenden werden in diesem Modul befähigt, zentrale ethische Fragestellungen der Pflegepraxis zu erkennen und zu beschreiben. Sie kennen die Anforderungen an die Elemente der Ethikberatung, sie kennen exemplarische Entscheidungsmodelle der Pflege- und Medizinethik und sind in der Lage deren Chancen und Grenzen für die Pflegepraxis zu erfassen und zu benennen. Sie wissen um die Relevanz systematisierter ethischer Reflexion im Praxisalltag. Die Studierenden kennen die aktuellen Diskussionen zum Patienten- und Betreuungsrecht. Sie sind in der Lage betreuungsrechtlichen Handlungsbedarf zu erkennen und diesen systematisch einzuleiten bzw. zu begleiten.


Inhalte:

  • Analyse typischer ethischer Dilemmata und Spannungsfelder in der Pflege
  • Ethikberatung in Einrichtungen des Gesundheitswesens
  • Aufgaben des Ethikkomitees
  • Allokation und Rationierung im Gesundheitswesen
  • Ethische Grundprinzipien, Grundgesetz und Patientenrechte
  • „Verrechtlichung“ ethischer Grundprinzipien in unterschiedlichen Rechtgebieten
  • Juristische Lösungen praktischer Fälle bei fehlender Entscheidungsfähigkeit von zu Pflegenden

Prüfung:

Die Prüfungsleistung wird erbracht durch eine Klausur (90 Minuten).

4 ECTS
Forschung und Entwicklung in der pädagogischen Praxis und in der Pflegepraxis (Projekt)

Forschung und Entwicklung in der pädagogischen Praxis und in der Pflegepraxis (Projekt)

Gesamtziel:

Die Studierenden können Probleme und Auf gaben aus der pädagogischen Praxis bzw . der Pflegepraxis in arbeitsteiligen Gruppen selbständig in Form von Projekten bearbeiten und w enden dabei Verfahren des Projektmanagements sowie der effektiven Gruppenarbeit an. Sie erkennen den Stellenwert der Rückbindung der Praxis in die Theorie bzw . die Bedeutung der Anwendung von Theorien zur Lösung von Praxisproblemen. Dabei können sie ihren eigenen Lern- und Arbeitsprozess sowie den der Gruppe planen, moderieren und reflektieren sowie ihre Arbeitsergebnisse vor einer Fachöffentlichkeit präsentieren.


Inhalte :

  • Umsetzung der Methoden des Projektmanagements auf Gruppensituationen
  • Anwendung von Methoden der empirischen Sozialforschung
  • Wissenschaftliches Arbeiten
  • Effektive Gruppenarbeit, Gruppenregeln, Feedback
  • Moderationstechniken
  •  Präsentationstechniken
  • Moderation von Kleingruppen
  • Umgang mit Konflikten

Prüfung:

Die Studienleistung (4. Semester) w ird erbracht durch eine modultypische Arbeit. Die Prüfungsleistung (5. Semester) w ird erbracht durch eine Hausarbeit. Die Prüfungsanforderung ist das Erstellen eines Projektberichts, der den Verlauf und die Ergebnisse des Projekts sow ie eine Reflexion des Gesamtarbeits- und Gruppenprozesses enthält. Die Präsentation der Ergebnisse der Projektarbeit geschieht vor einer Fachöffentlichkeit mittels Vortrag und ausgewählter Präsentationsmethoden.

8 ECTS
Wahlstudium: Studium generale

Wahlstudium: Studium generale

Gesamtziel:

Das Studium generale vermittelt eine akademische Allgemeinbildung im Sinne des ganzheitlichen Bildungsbegriffs und Schlüsselqualifikationen. Die Studierenden erwerben Wissen, Fähigkeiten und Kenntnisse, die Voraussetzung sind für die Bewältigung zentraler Gegenwarts- und Zukunftsauf gaben. In praktisch orientierten Seminaren erwerben sie die Voraussetzungen zur selbstbewussten Auseinandersetzung mit aktuellen geistes-, natur-, sozialwissenschaftlichen, sozialpolitischen und kulturellen Fragen. Das Studium generale ist studiengangs- und fakultätsübergreifend konzipiert.


Inhalte :

  • Interkulturelles Training
  • Planspiele zur interdisziplinären Zusammenarbeit
  • Rhetorik, Moderation und Präsentation Psychodrama: Die Gruppe als Kern der sozialen Welt
  • Entspannungstechniken
  • Lebensführung, Selbstkompetenz und Zeitmanagement
  • Bewältigung von Diskriminierungs-, Bedrohungs- und Gewaltsituationen
  • Medien und Öffentlichkeitsarbeit, Medien für die Präsentationsgestaltung
  • Sprachkurse, u. a. Fachenglisch
  • EDV
  • Grund- und Auf baukurse, z. B. Statistik (SPSS), EDV-Kurse mit Sozial- und Pflegebezug
  • Exkursionen: im Inland und ins europäische Ausland: Kennenlernen innovativer Projekte und Strukturen im Pflegemanagement und in der Pflegepädagogik
  • Berufsvorbereitende Gründerseminare

Prüfung:

