Programm SoSe 2024

15. April 2024: Pflege – Familie – Gesellschaft: Der unsichtbare Alltag pflegebedürftiger Menschen und ihrer Familien

18:00 Uhr Vortrag und Diskussion
Online und vor Ort Hochschule Esslingen, Campus Stadtmitte, Kanalstr. 33, Gebäude 1, Senatssaal, Raum S 01.021

Krankheit und Pflegebedürftigkeit sind Lebenskrisen existentieller Natur. Sie zwingen die Betroffenen oftmals dazu, ihr Leben zu ändern, den Alltag und seine Routinen neu zu definieren. Lebenspläne müssen überdacht werden und es muss gelernt werden, mit Einschränkungen, Schmerzen sowie Mobilitätseinschränkungen und den damit verbundenen Folgen zu leben. Auch das Leben mit Hilfsmitteln, Medikamenten und Angewiesenheit auf andere Menschen muss erlernt werden. Krankheit und Pflegebedürftigkeit sind Lebenskrisen, die für die Betroffenen und ihre An- und Zugehörigen starke Auswirkungen auf die Beziehungsgestaltung haben und neue Heraus- und Anforderungen für und an das Miteinander stellen. Angewiesenheit ist dabei ein zentrales Moment. Die Mehrheit der pflegebedürftigen Menschen wird zuhause vom größten Pflegedienst Deutschlands, der Familie, gepflegt. Unterstützt werden die Familien dabei durch verschiedene Angebote wie ambulante Pflegedienste, Menüdienste, hauswirtschaftliche und andere Dienste. Ziel des Vortrags ist es, die Lage von zuhause lebenden pflegebedürftigen Menschen und ihren An- und Zugehörigen aus pflegewissenschaftlicher Perspektive darzustellen und dabei aufzuzeigen, welche Herausforderungen bewältigt bzw. auch manchmal nicht bewältigt werden können. Im Rahmen des Vortrags stehen Raum und Zeit für eine gemeinsame Analyse und Diskussion der unterschiedlichen Lösungsperspektiven zur Verfügung.

Referentin: Prof. Dr. rer. cur. Dipl.- Kfr. Astrid Elsbernd

Prof. Dr. Astrid Elsbernd ist Professorin für Pflegewissenschaft an der Hochschule Esslingen, Fakultät Soziale Arbeit, Gesundheit und Pflege und war langjährig Dekanin der Fakultät. Sie ist Krankenschwester mit klinischer Expertise im Bereich der Chirurgie und Onkologie. Sie wirkt ehrenamtlich in vielen Gremien der Fachdisziplin, Berufspolitik und Pflegepraxis mit. Aktuell ist sie externes Mitglied der Enquetekommission „Krisenfeste Gesellschaft“ des Landtags Baden-Württemberg. Prof. Dr. Elsbernd lehrt insbesondere in den Schwerpunkten Pflegetheorien und -konzepte, Methoden und Verfahren der Qualitätsentwicklung und Pflegeforschung.

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24. April 2024: Von Generation Z lernen

18:00 Uhr Talk und Workshop
FeMentor Gründerin Anastasia Barner und Journalistin Adrienne Braun

Online und vor Ort Hochschule Esslingen, Campus Stadtmitte, Kanalstr. 33, Gebäude 1, Senatssaal, Raum S 01.021

Generation Z - hier kommt sie zu Wort! Kulturjournalistin Adrienne Braun im Gespräch mit Anastasia Barner, einer der jüngsten Gründerinnen Deutschlands über ihre Generation und was Ältere von ihr lernen können! Und damit das nicht Theorie bleibt, gibt es gleich einen Workshop dazu:

Von der Generation Z lernen - Reverse Mentoring
Beim klassischen Mentoring gibt es ein Gefälle zwischen Mentor und Mentee, die jüngere Person erhält einen Zugang zu Wissen, doch die erfahrene Person geht leer aus. Reverse Mentoring setzt genau hier an. Durch einen generationsübergreifenden Austausch lernen beide Personen auf Augenhöhe voneinander - unabhängig vom Alter. Was Reverse Mentoring bedeutet, wie wir es in unseren Alltag und für den Beruf umsetzen können, erfahren wir in dem Workshop von Anastasia Barner, Gründerin der ersten Reverse Mentoring Plattform in Europa und Vertreterin der Generation

Talkpartnerin:
Anastasia Barner
, Autorin von „(Ge)Gründet - Start-Up-Szene Uncovered“, ist eine der jüngsten Gründerinnen Deutschland und seit 4 Jahren etabliert in der Startup Welt. Anastasia gilt als Stimme der Gen Z und ist TEDx Speakerin.
Sie rief "FeMentor" die erste Reverse Mentoring Plattform in Europa ins Leben und war parallel das internationale TikTok Gesicht der Deutschen Welle. Heute steht sie als Expertin und Moderatorin auf zahlreichen Bühnen und spricht über Social Media, Generation Z und Startups.

 

 

 

 

Moderatorin:
Adrienne Braun
ist Kulturjournalistin und Autorin in Stuttgart und schreibt für die Stuttgarter Zeitung, das Kunstmagazin ART u.a. Sie moderiert Kulturveranstaltungen und hat mehrere Bücher veröffentlicht zu Stuttgart oder erfolgreichen historischen Frauen aus Baden-Württemberg. Sie ist aber auch seit vielen Jahren Kolumnistin und mit ihren Kolumnenprogrammen auf der Bühne unterwegs.

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6. Mai 2024: "Demenz-Partner" - Menschen mit Demenz verstehen

17:30 Uhr Online-Kurs
Demenz geht uns alle an. Das zeigt allein schon die Zahl von aktuell 1,8 Mio. Menschen mit Demenz, die sich in den kommenden Jahren noch weiter erhöhen wird. Damit sind große Herausforderungen verbunden – für die Betroffenen und ihre Angehörigen, Freunde und Nachbarn, aber auch für Kommunen und unsere Gesellschaft als Ganze.

Was genau ist eigentlich „Demenz“, gibt es einen Unterschied zur Alzheimer-Krankheit? Wie viel Vergesslichkeit ist normal? Kann ich vorbeugen? Wie geht es Menschen mit einer Demenz und ihren Angehörigen und was kann jeder Einzelne tun? Und vor allem: Wie können wir mit Menschen mit Demenz in Kontakt treten, so dass Begegnung und Teilhabe gelingen?

Das Seminar ist Teil der bundesweiten Aufklärungsinitiative „Demenz-Partner“ der Deutschen Alzheimer Gesellschaft. Im Anschluss haben Teilnehmende die Möglichkeit, eine Demenz-Partner-Urkunde zu erhalten.

Referentin:
Ute Hauser ist Geschäftsführerin der Alzheimer Gesellschaft Baden-Württemberg e.V. | Selbsthilfe Demenz. Als Krankenschwester, Dipl. Pflegewirtin und Sozialwirtin engagiert sie sich seit über 20 Jahren in der Demenz-Selbsthilfe für Menschen mit Demenz und ihre Angehörigen.

