Tag 3: Dienstag, 25. April 2023
- Airbus-Werk Hamburg-Finkenwerder
Das Airbus-Werk in Hamburg-Finkenwerder erstreckt sich über unglaubliche 3.500.000 Quadratmeter, was in etwa einer Fläche von 500 Fußballfeldern entspricht. Aufgrund der enormen Größe war es erforderlich, einen separaten Bus für die Werksbesichtigung zu nutzen, um uns bequem durch das Werk zu bringen.
Dabei wurde uns über die internationale Zusammenarbeit aus über 30 Ländern und den Import von Teilen aus diesen Ländern berichtet. Diese Teile werden im Werk in Hamburg montiert, um die endgültige Flugzeugstruktur zu schaffen.
Ein beeindruckendes Beispiel für die komplexe Verkabelung in den Airbus-Flugzeugen ist der A380. In einem A380 sind rund 680 Kilometer Kabel verlegt. Im Vergleich dazu werden in einem durchschnittlichen Auto nur etwa 1,3 Kilometer Kabel verwendet. Diese Zahl verdeutlicht die enormen Herausforderungen, die mit der Verkabelung und der elektrischen Systemintegration in Flugzeugen verbunden sind.
- Bühnentechnik Mama Mia
Zu Beginn der Führung wurden wir im Zuschauerraum begrüßt. Nach ein Paar Fakten und Daten wurde uns ein Tipp für zukünftige Theaterbesuche gegeben: Die Akustik eines Theater-/Musicalstücks ist in der 10. Reihe am besten. Hier sitzen auch während Proben der Regisseur und die Bühnen-/Soundtechniker um Technik, Sound und schauspielerische Darbietung zu perfektionieren.
Während unserer Führung hinter der Bühne, fielen zahlreiche kleine Wasserdüsen auf. Diese dienen dazu, die Luftfeuchtigkeit im Bereich der Künstler auf 50% zu halten, um die Stimmbänder der Darsteller zu schonen und so stundenlanges Proben und mehrere Auftritte pro Woche zu ermöglichen.
Die wahrscheinlich eindrücklichste Erinnerung der Führung dürfte der Schnürboden in 24 Metern über der Bühne gewesen sein. Auf diesem befinden sich zahlreiche Winden und Motoren, die während der Aufführung die Kulisse des Bühnenbilds in Sekundenschnelle verändern können.