Die Studienleistung w ird erbracht durch eine modultypische Arbeit. Die Prüfungsanforderungen sind: in den Trainings-/ EDV- und Sprachkursen sow ie den berufsvorbereitenden Gründerseminaren das Erstellen einer angebotstypischen Arbeit; bei den Exkursionen: Bericht und Reflexion

2 ECTS
Gesundheitsförderung und Prävention: Strategien und Handlungsfelder

Gesundheitsförderung und Prävention: Strategien und Handlungsfelder

Gesamtziel:

Die Studierenden entwickeln ein vertieftes Verständnis der Strategien der Gesundheitsförderung und Prävention und können dieses auf einschlägige Handlungsebenen und -felder, unterschiedliche Settings und auf Zielgruppen und Lebenslagen differenzsensibel anwenden. Sie kennen die Bedeutung von bedingter Gesundheit, Leben mit chronischen Erkrankungen sow ie von Krankheits- und Selbstmanagement. Sie können gesundheitspsychologische Grundlagen und Methoden, subjektive Gesundheits- und Krankheitskonzepte berücksichtigen und eine grundlegende Ressourcen- und Kompetenzorientierung bei der Information, Beratung und Bildung von gesunden und erkrankten Personen sow ie deren Angehörigen anwenden. Sie können selbstständig in einer Projektskizze Konzepte und Maßnahmen zur Gesundheitsförderung und Prävention entwickeln und ein angemessenes Evaluationsverfahren entwerfen. Dabei können sie die im Modul diskutierten Theorien und Ansätze zur Begründung nutzen.


Inhalte :

  • Gesundheitsförderung und Prävention als Strategien und ihre Verortung im Gesundheits- und Sozialsystem
  • Rahmenbedingungen, konzeptionelle, rechtliche und finanzielle Grundlagen
  • Handlungsebenen: Individuen, Gruppen, Gemeinschaften/Lebenswelten, Organisationen/Institutionen, Gesamtpolitik
  • Bedeutung von Zielgruppenspezifität und Differenzsensibilität (Lebensalter, Geschlecht, soziale Lage, ethnisch- kultureller Hintergrund)
  • Gesundheitsförderung und Prävention und epidemiologisch relevante Störungen und Erkrankungen ( KHK, Krebs, Diabetes, Infektionen, Ernährung, Bewegung, Stressbewältigung etc.)
  • Bedingte Gesundheit, Leben mit chronischen Erkrankungen, Krankheits- und Selbstmanagement, Ressourcen- und Kompetenzorientierung, Verarbeitung und Bewältigung
  • Information, Beratung und Bildung von gesunden und erkrankten Personen und deren Angehörigen (einschließlich gesundheitspsychologischer Grundlagen und Methoden, subjektiver Gesundheits- und Krankheitskonzepte)
  • Gesundheitsförderung und Prävention in Lebenswelten/Settings: Region, Stadt, Gemeinde, Quartier, Kita, Schule, Betrieb, Krankenhaus und Gesundheitseinrichtungen (einschließlich Arbeitsschutz)
  • Themen und Methoden der Gesundheitsförderung und Prävention im pflegerischen Alltag
  • Planung, Evaluation und Qualitätsmanagement, ausgewählte Aspekte der Gesundheitsforschung
  • Entwicklung von Projektskizzen und Planung von Maßnahmen zur Gesundheitsförderung und Prävention

    Prüfung:

    Die Prüfungsleistung wird erbracht durch ein besonderes Verfahren

8 ECTS
Entwicklung und Analyse von Verfahren und Instrumenten in der Pflege: Case-, Care- und Diseasemanagement, Pflegeentwicklungsplanung

Entwicklung und Analyse von Verfahren und Instrumenten in der Pflege: Case-, Care- und Diseasemanagement, Pflegeentwicklungsplanung

Gesamtziel:

Die Studierenden kennen verschiedene Verf ahren, Methoden und Instrumente der Pf legepraxis und sind in der Lage, diese aus pflegew issenschaftlicher und praxisbezogener Perspektive heraus zu diskutieren und zu bew erten. Sie kennen Methoden zur Entw icklung von Praxisinstrumenten. Darüber hinaus kennen sie die Diskussion um den Pf legebedürf tigkeitsbegrif f und können die Folgen f ür die Pf legepraxis bew erten. Sie erkennen die Bedeutung interprof essioneller, einrichtungs- sow ie sektorenübergreif ender Kooperationen f ür eine qualitativ hochw ertige, an ökonomischen Begebenheiten orientierte, patientenorientierte Versorgung und zentrale Ansätze des Case- und Caremanagements und sind in der Lage, an der Erstellung, Umsetzung und Weiterentw icklung einzelner Konzepte mitzuw irken. Auf regionaler Ebene sind sie vertraut mit den Grundlagen einer Pf legeinf rastrukturplanung (Planung und Ablauf von Bauvorhaben, Prinzipien der Erstellung von Betriebskonzepten und Raum- bzw . Funktionsgestaltung) einschließlich deren rechtlicher Grundlagen und politischen Zielsetzungen


Inhalte :