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10. Juni 2024: Generationengerechtigkeit oder politische Marginalisierung der Jugend und ihrer Interessen?

18:00 Uhr Vortrag und Diskussion
Online und vor Ort Hochschule Esslingen, Campus Stadtmitte, Kanalstr. 33, Gebäude 1, Senatssaal, Raum S 01.021

In Deutschland sind mehr als 12 Millionen Menschen heute zwischen 55 und 65 Jahre alt. Es sind die geburtenstärksten Jahrgänge der Nachkriegszeit, die eine Generation bilden, die meist Babyboomer genannt werden. Die nachrückenden Jahrgänge sind deutlich weniger bevölkerungsstark. Wenn die Babyboomer in den Ruhestand gehen, dann steht das umlagefinanzierte Rentensystem vor seiner bisher größten Krise. Die Frage ist, ob die Politik dann das Durchhaltevermögen aufbringt, notwendige Reformen im Rentensystem (Erwerbstätigenversicherung, aber auch Begrenzung der Kosten, die die Jüngeren für die Älteren zahlen) durchzuführen. Denn die Babyboomer (und die noch älteren Jahrgänge) sind auch Wähler:innen. Derzeit sind 70 von 736 Abgeordneten (9,51 Prozent) unter 35 Jahren alt. Der Anteil der 18- bis 35-Jährigen an der gesamten Bevölkerung liegt jedoch bei rund 20 Prozent. Die Jüngeren haben nicht nur bei der Altersversorgung, sondern auch beim Klimawandel andere Interessen als die Älteren. Droht uns eine Gerontokratie?

Referent:
Jörg Tremmel studierte Betriebswirtschaftslehre an der EBS Universtität für Wirtschaft und Recht in Oestrich-Winkel und der FernUniverstität Hagen und schloss als Diplom-Kaufmann ab. Außerdem studierte er Politikwissenschaft an der Johann Wolfgang Goethe-Universtität Frankfurt am Main und schloss ebenfalls mit dem Diplom ab. Er promovierte zum Dr. rer. pol. an der Universtität Stuttgart und zum Dr. phil. an der Universtität Düsseldorf. Er war Fellow an der London School of Economics and Political Science in England und Juniorprofessor für Generationengerechte Politik am Institut für Politikwissenschaft der Eberhard Karls Universtität Tübingen. Jörg Tremmel ist außerplanmäßiger Professor am Institut für Politikwissenschaft der Eberhard Karls Universität Tübingen und Vorstandsmitglied der Stiftung für die Rechte zukünftiger Generationen.

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24. Juni 2024: Renten Perspektiven – Gemeinsam in die Zukunft schauen

18:00 Uhr Talk und Diskussion
Prof. Dr. rer. pol. Marlene Haupt, Hochschule Ravensburg-Weingarten,
Moderation Dr. Nabil Atassi, SWR 1 Leute
Online und vor Ort Hochschule Esslingen, Campus Stadtmitte, Kanalstr. 33, Gebäude 1, Senatssaal, Raum S 01.021

Wer soll die Renten zukünftig bezahlen? Wie lange werden wir arbeiten? Wie kann das Rentensystem generationengerecht gestaltet werden? Wie kann Altersarmut vermieden werden? Welche Flexibilitätsmaßnahmen können eingeführt werden, um unterschiedlichen Lebensentwürfen gerecht zu werden? Wie können ältere Menschen in den Arbeitsmarkt integriert werden? Welche Rolle spielen private Vorsorgemaßnahmen? Der demografische Wandel stellt uns vor Herausforderungen, denen wir uns stellen müssen, um eine gemeinsame Zukunft zu gestalten, die niemanden aus dem Blick lässt.

Talkpartnerin:
Prof Dr. rer. pol Marlene Haupt ist Professorin für das Lehrgebiet Sozialwirtschaft und Sozialpolitik an der Fakultät Soziale Arbeit, Gesundheit und Pflege der Hochschule Ravensburg-Weingarten. Sie wurde an der Universität Koblenz-Landau mit einer Arbeit zur "Konsumentensouveränität im Bereich privater Altersvorsorge: Informationen und Institutionen" zum Dr. rer. pol. promoviert. Ihre Forschungsschwerpunkte umfassen soziale Ungleichheit und Sozialpolitik (Alterssicherung und Gesundheit), Versorgungsforschung (Gendermedizin und Methoden zur Nutzung versorgungsnaher Daten), Vergleichende Wohlfahrtstaatenforschung (Skandinavien). 2023 war sie Mitglied der „Fokusgruppe private Altersvorsorge“ des Bundesfinanzministeriums.

 

Moderator:
Dr. Nabil Atassi ist Arzt, Journalist und Moderator. Seit 2021 ist er Moderator der Gesprächssendung SWR1 „Leute“, seine Interviewführung ist renommiert, 2022 erhielt er den Deutschen Radiopreis in der Kategorie „Bestes Interview“. Durch seine journalistische Finesse werden komplexe Themen inhaltlich spannend und verständlich beleuchtet.

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Rückblicke Studium Generale

"Demografischer Wandel - Generationen im Dialog" Sommersemester 2024

In Deutschland ist heute jeder zweite Mensch älter als 45 Jahre! Damit ist in den nächsten zwei Jahrzehnten ein Anstieg der Senior:innenzahl vorgezeichnet, gleichzeitig gibt es weniger Menschen im Erwerbsalter. Was bedeutet das für unsere Gesellschaft? Werden die Bedürfnisse junger Menschen gehört? Was kommt auf uns zu und wie halten wir zusammen?

Das waren die Themen des Sommersemesters 2024, Videos hierzu finden Sie hier.

15. April 2024: Pflege – Familie – Gesellschaft: Der unsichtbare Alltag pflegebedürftiger Menschen und ihrer Familien

18:00 Uhr Vortrag und Diskussion
Online und vor Ort Hochschule Esslingen, Campus Stadtmitte, Kanalstr. 33, Gebäude 1, Senatssaal, Raum S 01.021

Krankheit und Pflegebedürftigkeit sind Lebenskrisen existentieller Natur. Sie zwingen die Betroffenen oftmals dazu, ihr Leben zu ändern, den Alltag und seine Routinen neu zu definieren. Lebenspläne müssen überdacht werden und es muss gelernt werden, mit Einschränkungen, Schmerzen sowie Mobilitätseinschränkungen und den damit verbundenen Folgen zu leben. Auch das Leben mit Hilfsmitteln, Medikamenten und Angewiesenheit auf andere Menschen muss erlernt werden. Krankheit und Pflegebedürftigkeit sind Lebenskrisen, die für die Betroffenen und ihre An- und Zugehörigen starke Auswirkungen auf die Beziehungsgestaltung haben und neue Heraus- und Anforderungen für und an das Miteinander stellen. Angewiesenheit ist dabei ein zentrales Moment. Die Mehrheit der pflegebedürftigen Menschen wird zuhause vom größten Pflegedienst Deutschlands, der Familie, gepflegt. Unterstützt werden die Familien dabei durch verschiedene Angebote wie ambulante Pflegedienste, Menüdienste, hauswirtschaftliche und andere Dienste. Ziel des Vortrags ist es, die Lage von zuhause lebenden pflegebedürftigen Menschen und ihren An- und Zugehörigen aus pflegewissenschaftlicher Perspektive darzustellen und dabei aufzuzeigen, welche Herausforderungen bewältigt bzw. auch manchmal nicht bewältigt werden können. Im Rahmen des Vortrags stehen Raum und Zeit für eine gemeinsame Analyse und Diskussion der unterschiedlichen Lösungsperspektiven zur Verfügung.