  • Ausgew ählte w issenschaftlich begründete Assessmentverfahren, z. B. RAI; PAS, FIM
  • (Weiter-)Entw icklung von Praxisinstrumenten
  • Abgrenzung von aufw andsbezogenen- und zustandsbezogenen Pf legemessinstrumenten
  • Gesetzliche Rahmenbedingungen der Pf legebegutachtung (SGB XI), Ermittlung der Pf legebedürf tigkeit nach SGB XI
  • Begrif f e Case- und Caremanagement, Diseasemanagement, Clinical (Critical) Pathw ays sow ie Managed Care
  • Verf ahren des Managed Care als ökonomisches Steuerungsinstrument, Verf ahren und Techniken von Diseasemanagement, Clinical Pathw ays
  • Verf ahren und Techniken zur Vernetzung pf legerischer, therapeutischer und sozialer Dienste; Casemanagement
  • Grundlagen der regionalen Pf legeinf rastrukturplanung: politische Ziele und rechtliche Grundlagen – auch bei der Planung und Förderung von Pf legeeinrichtungen auf Landes- und Kreisebene
  • Phasen von Bauvorhaben, Einf lussgrößen auf die Projektgestaltung bei Bauvorhaben, Gestaltung von Betriebskonzepten sow ie von Raum- und Funktionsprogrammen einschließlich innovativer Konzepte

Prüfung:

Die Prüfungsleistung w ird erbracht durch eine Klausur (180 Minuten)

8 ECTS

6. Semester

30 ECTS
Aktuelle Entwicklungen und Diskurse in ihrer Bedeutung für die pflegeberufliche Praxis und Bildung

Aktuelle Entwicklungen und Diskurse in ihrer Bedeutung für die pflegeberufliche Praxis und Bildung

Gesamtziel:

Die Studierenden kennen die aktuellen pflegeberuflichen Entwicklungen und Diskurse, die aktuellen pflegewissenschaftlichen Erkenntnisse und die aktuellen evidenzbasierten und gesetzlichen Forderungen. Sie wissen um deren Bedeutsamkeit für die Pflegepraxis und die Pflegebildung. Sie können Reformprozesse in ihrer Entwicklung nachvollziehen und die Folgen von Reformvorhaben auf dem Hintergrund der jeweiligen Interessenlagen kritisch und kriterienorientiert reflektieren. Die Studierenden sind sich ihrer Verantwortung bewusst, sich kontinuierlich mit den für das jeweilige Handlungsfeld relevanten Entwicklungen auseinanderzusetzen und diese konsequent kritisch zu verfolgen. Sie wissen um die Notwendigkeit sich angemessen und fundiert pflegefachlich und berufspädagogisch zu positionieren. Die Studierenden kennen die Fort- und Weiterbildungsstrukturen der Pflegeberufe und können Fort- und Weiterbildungsveranstaltungen auf der Grundlage erwachsenendidaktischer Ansätze teilnehmer- und zielgruppenorientiert planen, organisieren, durchführen und evaluieren. Bei der Konzeption von Fort- und Weiterbildungsveranstaltungen berücksichtigen sie den aktuellen wissenschaftlichen Diskurs der Erwachsenen- und Berufspädagogik sowie die Ergebnisse der empirischen Bildungsforschung.


Inhalte:

  • Reformvorhaben im Bereich der Pflegepädagogik
  • Reformvorhaben im Bereich der beruflichen Weiterbildung der Pflege
  • Reformvorhaben im Bereich der Pflegepraxis
  • Reformvorhaben im Bereich des Pflegemanagements
  • Problematik von Reformen – Für und Wider sowie mögliche Konsequenzen von exemplarischen Reformen
  • Das System der inner- und außerbetrieblichen Fort- und Weiterbildung in den Pflegeberufen
  • Der aktuelle didaktische Diskurs und Forschungsergebnisse zur beruflichen Fort- und Weiterbildung
  • Organisation und Planung von Fort- und Weiterbildung
  • Verfahren und Instrumente der Bildungsbedarfsermittlung
  • Konzepte und Methoden der Adressaten-, Zielgruppen- und TeilnehmerInnenorientierung
  • Evaluationsverfahren

Prüfung:

Die Studienleistung wird erbracht durch eine modultypische Arbeit.

6 ECTS
Entwicklung von Pflegekonzepten und pädagogischen Konzepten

Entwicklung von Pflegekonzepten und pädagogischen Konzepten

Gesamtziel:

Die Studierenden setzen sich intensiv mit Konzeptbegriff auseinander. Sie können verschiedene Konzeptarten (z. B. Einrichtungskonzepte, Zielgruppenkonzepte, Situationskonzepte, Bildungskonzepte) in ihren jeweiligen Besonderheiten unterscheiden und erarbeiten exemplarisch ein wissenschaftlich begründetes und in der Pflegepraxis bzw. der pädagogischen Praxis umsetzbares Handlungskonzept mit entsprechenden Instrumenten. Dieses können sie in die „Sprache“ der Praxis „übersetzen“ und mit praktischen Umsetzungshilfen verdeutlichen.