Referentin: Prof. Dr. rer. cur. Dipl.- Kfr. Astrid Elsbernd

Prof. Dr. Astrid Elsbernd ist Professorin für Pflegewissenschaft an der Hochschule Esslingen, Fakultät Soziale Arbeit, Gesundheit und Pflege und war langjährig Dekanin der Fakultät. Sie ist Krankenschwester mit klinischer Expertise im Bereich der Chirurgie und Onkologie. Sie wirkt ehrenamtlich in vielen Gremien der Fachdisziplin, Berufspolitik und Pflegepraxis mit. Aktuell ist sie externes Mitglied der Enquetekommission „Krisenfeste Gesellschaft“ des Landtags Baden-Württemberg. Prof. Dr. Elsbernd lehrt insbesondere in den Schwerpunkten Pflegetheorien und -konzepte, Methoden und Verfahren der Qualitätsentwicklung und Pflegeforschung.

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24. April 2024: Von Generation Z lernen

18:00 Uhr Talk und Workshop
FeMentor Gründerin Anastasia Barner und Journalistin Adrienne Braun

Online und vor Ort Hochschule Esslingen, Campus Stadtmitte, Kanalstr. 33, Gebäude 1, Senatssaal, Raum S 01.021

Generation Z - hier kommt sie zu Wort! Kulturjournalistin Adrienne Braun im Gespräch mit Anastasia Barner, einer der jüngsten Gründerinnen Deutschlands über ihre Generation und was Ältere von ihr lernen können! Und damit das nicht Theorie bleibt, gibt es gleich einen Workshop dazu:

Von der Generation Z lernen - Reverse Mentoring
Beim klassischen Mentoring gibt es ein Gefälle zwischen Mentor und Mentee, die jüngere Person erhält einen Zugang zu Wissen, doch die erfahrene Person geht leer aus. Reverse Mentoring setzt genau hier an. Durch einen generationsübergreifenden Austausch lernen beide Personen auf Augenhöhe voneinander - unabhängig vom Alter. Was Reverse Mentoring bedeutet, wie wir es in unseren Alltag und für den Beruf umsetzen können, erfahren wir in dem Workshop von Anastasia Barner, Gründerin der ersten Reverse Mentoring Plattform in Europa und Vertreterin der Generation

Talkpartnerin:
Anastasia Barner
, Autorin von „(Ge)Gründet - Start-Up-Szene Uncovered“, ist eine der jüngsten Gründerinnen Deutschland und seit 4 Jahren etabliert in der Startup Welt. Anastasia gilt als Stimme der Gen Z und ist TEDx Speakerin.
Sie rief "FeMentor" die erste Reverse Mentoring Plattform in Europa ins Leben und war parallel das internationale TikTok Gesicht der Deutschen Welle. Heute steht sie als Expertin und Moderatorin auf zahlreichen Bühnen und spricht über Social Media, Generation Z und Startups.

 

 

 

 

Moderatorin:
Adrienne Braun
ist Kulturjournalistin und Autorin in Stuttgart und schreibt für die Stuttgarter Zeitung, das Kunstmagazin ART u.a. Sie moderiert Kulturveranstaltungen und hat mehrere Bücher veröffentlicht zu Stuttgart oder erfolgreichen historischen Frauen aus Baden-Württemberg. Sie ist aber auch seit vielen Jahren Kolumnistin und mit ihren Kolumnenprogrammen auf der Bühne unterwegs.

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6. Mai 2024: "Demenz-Partner" - Menschen mit Demenz verstehen

17:30 Uhr Online-Kurs
Demenz geht uns alle an. Das zeigt allein schon die Zahl von aktuell 1,8 Mio. Menschen mit Demenz, die sich in den kommenden Jahren noch weiter erhöhen wird. Damit sind große Herausforderungen verbunden – für die Betroffenen und ihre Angehörigen, Freunde und Nachbarn, aber auch für Kommunen und unsere Gesellschaft als Ganze.

Was genau ist eigentlich „Demenz“, gibt es einen Unterschied zur Alzheimer-Krankheit? Wie viel Vergesslichkeit ist normal? Kann ich vorbeugen? Wie geht es Menschen mit einer Demenz und ihren Angehörigen und was kann jeder Einzelne tun? Und vor allem: Wie können wir mit Menschen mit Demenz in Kontakt treten, so dass Begegnung und Teilhabe gelingen?

Das Seminar ist Teil der bundesweiten Aufklärungsinitiative „Demenz-Partner“ der Deutschen Alzheimer Gesellschaft. Im Anschluss haben Teilnehmende die Möglichkeit, eine Demenz-Partner-Urkunde zu erhalten.

Referentin:
Ute Hauser ist Geschäftsführerin der Alzheimer Gesellschaft Baden-Württemberg e.V. | Selbsthilfe Demenz. Als Krankenschwester, Dipl. Pflegewirtin und Sozialwirtin engagiert sie sich seit über 20 Jahren in der Demenz-Selbsthilfe für Menschen mit Demenz und ihre Angehörigen.

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10. Juni 2024: Generationengerechtigkeit oder politische Marginalisierung der Jugend und ihrer Interessen?

18:00 Uhr Vortrag und Diskussion
Online und vor Ort Hochschule Esslingen, Campus Stadtmitte, Kanalstr. 33, Gebäude 1, Senatssaal, Raum S 01.021

In Deutschland sind mehr als 12 Millionen Menschen heute zwischen 55 und 65 Jahre alt. Es sind die geburtenstärksten Jahrgänge der Nachkriegszeit, die eine Generation bilden, die meist Babyboomer genannt werden. Die nachrückenden Jahrgänge sind deutlich weniger bevölkerungsstark. Wenn die Babyboomer in den Ruhestand gehen, dann steht das umlagefinanzierte Rentensystem vor seiner bisher größten Krise. Die Frage ist, ob die Politik dann das Durchhaltevermögen aufbringt, notwendige Reformen im Rentensystem (Erwerbstätigenversicherung, aber auch Begrenzung der Kosten, die die Jüngeren für die Älteren zahlen) durchzuführen. Denn die Babyboomer (und die noch älteren Jahrgänge) sind auch Wähler:innen. Derzeit sind 70 von 736 Abgeordneten (9,51 Prozent) unter 35 Jahren alt. Der Anteil der 18- bis 35-Jährigen an der gesamten Bevölkerung liegt jedoch bei rund 20 Prozent. Die Jüngeren haben nicht nur bei der Altersversorgung, sondern auch beim Klimawandel andere Interessen als die Älteren. Droht uns eine Gerontokratie?

Referent:
Jörg Tremmel studierte Betriebswirtschaftslehre an der EBS Universtität für Wirtschaft und Recht in Oestrich-Winkel und der FernUniverstität Hagen und schloss als Diplom-Kaufmann ab. Außerdem studierte er Politikwissenschaft an der Johann Wolfgang Goethe-Universtität Frankfurt am Main und schloss ebenfalls mit dem Diplom ab. Er promovierte zum Dr. rer. pol. an der Universtität Stuttgart und zum Dr. phil. an der Universtität Düsseldorf. Er war Fellow an der London School of Economics and Political Science in England und Juniorprofessor für Generationengerechte Politik am Institut für Politikwissenschaft der Eberhard Karls Universtität Tübingen. Jörg Tremmel ist außerplanmäßiger Professor am Institut für Politikwissenschaft der Eberhard Karls Universität Tübingen und Vorstandsmitglied der Stiftung für die Rechte zukünftiger Generationen.

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24. Juni 2024: Renten Perspektiven – Gemeinsam in die Zukunft schauen

18:00 Uhr Talk und Diskussion
Prof. Dr. rer. pol. Marlene Haupt, Hochschule Ravensburg-Weingarten,
Moderation Dr. Nabil Atassi, SWR 1 Leute
Online und vor Ort Hochschule Esslingen, Campus Stadtmitte, Kanalstr. 33, Gebäude 1, Senatssaal, Raum S 01.021

Wer soll die Renten zukünftig bezahlen? Wie lange werden wir arbeiten? Wie kann das Rentensystem generationengerecht gestaltet werden? Wie kann Altersarmut vermieden werden? Welche Flexibilitätsmaßnahmen können eingeführt werden, um unterschiedlichen Lebensentwürfen gerecht zu werden? Wie können ältere Menschen in den Arbeitsmarkt integriert werden? Welche Rolle spielen private Vorsorgemaßnahmen? Der demografische Wandel stellt uns vor Herausforderungen, denen wir uns stellen müssen, um eine gemeinsame Zukunft zu gestalten, die niemanden aus dem Blick lässt.

Talkpartnerin:
Prof Dr. rer. pol Marlene Haupt ist Professorin für das Lehrgebiet Sozialwirtschaft und Sozialpolitik an der Fakultät Soziale Arbeit, Gesundheit und Pflege der Hochschule Ravensburg-Weingarten. Sie wurde an der Universität Koblenz-Landau mit einer Arbeit zur "Konsumentensouveränität im Bereich privater Altersvorsorge: Informationen und Institutionen" zum Dr. rer. pol. promoviert. Ihre Forschungsschwerpunkte umfassen soziale Ungleichheit und Sozialpolitik (Alterssicherung und Gesundheit), Versorgungsforschung (Gendermedizin und Methoden zur Nutzung versorgungsnaher Daten), Vergleichende Wohlfahrtstaatenforschung (Skandinavien). 2023 war sie Mitglied der „Fokusgruppe private Altersvorsorge“ des Bundesfinanzministeriums.

 

Moderator:
Dr. Nabil Atassi ist Arzt, Journalist und Moderator. Seit 2021 ist er Moderator der Gesprächssendung SWR1 „Leute“, seine Interviewführung ist renommiert, 2022 erhielt er den Deutschen Radiopreis in der Kategorie „Bestes Interview“. Durch seine journalistische Finesse werden komplexe Themen inhaltlich spannend und verständlich beleuchtet.

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„Künstliche Intelligenz“ Winter 2023/2024

Die öffentliche Veranstaltungsreihe der Hochschule Esslingen widmete sich im Wintersemester 2023/ 2024 dem Schwerpunkt Künstliche Intelligenz. Künstliche Intelligenz begegnet uns nahezu in sämtlichen Lebensbereichen. Was ist KI? Was kann sie und was müssen wir über sie wissen, damit sie uns nicht manipuliert, sondern unser Leben bereichern kann? Zu einzelnen Vorträgen liegen Aufzeichnungen und Präsentationen vor, die Sie auf dieser Seite finden.

7. November 2023: Roboter, Künstliche Intelligenz und der Mensch

07. November 19:30 Uhr, Online-Vortrag
Die Veranstaltung findet in Kooperation mit acatech-Deutsche Akademie der Technikwissenschaften und vhs.wissen live statt.
 

Roboter können dem Menschen schwere, monotone und gefährliche Arbeiten abnehmen: in Laboren und Fabrikhallen ebenso wie in der Alten- oder Krankenpflege. Industrie-Roboter gehören längst zum Alltag und werden für die Industrie 4.0 stetig weiterentwickelt. Mit Blick auf die zunehmenden Möglichkeiten der Künstlichen Intelligenz rückt das Zusammenspiel von Mensch und Roboter weiter in den Fokus. Hier wird nicht mehr allein der Mensch Entscheidungen treffen.

Der Vortrag thematisiert die gesellschaftlichen und ethischen Fragen, die der Einsatz solcher Technologien aufwirft.

 


Referent

Prof. Dr. Michael Decker, Karlsruher Institut für Technologie

Michael Decker ist Professor für Technikfolgenabschätzung und Leiter des Bereichs „Informatik, Wirtschaft und Gesellschaft“ des KIT. Er ist Mitglied der Deutschen Akademie der Technikwissenschaften (acatech).

21. November 2023: Künstliche Intelligenz in der Schule

21. November 2023, 18 Uhr, hybrid - vor Ort Campus Stadtmitte, Kanalstr. 33, Gebäude 1, Senatssaal, Raum S 01.021

Künstliche Intelligenz (KI) ist längst ein fester Bestandteil unseres täglichen Lebens und spätestens seit der Einführung des generativen Sprachmodells ChatGPT im letzten Jahr auch der Diskussionen rund um den Einsatz von KI im Bildungsbereich. Das Spektrum reicht von Verbotsforderungen bis zur gänzlich unreflektierten Bejahung der neuen Technik. Aufgabe des Bildungssystems ist es, diesen gesellschaftlichen Diskurs in der Schule ergebnisoffen abzubilden, um den Herausforderungen begegnen und die neuen Chancen nutzen zu können. Wir wollen die Schülerinnen und Schüler bestmöglich auf die Anforderungen einer zunehmend digitalisierten Welt vorbereiten und sie befähigen, sich hier ihre eigene Meinung zu bilden. Damit einher geht auch die Ausbildung von Lehrkräften, damit auch sie sich die Potenziale lernwirksam im Unterricht zunutze machen können.