Inhalte:

  • Theoretische Einführung in die Konzeptarbeit
  • Effektive Gruppenarbeit – gruppendynamische Prozesse – Konfliktbearbeitung
  • Kennzeichen von Einrichtungskonzepten, Zielgruppenkonzepten und Situationskonzepten sowie Bildungskonzepten, Schulkonzepten und pädagogische Konzepten
  • Exemplarische Entwicklung von konzeptbezogenen Verfahren und Instrumenten
  • Praktische Erstellung eines Pflegekonzeptes oder eines pädagogischen Konzeptes

Prüfung:

Die Prüfungsleistung wird erbracht durch ein Referat.

9 ECTS
Bachelorarbeit

Bachelorarbeit

Gesamtziel:

Mit ihrer Bachelorarbeit sollen die Studierenden zeigen, dass sie in der Lage sind, „innerhalb einer vorgegebenen Frist ein Problem aus dem Fach selbständig nach wissenschaftlichen Methoden zu bearbeiten“ (§ 27 Abs.1 StuPO). Die Studierenden demonstrieren hier ihre Fähigkeit, auf der Basis des aktuellen Standes der Wissenschaft eine praxis- und/oder berufsrelevante Fragestellung zu entwickeln, deren Untersuchung zu planen, durchzuführen und zu verschriften.


Inhalte:

  • Analytische und systematische Vertiefung vorhandenen Wissens aus den gelehrten Disziplinen, insbesondere der Pflegewissenschaft/des Pflegemanagements
  • Vertiefung wissenschaftlicher Methoden, insbesondere auch im Hinblick auf ihren, komplexen Problemen angemessenen, Einsatz
  • Selbständiges Übertragen von theoretischen Aussagen der Pflegewissenschaft und des Pflegemanagements und anderen Disziplinen auf selbst gewählte Situationen und Fragestellungen
  • Entwicklung überprüfter und überprüfbarer Analysen und Empfehlungen für einen komplexen Zusammenhang pflegerischer/ pflegewissenschaftlicher Berufspraxis
  • Planen und organisieren des wissenschaftlichen Prozesses zu einer praxis- und/oder berufsrelevanten Fragestellung einschließlich ihrer Verschriftlichung

Prüfung:

Die Prüfungsleistung wird erbracht durch eine Bachelorarbeit.

Die Prüfungsanforderungen sind die Einhaltung inhaltlicher und formaler Standards der Hochschule:

  • Erreichen des selbst gesetzten Untersuchungsziels
  • Definition verwendeter Fachbegriffe
  • kompetente Literaturauswahl
  • fachliche Positionierung der Autorin bzw. des Autors
  • klare, nachvollziehbare Gedankenführung
  • Fähigkeit, Theorie und Praxis miteinander zu verbinden bzw. einander anzunähern.
  • Eine besonders herausragende Arbeit zeichnet sich aus durch die Originalität und Kreativität der Arbeit sowie durch die Komplexität der Aufgabe
12 ECTS
Wahlstudium: Studium generale (6)

Wahlstudium: Studium generale (6)

Gesamtziel:

Das Studium generale vermittelt eine akademische Allgemeinbildung im Sinne des ganzheitlichen Bildungsbegriffs und Schlüsselqualifikationen. Die Studierenden erwerben Wissen, Fähigkeiten und Kenntnisse, die Voraussetzung sind für die Bewältigung zentraler Gegenwarts- und Zukunftsaufgaben. In praktisch orientierten Seminaren erwerben sie die Voraussetzungen zur selbstbewussten Auseinandersetzung mit aktuellen geistes-, natur-, sozialwissenschaftlichen, sozialpolitischen und kulturellen Fragen. Das Studium generale ist studiengangs- und fakultätsübergreifend konzipiert.


Inhalte:

  • Interkulturelles Training
  • Planspiele zur interdisziplinären Zusammenarbeit
  • Rhetorik, Moderation und Präsentation Psychodrama: Die Gruppe als Kern der sozialen Welt
  • Entspannungstechniken
  • Lebensführung, Selbstkompetenz und Zeitmanagement
  • Bewältigung von Diskriminierungs-, Bedrohungs- und Gewaltsituationen
  • Medien und Öffentlichkeitsarbeit, Medien für die Präsentationsgestaltung
  • Sprachkurse, u. a. Fachenglisch
  • EDV
  • Grund- und Aufbaukurse, z. B. Statistik (SPSS), EDV
  • Kurse mit Sozial- und Pflegebezug
  • Exkursionen: im Inland und ins europäische Ausland: Kennenlernen innovativer Projekte und Strukturen im Pflegemanagement und in der Pflegepädagogik
  • Berufsvorbereitende Gründerseminare

Prüfung:

Die Studienleistung wird erbracht durch eine modultypische Arbeit . Die Prüfungsanforderungen sind: in den Trainings-/EDV- und Sprachkursen sowie den berufsvorbereitenden Gründerseminaren das Erstellen einer angebotstypischen Arbeit bei den Exkursionen: Bericht und Reflexion

3 ECTS

7. Semester

30 ECTS
Naturwissenschaftliche Bezüge der Pflegewissenschaft

Naturwissenschaftliche Bezüge der Pflegewissenschaft

Gesamtziel:

Die Studierenden verfügen über grundlegende Kenntnisse der Anatomie und Physiologie des Menschen und der damit verbundenen biologischen Grundfunktionen des menschlichen Organismus. Sie sind in der Lage, diese naturwissenschaftlichen Grundlagen zur Begründung von relevanten, jeweils spezifischen und systembezogenen Pflegehandlungen zu nutzen und gegenüber unterschiedlichen Professionen und Laien zu begründen. Sie verfügen über grundlegende Kenntnisse aus dem Bereich der medizinischen Mikrobiologie und Hygiene und wenden diese in Einrichtungen des Gesundheitswesens, auf sich selber und andere professionell Pflegende, auf Pflegeempfängerinnen/ -empfänger sowie deren Angehörige oder Begleitpersonen zielgerichtet und verantwortungsvoll an.