Referentin

Theresa Schopper, Kultusministerin

Geboren wurde sie am 9. April 1961 in Füssen im Allgäu. Hier verbrachte sie ihre Schulzeit und Jugend. Am Gymnasium Hohenschwangau legte sie ihr Abitur ab und ging anschließend zum Studium der Soziologie, Psychologie und Kriminologie an die Ludwig-Maximilian-Universität nach München. Dort schloss sie ihr Studium mit dem Diplom ab.

Theresa Schopper war von 1988 bis 1994 Fraktionsgeschäftsführerin der Grünen im Bayerischen Landtag. Zwischen den Jahren 1994 und 2013 gehörte sie für 14 Jahre als Abgeordnete dem Bayerischen Landtag an. Dort lagen ihre politischen Schwerpunkte in der Sozial- und Gesundheitspolitik sowie in der Umwelt- und Landwirtschaftspolitik.

Von 2003 bis 2013 war Theresa Schopper zudem Landesvorsitzende der Bayerischen Grünen, bevor sie 2014 ins Staatsministerium Baden-Württemberg wechselte. Ab Mai 2016 war sie als Staatssekretärin für die politische Koordination im Staatsministerium verantwortlich, 2018 wurde sie zur Staatsministerin ernannt und war zuständig für die politische Koordination innerhalb der Regierungskoalition.

Seit dem 12. Mai 2021 ist Theresa Schopper die aktuell 14. Ministerin für Kultus, Jugend und Sport der baden-württembergischen Landesregierung.

Theresa Schopper ist verheiratet und hat zwei Söhne.

6. Dezember 2023: All inclusive – altersgerechtes Wohnen mit KI

06. Dezember 2023, 18 Uhr, hybrid - vor Ort Campus Stadtmitte, Kanalstr. 33, Gebäude 1, Senatssaal, Raum S 01.021


„Was ist eigentlich KI“ und „Inwiefern sind KI-Systeme anders?“ zunächst widmen wir uns diesen Fragen. Danach werden die Fokusbereiche bezüglich altersgerechten Wohnens diskutiert und anschließend konkrete Szenarien samt den verwendeten Technologien vorgestellt. Konkrete Forschungsprojekte und Living Labs geben Einblicke in den Stand der Technik und die Visionen für „All inclusive - altersgerechtes Wohnen mit KI“. Der Vortrag schließt mit den Chancen und Risiken der KI-Technologien in diesem Kontext.

Referentin

Dr. Kinga Schumacher, Deutsches Forschungszentrum KI

Dr. Kinga Schumacher studierte Informatik in Mannheim und promovierte im Bereich der Künstlichen Intelligenz an der Universität Potsdam. Sie ist wissenschaftliche Mitarbeiterin und stellvertretende Forschungsbereichsleiterin der Forschungsgruppe Kognitive Assistenzsysteme am Deutschen Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI). Ihr Forschungsschwerpunkt liegt in den Bereichen der Mensch-Maschine-Interaktion und der „diversity-aware AI“. Zudem beschäftigt sie sich mit der Erfassung der KI-Landschaft im Hinblick auf die Methoden der KI und Fähigkeiten von KI-Systemen. Diese Arbeiten fließen in die Regulierungsaktivitäten von Deutschland und der EU ein.

17. Januar 2024: Natürliche Intelligenz trifft künstliche Intelligenz: Was bleibt dem Menschen?

17. Januar 2024, 18 Uhr, hybrid - vor Ort Campus Stadtmitte, Kanalstr. 33, Gebäude 1, Senatssaal, Raum S 01.021

Künstliche Intelligenz ist nicht länger ein ferner Traum, sie ist im Alltag angekommen. Und bringt ganz andere Chancen und Herausforderungen mit sich, als die Science-Fiction sie beschrieben hat. Die Weltherrschaft ist den Robotern ganz egal, dafür beschleunigen lernende Algorithmen die wissenschaftliche Forschung, Chatbots beantworten all unsere Fragen (wenn auch nicht immer richtig), Bildgeneratoren sorgen für Verwirrung und automatisierte Entscheidungssysteme neigen zu Einseitigkeiten. Wie gehen wir mit diesen Chancen und Herausforderungen um? Welcher Platz bleibt der natürlichen Intelligenz in diesen rasanten Entwicklungen? Und was können wir von der Künstliche-Intelligenz-Forschung über uns, die Menschen, lernen?

 

Referentin

Dr. phil. Manuela Lenzen, Wissenschaftsjournalistin und Philosophin

Manuela Lenzen hat in Philosophie promoviert und schreibt als freie Wissenschaftsjournalistin über Digitalisierung, Künstliche Intelligenz und Kognitionsforschung. Ihr aktuelles Buch „Künstliche Intelligenz – Was sie kann und was uns erwartet“ ist im C.H.Beck Verlag im Frühjahr 2023 erschienen.

"Energiewende – Möglichkeiten und Grenzen" Sommer 2023

Die öffentliche Veranstaltungsreihe der Hochschule Esslingen widmete sich im Sommersemester 2023 dem Schwerpunkt: "Energiewende - Möglichkeiten und Grenzen". Wie ersetzen wir Kohle, Gas und Erdöl? Wie gelingt uns der Weg in eine grünere Zukunft? Komplexe Zusammenhänge verständlich erklärt, das schafft das Studium Generale.

2. Mai 2023: DIE KLIMA-REGNOSE – Wie wir die Klimawende schaffen werden

02. Mai 18 Uhr, Online-Vortrag

Der Abschied von Öl, Kohle und Gas, den Grundenergieträgern des industriellen Zeitalters, scheint unmöglich. Woran liegt das? Schließlich hat die Menschheit schon ganz andere Transformationen geschafft. Der Vortrag beschäftigt sich mit den psychosozialen Umständen der Klimawende, der "fossilen Verweigerung”, die das, was möglich und nötig ist, als unmöglich erscheinen lässt. 


Referent

Matthias Horx, Zukunftsforscher

Schon als technikbegeisterter Junge in den 1960-er Jahren interessierte Matthias Horx sich für die Geheimnisse der Zukunft. Nach einer Laufbahn als Journalist und Publizist entwickelte er sich zu einem der einflussreichsten Trend- und Zukunftsforscher des deutschsprachigen Raums. Er veröffentlichte 20 Bücher, von denen einige zu Bestsellern wurden. Er gründete den futuristischen Think-Tank, das Zukunftsinstitut mit Hauptsitz in Frankfurt und Wien.
Matthias Horx steht für eine Futurologie, die nicht jeder Angst oder jedem Technik-Hype hinterherrennt, sondern den Bewusstseinswandel mit einbezieht. „Zukunft entsteht, wenn wir die Welt aus der Perspektive des Morgen betrachten – und unser Geist die Verbindungen zwischen Gegenwart und Zukunft verspürt!“
Als leidenschaftlicher Europäer pendelt Horx zwischen London, Frankfurt und Wien, wo er seit 2010 mit seiner Familie das „Future Evolution House” bewohnt.