Inhalte:

Anatomie und Physiologie des Menschen

  • Zelle und Gewebe, Stützsystem und Bewegungsapparat
  • Herz-Kreislaufsystem
  • Verdauungssystem, Niere und ableitende Harnwege
  • Sexual- bzw. Fortpflanzungsorgane und -m erkmale
  • Nervensystem und Sinnesorgane
  • Edokrines System, hormonelle Steuerung
  • Haut und Hautanhangsgebilde
  • Hämatologische und immunologische Grundlagen

Biologie des Menschen

  • Wachstum und Entwicklung
  • Sicherheit, Schutz und Wärmeregulation
  • Aktivität und Ruhe
  • Ernährung
  • Ausscheidung
  • Wahrnehmung und Erkennen, Selbstwahrnehmung
  • Sexualität

Medizinische Mikrobiologie und Hygiene

  • Bakterien, Viren und Pilze als Krankheitserreger für den menschlichen Organismus
  • Hygiene in den Systemen Krankenhaus, Rehaklinik, Altenpflegeheim, ambulanter Bereich
  • Hygiene des pflegerischen, medizinischen und therapeutischen Personals
  • Hygienische Maßnahmen bei Pflegeempfängerinnen/-empfängern, Angehörigen und Begleitpersonen

Prüfung:

Die Prüfungsleistung wird erbracht durch eine Klausur (120 Minuten).

6 ECTS
Sozialwissenschaftliche und psychologische Bezüge der Pflege

Sozialwissenschaftliche und psychologische Bezüge der Pflege

Gesamtziel:

Ziel des Moduls ist es, dass die Studierenden aufgrund ihrer Kenntnisse aus den Sozialwissenschaften und der Psychologie ihre Beziehungen zu anderen Menschen, insbesondere Patienten, deren Angehörige sowie MitarbeiterInnen, bewusster gestalten und reflektieren. Sie lernen, das Erleben und Verhalten erkrankter Menschen in Zusammenhang mit deren Persönlichkeit, Alter, Biografie und sozialem Hintergrund differenzierter wahrzunehmen und in ihrem pflegerischen Handeln zu berücksichtigen. Das Wissen zu unterschiedlichen Formen von Stress und möglichen Bewältigungsstrategien hilft ihnen, PatientInnen und ihre Bezugspersonen in belastenden Lebensphasen gezielt zu unterstützen und auch eigene Grenzen zu erkennen. Die Studierenden erhalten des Weiteren einen Überblick zu gesellschaftlichen und gesundheitspolitischen Entwicklungen, die Auswirkungen auf die pflegerische Versorgung und den Pflegeberuf haben.


Inhalte:

  • Soziale Beziehungen und Netzwerke (Bedeutung von Familie, Partnerschaft, Freunde; Auswirkungen von Krisen und Krankheit, Konzept der sozialen Unterstützung)
  • Wahrnehmen und Denken (innere und äußere Wahrnehmung, Prozess der Personenwahrnehmung, Selbst- und Fremdbild, Stereotype, Vorurteile, Wahrnehmungsstörungen, Kognition)
  • Identität, Rolle und Sozialisation
  • Grundlagen der Entwicklungspsychologie (Modelle der menschlichen Entwicklung in der Kindheit und Jugend, im Erwachsenenalter und im höheren Alter)
  • Erleben und Verhalten des Menschen (Emotionen, Bedürfnisse, Motive und Motivation)
  • Kommunikation in der Pflege (theoretische Grundlagen, unterschiedliche Gesprächsformen)
  • Stress und Bewältigung
  • Unterstützung und Begleitung von PatientInnen und ihren Bezugspersonen
  • Umgang mit eigenen Gefühlen und Grenzen (Trauer, Ängste, Ekel und Scham)
  • Demografische Entwicklung (Alterspyramide, Auswirkungen auf die Gesellschaft und das Gesundheitssystem)
  • Sozialpolitische Grundlagen (Systeme der Gesundheitsversorgung, Prinzipien der sozialen Sicherung)
  • Institutionen der pflegerischen Versorgung (Organisationsstrukturen, Führungsstile, interinstitutionelle Zusammenarbeit)

Prüfung:

Die Prüfungsleistung wird durch eine mündliche Prüfung erbracht

6 ECTS
Gesundheitsförderung, Prävention und Rehabilitation

Gesundheitsförderung, Prävention und Rehabilitation

Gesamtziel:

Die Studierenden erhalten einen Einblick zum Gegenstand und zu Fragestellungen der Gesundheitswissenschaften. Sie entwickeln ein Verständnis von Gesundheit und Krankheit und können Einflussfaktoren auf die Gesundheit differenzieren. In diesem Zusammenhang setzen sie sich mit der Bedeutung der WHO auseinander sowie mit nationalen und internationalen Gesundheitszielen. Den Studierenden sind unterschiedliche Formen der Prävention bekannt und sie können diese in Bezug auf ihre Bedeutung und ihren Wirkungsrahmen einordnen. Darüber hinaus erhalten die Studierenden einen Überblick zu Grundlagen und Rahmenbedingungen der Rehabilitation. Vor dem Hintergrund ihres Wissens zu Prävention und Rehabilitation erkennen und begründen die Studierenden ihre Aufgaben und Einflussmöglichkeiten als Pflegende.


Inhalte:

  • Einordnung der Disziplin Gesundheitswissenschaft
  • Verständnis von Gesundheit und Krankheit: Definitionen, unterschiedliche Sichtweisen, kulturelle Einflüsse und geschichtliche Entwicklung
  • Nationale und internationale Gesundheitsziele
  • Einflussfaktoren auf die Gesundheit (bspw. soziale Schicht, Geschlecht, ethnische Gruppenzugehörigkeit, soziales Umfeld)
  • Grundbegriffe der Epidemiologie
  • Datenquellen zur Erfassung von Gesundheit und Krankheit (Morbiditäts- und Mortalitätsstatistiken)
  • Bedeutung der WHO
  • Begriffsbestimmung Prävention (u.a. Primär-, Sekundär- und Tertiärprävention, Verhältnis- und Verhaltensprävention)
  • Grundlagen der Rehabilitation: Begriffsbestimmung, Leistungsträger, Einrichtungen, Rolle der Pflegenden, Bedeutung der interdisziplinären Zusammenarbeit

Prüfung:

Die Prüfungsleistung wird durch eine Klausur (120 Minuten) erbracht.

6 ECTS
Medizinische Diagnostik und Therapie, Pharmakologie und lebensrettende Sofortmaßnahmen

Medizinische Diagnostik und Therapie, Pharmakologie und lebensrettende Sofortmaßnahmen

Gesamtziel:

Die Studierenden sind in der Lage, medizinische Verfahren in Bezug auf ihre Funktion und Relevanz im Prozess der Diagnostik einzuordnen. Sie setzen sich mit grundsätzlichen Möglichkeiten der medizinischen Therapie auseinander und können diese im Kontext exemplarisch ausgewählter Erkrankungen beschreiben und begründen. In Zusammenhang mit Maßnahmen der medizinischen Diagnostik und Therapie kennen die Studierenden ihre Aufgaben als Pflegende im Rahmen der Vorbereitung, Durchführung und PatientInnenbegleitung sowie den rechtlichen Hintergrund. Im Arzneimittelumgang und bei der Verabreichung von Medikamenten sind die Studierenden sicher. Sie sind in der Lage, Wirkungen und Nebenwirkungen von Arzneimitteln wahrzunehmen, einzuschätzen und angemessen darauf zu reagieren. Die Studierenden erkennen in der beruflichen Praxis rasch Notfallsituationen und sind fähig, lebensrettende Sofortmaßnahmen einzuleiten. In Bezug auf das Tätigkeitsspektrum anderer Berufsgruppen können die Studierenden wesentliche Therapieansätze sowie deren Indikationen benennen und sie erkennen das Potenzial für eine interdisziplinäre Zusammenarbeit.


Inhalte:

  • Überblick zu Verfahren der medizinischen Diagnostik (Anamneseverfahren, Funktionsdiagnostik, neurologische Diagnostik, Labordiagnostik, bildgebende Diagnoseverfahren, endoskopische Diagnostik, altersspezifische Diagnostik, weitere invasive und nicht-invasive Verfahren)
  • Grundpfeiler der medizinischen Therapie (operative Verfahren, medikamentöse Therapie, radiologische Verfahren) sowie deren Indikationen
  • Ansätze der Komplementärmedizin (bspw. Homöopathie, Kinesiologie)
  • Aufgaben und Rolle der Pflegenden im Rahmen der medizinischen Diagnostik und Therapie (Vorbereitung, Assistenz, Unterstützung und Begleitung von Patienten; Durchführung ärztlicher Verordnungen)
  • Rechtliche Aspekte (Zustimmung der Patienten in Bezug auf diagnostische und therapeutische Verfahren, Anordnungs- und Durchführungsverantwortung, Übernahmeverschulden, Verweigerungsrecht, Umgang mit delegierbaren Tätigkeiten)
  • Grundzüge des Arzneimittelgesetzes und des Betäubungsmittelgesetzes
  • Überblick zu Arzneimittelgruppen und Applikationsformen
  • Therapeutische Ansätze der Physiotherapie, Ergotherapie und Logopädie sowie Möglichkeiten der interdisziplinären Zusammenarbeit
  • Erste Hilfe-Maßnahmen in Notfallsituationen

Prüfung:

Die Prüfungsleistung wird durch eine Klausur (120 Minuten) erbracht.