6. Juni 2023: Best Practice – Energiewende am Beispiel der Stadt Esslingen

6. Juni 2023, 18 Uhr, hybrid - vor Ort Campus Stadtmitte, Kanalstr. 33, Gebäude 1, Senatssaal, Raum S 01.021

Bei der Erzeugung von Wärme und Strom setzt die Stadt Esslingen schon seit langem auf erneuerbare Energien und Kraft-Wärme-Kopplung. An konkreten Projekten und Beispielen wird der Oberbürgermeister zeigen, wie regenerative Energiequellen wie Biomasse, Wasserkraft, Sonnenenergie, Windenergie und Geothermie in der Stadt genutzt werden.


Referent

Matthias Klopfer, Oberbürgermeister der Stadt Esslingen

Matthias Klopfer wuchs in Renningen, Landkreis Böblingen, auf und studierte nach dem Abitur Politik- und Sportwissenschaft sowie Geographie an der Universität Stuttgart. Nach seinem Studium war er zunächst als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Stuttgart tätig. Parallel arbeitete er als Dozent in der Ausbildung von Sportlehrerinnen und Sportlehrern und beriet Kommunen in Fragen der Sport- und Jugendpolitik. Von Mai 1996 bis Februar 1998 arbeitete er als Persönlicher Assistent eines Abgeordneten im Landtag von Baden-Württemberg, bevor er anschließend hauptamtlicher SPD-Wahlkampfleiter für die Landtagswahl in Baden-Württemberg 2001 wurde. Von 2001 bis zu seiner Wahl als Oberbürgermeister 2006 in Schorndorf war er Geschäftsführer bei der SPD-Landtagsfraktion Baden-Württemberg.

Am 30. Juli 2006 wurde Matthias Klopfer zum Oberbürgermeister der Stadt Schorndorf gewählt. Am 6. Juli 2014 wurde Matthias Klopfer im ersten Wahlgang wiedergewählt. Am 25. Juli 2021 wurde er zum Oberbürgermeister der Stadt Esslingen am Neckar gewählt und trat sein Amt am 1. November 2021 an.

20. Juni 2023: Die Welt jetzt neu denken – Wird die Zukunft mehr als Konsum?

20. Juni 2023, 18 Uhr, Online-Vortrag

Wie werden die kommenden Generationen auf unsere Zeit zurückblicken? Andreas Huber rüttelt unsere Narrative auf, ermutigt zu neuen Denkweisen und vermittelt weit mehr als theoretisches Wissen über Nachhaltigkeit und die globalen Herausforderungen. Er nimmt uns mit auf eine emotionale Reise in verschiedene Lebenswelten, Standpunkte und gibt uns einen Ausblick auf die Zukunft.


Referent

Andreas Huber, Geschäftsführer Deutsche Gesellschaft Club of Rome

Andreas Huber ist seit mehr als 10 Jahren leidenschaftlicher Redner für zukunftsfähige Entwicklungen und Nachhaltigkeit. Er ist Mitglied und Geschäftsführer der Deutschen Gesellschaft Club of Rome und lebt mit seiner Frau und seinen Zwillingsmädchen in seinem Heimatdorf auf der Schwäbischen Alb.

Vom Schwaben zum Weltbürger

Aufgewachsen in einem kleinen Dorf auf der Schwäbischen Alb, inspirierte ihn im Studium ein Vortrag des Zukunftsdenkers Radermacher seinen Standpunkt „Schaffe, schaffe Häusle baue“ zu überdenken. Er arbeitete in einem südafrikanischen Township an einer Schule und beschäftigte sich neben seinem Studium mit globalen Trends und den damit verbundenen ökologischen, kulturellen und sozialen Veränderungen. Später gewann er Radermacher als Betreuer seiner Diplomarbeit.

Vom Praktikanten zum Geschäftsführer

Nach dem Studium begann er als Praktikant in einem Netzwerk verschiedener Organisationen, darunter die Deutsche Gesellschaft Club of Rome. 2011 stellte er sich in einer Besprechung scherzend mit den Worten vor, dass er als Praktikant begonnen, die Verantwortung sich zwar mittlerweile verändert habe, seine Bezeichnung aber nicht. Kurz darauf wird er mit 30 Jahren von der Deutschen Gesellschaft Club of Rome zu deren Geschäftsführer berufen.

Vom Zuhörer zum Redner für Nachhaltigkeit

In 2009 ermutigte ihn eine Begegnung mit Dennis Meadows auch selbst Vorträge zu halten. Er traf Meadows drei Mal und lernte von ihm, wie man durch Interaktionen seinem Publikum Perspektivwechsel ermöglicht. Er nimmt seine Zuhörer mit auf eine emotionale Reise über das Leben, unsere Standpunkte und die Zukunft. Andreas verknüpft die Fakten, seine Thesen und Beobachtungen mit Humor, Metaphern und lebenspraktischen Beispielen – seit 2020 insbesondere aus dem Alltag mit seinen Zwillingsmädchen. Zuhörer:innen zu berühren, erkennende Momente auszulösen über die gesprochen wird und die zum Handeln führen ist ein Anspruch, der zu seiner Leidenschaft wurde.

04. Juli 2023: Energieressourcen besser nutzen – wie geht das?

04. Juli 2023, 18 Uhr, Online-Vortrag

Ist eine Energiewende nur durch das Ersetzen fossiler Energien möglich? Oder sind dem Prinzip Wachstum vielleicht doch Grenzen gesetzt? 

Wissen wir eigentlich, wo wir wie viel Energie verbrauchen? Ist das im Wesentlichen der Kühlschrank und die Heizung zu Hause? Die Welt ist auch in diesen Themen komplexer denn je geworden. Wir brauchen also zuerst ein besseres Verständnis darüber, wo und wie wir Energie einsetzen oder tatsächlich besser „verbrauchen“. Aus dem Wissen eröffnet sich ein enorm großes Handlungspotenzial. Finden wir gemeinsam ein paar Antworten für ein besseres morgen?


Referentin

Dipl.-Ing. Katrin Schumacher, Prokuristin ICP Ingenieurgesellschaft

Katrin Schumacher ist seit fast 25 Jahren mit Leidenschaft und Enthusiasmus Bauingenieurin in der Umweltbranche. Schon im Bauingenieurstudium in Aachen kristallisierte sich die Faszination für Altlasten und Geotechnik heraus. Mit dem Diplom zur Jahrtausendwende wurde aus dem Hiwi-Job eine feste Anstellung mit den ersten größeren Altlastenprojekten.

2002 wechselte Frau Schumacher zur Mull und Partner Ingenieurgesellschaft und konnte hier alle fachbereichsübergreifenden Themen wie Altlasten, Baugrund und den Rückbau, also alles rund um das Bauen im Bestand zusammenbringen.

Vor 9 Jahren zog es Frau Schumacher aus dem quirligen Rheinland in NRW Mitten in die Großbaustelle Karlsruhe und zur ICP um dort den Fachbereich Bauen im Bestand aufzubauen. Der Schwerpunkt von Frau Schumacher liegen hier in der Brachflächenrevitalisierung. Hierfür sind alle Themen rund um Altlasten, Rückbau, Baugrund mit allen Schnittstellen gleichzeitig wichtig, um zu einem gelungenen Projekt zu werden.

Neben der Ressourcenschonung im Flächenverbrauch und den Baustoffen ist Mobilität ein zentrales Thema unserer Zeit. Viele der derzeitigen Infrastrukturmaßnahmen erzeugen enorme Abfallströme. Das Thema des Boden- und Abfallmanagements bei Großbauprojekten wie z.B. den Tunnelbaumaßnahmen rund um die Neubaustrecke der DB Stuttgart – Ulm bilden einen weiteren Arbeitsschwerpunkt.

Seit Ende 2022 gehört die ICP zur Mull und Partner Gruppe und seit dem 01.01.2023 ist Frau Schumacher Prokuristin und Mitglied der Geschäftsführung der ICP.

„Bildung – Wissen was morgen zählt“ Winter 2022/2023

Die öffentliche Veranstaltungsreihe der Hochschule Esslingen widmete sich im Wintersemester 2022/2023 dem Schwerpunkt: "Bildung – Wissen was morgen zählt". Bildung, Wissen und das Entwickeln von Kompetenzen sind unverzichtbare Voraussetzungen für eine gelingende Zukunft. Heute, im 21. Jahrhundert ist Lernen ein immerwährender Bestandteil eines modernen Lebens geworden.

18. Oktober 2022: Bildung für nachhaltige Entwicklung - Was ist zu tun in Zeiten Globaler Herausforderungen?

Bildung für nachhaltige Entwicklung - Was ist zu tun in Zeiten Globaler Herausforderungen?

18. Oktober 2022, 18 Uhr, Online-Vortrag

Unsere moderne Welt muss sich immensen Herausforderungen stellen. Armut, Geschlechterungleichheit, Extremismus und Klimawandel sind nur einige Beispiele. Eine zentrale Rolle diese Herausforderungen anzugehen liegt in der Bildung. Aber wie kann das gelingen? Wo liegen die Fallstricke? und welche konkreten Umsetzungsmöglichkeiten gibt es für (Hoch)Schulen?


Referenten

Christian Fulterer (M.A.), Projektleiter im EPiZ Reutlingen e.V.

Nach seinem Bachelor im Fach "Soziale Arbeit" an der EFH Ludwigsburg absolvierte Christian Fulterer seinen Masterabschluss im Studienfach „International education management“ an der Helwan Universität Kairo sowie der PH Ludwigsburg. Seit 2014 ist er als Projektkoordinator des Programms "CHAT der WELTEN" Baden-Württemberg im Entwicklungspädagogischen Informationszentrum Reutlingen (EPiZ). Neben dieser Tätigkeit promoviert er seit 2021 an der Pädagogischen Hochschule Ludwigsburg im Fachbereich internationales Bildungsmanagement rund um das Thema Bildung für Nachhaltige Entwicklung an Hochschulen in Deutschland.

Valentin Marx, Jugendrat Klima und Nachhaltigkeit Baden-Württemberg

Valentin Marx machte an der Technischen Hochschule Ulm seinen Bachelor in Medizintechnik und studiert aktuell an der Friedrich-Alexander-Universität in Erlangen im Master Medizintechnik. Seit 2018 ist er im Jugendrat der Nachhaltigkeitsstrategie Baden-Württemberg aktiv und setzt sich dadurch für Klimaschutz und Nachhaltigkeit ein. Der Jugendrat führt regelmäßig Aktionen für junge Menschen mit Schwerpunkten wie BNE, Digitalisierung und Klimaschutz durch und setzt sich auf Landesebene für junge Interessen ein.

 

8. November 2022: Digitale Hochschullehre – Der Hörsaal der Zukunft?

Digitale Hochschullehre – Der Hörsaal der Zukunft?

8. November 2022, 18 Uhr, Online-Vortrag

Nach zwei Jahren digitaler Lehre als Krisenbewältigung während der Corona-Pandemie und der Rückkehr zur Präsenzlehre steht die Hochschule Esslingen vor der Herausforderung das Beste aus beiden Welten zu bewahren, weiter zu entwickeln und miteinander in Einklang zu bringen. Die Zukunft der Lehre an Hochschulen wird weder in der reinen Präsenz liegen, die ohne digitale Medien auskommt, noch in der reinen Online-Lehre. Der Vortrag untersucht die Veränderungen des Lehrens und Lernens durch die Digitalisierung und gibt Einblick in konkrete Projekte und Erfahrungen zur digital gestützten Lehre an der Hochschule Esslingen.


Referentin: Prof. Dr. Marion Laging
Prorektorin für Lehre und Weiterbildung, Hochschule Esslingen

Prof. Dr. Marion Laging wurde im Jahr 2005 an die Hochschule Esslingen als Professorin berufen. Als Prorektorin verantwortet sie seit 2019 die Bereiche Lehre und Weiterbildung. Ein Fokus ihres Engagements liegt hierbei auf der Entwicklung von digital gestützten Lehrformaten. Seit 2021 wird die Hochschule Esslingen mit dem Projekt D³ - Digitalisierung Didaktisch –Denken - durch die Stiftung Innovation in der Hochschullehre gefördert.

22. November 2022: Future Skills: Kompetenzen für die Zukunft - Was braucht Baden-Württemberg?

Future Skills: Kompetenzen für die Zukunft - Was braucht Baden-Württemberg?

22. November 2022, 18 Uhr, Online-Vortrag

Die zukünftige Arbeitswelt wird immer mehr von digital verfügbaren Daten und Prozessen geprägt. Herkömmliche Berufsbilder wandeln sich, neue digitale und nicht-digitale Anforderungsprofile entstehen. Doch welche Kompetenzen werden in Zukunft konkret benötigt? Und wie groß ist der Bedarf der Industrie insbesondere in Baden-Württemberg an solchen „Future Skills“?

Der Vortrag zeigt auf, welche Zukunftskompetenzen Unternehmen im Land bis zum Jahr 2026 benötigen werden und was sie tun können, um rechtzeitig entsprechende Fähigkeiten in ihrer Belegschaft aufzubauen.