 

 

6 ECTS
Professionalisierung und Berufsrecht

Professionalisierung und Berufsrecht

Gesamtziel:

Die Studierenden setzen sich mit dem Berufsbild, der geschichtlichen Entwicklung sowie mit aktuellen Professionalisierungsbestrebungen der Pflegeberufe auseinander. Vor diesem Hintergrund festigen und vertreten sie ein Berufsverständnis, das leitend für ihr Handeln ist. Die Studierenden kennen pflegeberufliche Interessenvertretungen und wissen um die Herausforderungen, denen sich die Pflegeberufe auf berufspolitischer Ebene stellen. Die Studierenden verstehen Pflegewissenschaft als zentrale wissenschaftliche Disziplin für begründetes und evidenzbasiertes pflegerisches Handeln. Ihnen ist die wechselseitige Bedeutung und Einflussnahme zwischen Pflegetheorie und Pflegepraxis bewusst. Die Studierenden handeln nach ethischen Grundsätzen und grenzen sich von Aufgaben und Kompetenzen anderer Berufsgruppen ab. Sie sind vertraut mit rechtlichen Grundlagen, die relevant für die Ausübung des Pflegeberufes sind.


Inhalte:

  • Berufsbild und Berufsverständnis
  • Beruf und Profession
  • Geschichtliche Entwicklung und Akademisierung der Pflegeberufe
  • Berufsverbände und Berufsorganisationen
  • Berufspolitische Aufgaben und Herausforderungen
  • Pflege in anderen Ländern
  • Zusammenhang zwischen Pflegewissenschaft und Pflegepraxis
  • Bedeutung einer Pflegefachsprache
  • Autonomes Handeln in der Pflege und Abgrenzung von anderen Berufsgruppen
  • Ethische Grundlagen für pflegerisches Handeln
  • Überblick zu Berufsgesetzen und weiteren relevanten rechtlichen Bestimmungen (bspw. Arbeitsrecht, Zivilrecht, Strafrecht, Medizinproduktegesetz, Gesundheitsgesetz)
  • Tarifliche und organisatorische Bedingungen der Pflegeberufe

Prüfung:

Die Prüfungsleistung wird durch eine mündliche Prüfung erbracht.

6 ECTS

Karriereperspektiven

karriereperspektive

Mit einem Bachelorstudium der Pflegepädagogik können Sie beispielsweise eine Tätigkeit als Praxiskoordinatorin oder hauptamtliche zentrale Praxisanleiterin aufnehmen. Auch der Einstieg in eine berufliche Schule und die Durchführung von praktischem Unterricht sind möglich. Oder Sie werden mit dem Bachelorabschluss bereits als Lehrkraft tätig und erwerben parallel dazu noch einen Masterabschluss. Die Fort- und Weiterbildung bietet ebenfalls interessante Arbeitsmöglichkeiten.

Ihre Karrierechancen

  • Praxisanleitung und konzeptionelle Aufgaben in der praktischen Pflegeausbildung
  • Lehrtätigkeiten an Gesundheits- und Pflegeschulen, insb. Praktischer Unterricht und Praxisbegleitung
  • Planung und Durchführung von innerbetrieblichen Fort- und Weiterbildungen
  • Qualitätsentwicklung bei Trägern und Einrichtungen
Nach Ihrem Abschluss können Sie beispielsweise eine Lehrtätigkeit an Gesundheits- und Pflegeschulen übernehmen.

Bewerbung / Zulassung

karriereperspektive

Nach Ihrer Registrierung im bundesweiten Bewerbungsportal  www.hochschulstart.de bewerben Sie sich über das Campusmanagement-System HEonline der Hochschule Esslingen.

Jetzt bewerben

Für diesen Studiengang benötigen Sie eine abgeschlossene Berufsausbildung zum Beispiel als:
Pflegefachfrau/Pflegefachmann, Altenpfleger/in,  Hebamme/Geburtshelfer, Kinderkrankenschwester/Kinderkrankenpfleger, Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger/in, Krankenschwester/Krankenpfleger, Gesundheits- und Krankenpfleger/in

Sie haben Fragen? Jetzt Kontakt aufnehmen.

Studierende lernen in der Bibliothek
  1. Voraussetzungen checken
    Sie haben eine  Hochschulzugangsberechtigung (z.B. Abitur / Fachhochschulreife), einen ausländischen Schulabschlussoder eine berufliche Qualifikation? Dann haben Sie die erste Voraussetzung für eine erfolgreiche Bewerbung bereits erfüllt.

  2. Registrieren bei hochschulstart.de
    Sie registrieren sich im zentralen Bewerbungsportal hochschulstart.de, um Ihre Bewerber-ID zu erhalten.

  3. Registrieren und bewerben in HEonline
    Anschließend registrieren Sie sich im Campusmanagement-System HEonline der Hochschule Esslingen und bewerben sich dort für einen oder mehrere Studiengänge. Nach dem Absenden Ihrer Bewerbung in HEonline, können Sie sie auch auf hochschulstart sehen und priorisieren.

  4. Unterlagen hochladen
    Damit Ihre Bewerbung von uns bearbeitet werden kann, benötigen wir Ihre Unterlagen und Zeugnisse. Die laden Sie im Campusmanagement-System HEonline hoch. Wir benötigen Ihre Unterlagen spätestens bis zum Ende der Bewerbungsfrist.

  5. Geschafft
    Über HEonline können Sie den Bearbeitungsstatus Ihrer Bewerbung jederzeit überprüfen. Die Zugangsdaten sollten Sie gut aufbewahren. Nach Ende der Bewerbungsfrist können Sie zeitnah in HEonline und hochschulstart sehen, ob Sie ein Zulassungsangebot erhalten haben.

Weitere Links zur Bewerbung

faq

FAQ - Frequently Asked Questions

Kann Studium und Beruf verbunden werden?

Ja, Sie können in gewissem Umfang noch beruflich tätig werden. Die Studientage sind – unter Vorbehalt – bereits jetzt für das gesamte Studium festgelegt.

Welche Qualifikationen kann ich während des Studiums erreichen?

Mit erfolgreichem Abschluss des 2. Semesters erhalten Sie die Qualifikation zur Praxisanleiterin bzw. zum Praxisanleiter.
Ab dem 4. Semester können Sie als Lehrassistentin oder Lehrassistent an Pflegeschulen tätig sein.

Nach welchen Kriterien werden die Studienplätze vergeben?

Meistens gibt es mehr Bewerbungen als freie Studienplätze. Deshalb können nicht alle Bewerberinnen und Bewerber zum Studium zugelassen werden. Die freien Studienplätze werden nach dem Ergebnis eines hochschuleigenen Auswahlverfahrens vergeben.

Einen Numerus Clausus (NC) können wir Ihnen im Vorfeld nicht nennen. Der NC gibt die Auswahlnote bzw. die Wartehalbjahre des Studierenden mit dem letzten Ranglistenplatz an, der für den Studiengang zugelassen wird. Der NC variiert also abhängig von der Anzahl der Bewerberinnen  und Bewerber, deren Auswahlnoten/Wartezeiten und der Zahl der zu vergebenden Studienplätze. Weil sich das in jeder Bewerbungsphase unterscheidet, können wir über den Numerus Clausus leider keine Aussage machen.

Warum bewerbe ich mich bei hochschulstart.de und an der Hochschule?

Die Zulassung für einige Bachelorstudiengänge der Hochschule Esslingen läuft bei Bewerbungen für das erste Fachsemester über das bundesweite Bewerberportal Hochschulstart im "Dialogorientierten Serviceverfahren - DoSV". Sie können sich dort auf maximal 12 Studienplätze bewerben.

Damit das Team „Bewerbung/Zulassung“ Ihre Bewerbung bearbeiten kann, benötigen wir Ihre vollständigen Unterlagen, die für das Zulassungsverfahren der Hochschule Esslingen notwendig sind. Diese können Sie online über das Campusmanagement-System HEonline der Hochschule hochladen und absenden.

Video-Tutorial „Bewerben über hochschulstart.de“

Weitere Informationen zur Bewerbung über hochschulstart.de

Kann ich mich bewerben, obwohl ich noch kein Zeugnis habe?

Ja. Sie können sich auch ohne Abschlusszeugnis bewerben.

Sie können die Hochschulzugangsberechtigung spätestens bis zum Ende der Bewerbungsfrist im Campusmanagement-System HEonline der Hochschule hochladen.

suitability

Für wen ist der Studiengang geeignet?

Sie sind emphatisch, aufgeschlossen und teamorientiert? Sie möchten Erfahrungen des Pflegeberufes weitergeben und die Entwicklung im Gesundheitswesen vorantreiben?

Sie haben Freude an pädagogischen Themen und möchten Ihre Kompetenzen erweitern? Sie haben Interesse sich mit der aktuellen Forschung im Entwicklungsprozess der Pflegeausbildung auseinanderzusetzen? Dann passt der Studiengang Pflegepädagogik zu Ihnen!

Sie möchten Ihre Erfahrungen im Pflegeberuf an andere weitergeben? Hier sind Sie richtig!
auszeichnung

Das zeichnet uns ausGute Gründe für ein Studium an der Hochschule Esslingen

Leicht ins Studium

Unsere Professorinnen und Professoren unterstützen und beraten Sie bei der Studieneingangsphase.

Praxisorientiert

Ein großes Netzwerk an Kooperationspartnern in der Praxis ergänzen die Theorie im Studium.

Familiengerechte Hochschule

Wir unterstützen Eltern sowie Studierende mit Verantwortung für Angehörige beim Studium mit Beratungsangeboten.

Studium und Beruf

Für eine bessere Vereinbarkeit sind die Studientage schon jetzt für das gesamte Studium festgelegt.

Nah an der Forschung

Wirken Sie als studentische Hilfskraft oder im Rahmen Ihrer Bachelorarbeit an aktuellen Forschungsprojekten mit.

Bibliothek

Gut sortiert, mit vielen Lernplätzen und einem schönen Blick über Esslingen, lädt die Bibliothek zum Lernen ein.

Kennenlernender Hochschule Esslingen

apply

Interesse geweckt? Bewirb Dich! für das Wintersemester 2023/24