Referent: Dr. Stefan Baron
Geschäftsführer, AgenturQ - Agentur zur Förderung der beruflichen Weiterbildung in der Metall- und Elektroindustrie Baden-Württemberg e.V.

Dr. Stefan Baron studierte Verwaltungswissenschaft an den Universitäten Konstanz und Kopenhagen. Von 2007 bis 2011 war er Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Jacobs Center on Lifelong Learning and Institutional Development der Jacobs University Bremen, ab 2010 Junior Visiting Scholar am Nuffield College der Oxford University. Er promovierte 2010 an der Jacobs University Bremen, der Titel der Promotion: ‘Lifelong Learning. Subjective motives and supervisor support matter’. Von 2011 bis 2017 war er Referent und später Abteilungsleiter für Bildungs- und Arbeitsmarktpolitik beim Baden-Württembergischen Handwerkstag e.V., ab 2016 zusätzlich Geschäftsführer.
Seit Oktober 2017 ist er Geschäftsführer der Agentur zur Förderung der Beruflichen Weiterbildung in der Metall- und Elektroindustrie Baden-Württemberg e.V.

10. Januar 2023: Lernst Du noch oder verstehst Du schon?

Lernst Du noch oder verstehst Du schon?

10. Januar 2023, 18 Uhr, Online-Vortrag

Wer lernt, kann verlernen. Doch wer versteht, kann nicht ent-verstehen. Henning Beck zeigt, wie sich der Lernbegriff wandelt und wie echtes Verstehen gelingt. Er wirft einen frischen Blick hinter die Kulissen der cleversten Struktur der Welt, dem Gehirn, und überträgt die neuesten Erkenntnisse der Hirnforschung auf akademisches Lernen und Lehren.


Referent: Dr. Henning Beck
Neurowissenschaftler, Autor, Deutscher Meister Science Slam

Dr. Henning Beck studierte Biochemie in Tübingen und promovierte dort 2012, anschließend arbeitete er an der University of California. Er referiert zu Themen wie „Neurobiologie und Kreativität“ und schafft damit einen verständlichen Zugang zur Welt der Hirnforschung. Der Bestseller-Autor lebt in Frankfurt und befasst sich am dortigen Scene Grammar Lab mit dem Thema menschliches Lernen.

„Europa - Mehr als ein Gedanke“ Sommer 2022

Die öffentliche Veranstaltungsreihe der Hochschule Esslingen widmete sich im Sommersemester 2022 dem Schwerpunkt: "Europa – Mehr als ein Gedanke". Angekommen im 21. Jahrhundert, wird sich die EU großen Herausforderungen stellen müssen. Denn die Ziele sind ambitioniert: Ein digital fittes Europa, ehrgeizige Ziele in der Energie- und Klimapolitik, ein Aufbauprogramm für die durch die Pandemie leidende Wirtschaft und nicht zuletzt die Ausrichtung auf ein junges, modernes, zukunftsfähiges Europa.

29. März 2022: Europäische Union: Dauerkrise oder Zukunftsversprechen?

Europäische Union: Dauerkrise oder Zukunftsversprechen?

29. März 2022, 18 Uhr, Online-Vortrag

Derzeit hat Frankreich den Vorsitz im Rat der Europäischen Union (EU) inne und Emmanuel Macron nutzt dies, um sich im Wahlkampf mit zahlreichen Initiativen zu profilieren. Vielen kommt dagegen beim Thema EU eher die „Dauerkrise“ in den Sinn und in den meisten Mitgliedstaaten, und gerade in Frankreich, finden sich EU-feindliche Bewegungen. Der Vortrag will deshalb klären, welche guten Gründe es für die weitere Vertiefung der EU gibt, welche besondere Verantwortung dabei der deutsch-französischen Zusammenarbeit zukommt, und ob Präsident Macrons Weg einer „Legitimierung über Ergebnisse“ erfolgreich sein kann.


Referent: Dr. Stefan Seidendorf
Stellvertretender Leiter des Deutsch-Französischen Instituts, Ludwigsburg

Dr. Stefan Seidendorf ist stellvertretender Direktor des Deutsch-Französischen Instituts in Ludwigsburg. Der Historiker und Politikwissenschaftler hat in Tübingen und Aix-en-Provence studiert und nach einem Aufbaustudiengang am Europakolleg in Brügge in Mannheim in Sozialwissenschaften promoviert. Zu deutsch-französischen Beziehungen wird er regelmäßig als Experte in den Medien nachgefragt (u.a. Deutschlandfunk, ZDF, France Culture, Der Tagesspiegel, Le Monde…).

5. April 2022: Das Europa der Zukunft - Tragen Sie dazu bei?

Das Europa der Zukunft
Tragen Sie dazu bei?

5. April 2022, 18 Uhr, Online-Vortrag

Im Windschatten von Pandemie und Bundestagswahl findet seit einem Jahr die „Konferenz zur Zukunft Europas“ statt. Haben Sie davon gewusst? Haben Sie sich vielleicht sogar daran beteiligt? Dann gehören Sie zu den 0,009 Prozent der 445 Millionen Einwohner der EU, die sich auf der eigens programmierten Onlineplattform eingebracht haben. Sollten sich nicht mehr von uns an der Debatte zu unserer Zukunft beteiligen? Warum sollten wir? So lauten die Fragen zur Zukunft der (europa) politischen Bildung.


Referent: Dr. Christian Johann
Leiter der Europäischen Akademie Berlin

Dr. Christian Johann ist Leiter der Europäischen Akademie in Berlin. Nach seinem Studium der Nordamerikastudien, Neueren Geschichte und Politikwissenschaften am John F. Kennedy-Institut der Freien Universität Berlin promovierte er bei Paul Nolte im Fach Geschichte. Seine Dissertation verfasste er im Rahmen des internationalen Forschungsprojekts „Wohlfahrtsstaat und Mittelschichten“. Er war bis 2010 stellvertretender Leiter des Museums „The Kennedys“ am Pariser Platz und von 2012 bis 2019 Geschäftsführer des Startups und Sozialunternehmens Studio2B. Anschließend arbeitete er bis 2020 für die Enquete-Kommission „Berufliche Bildung in der digitalen Arbeitswelt“ des Deutschen Bundestages. Seit Mai 2020 ist er Direktor der Europäischen Akademie Berlin. Johann ist Mitglied des Vorstands der Europäischen Bewegung Deutschland und Teil des Reaktionsbeirats der Zeitschrift „Außerschulische Bildung“.

12. April 2022: Der Green Deal auf dem Teller – Ändert sich unsere Ernährung?

Der Green Deal auf dem Teller – Ändert sich unsere Ernährung?

12. April 2022, 18 Uhr, Online-Vortrag

Die Europäische Union (EU) hat mit dem Green Deal einen Strategieplan vorgelegt, mit dem bis 2050 das Wirtschaftswachstum vom Ressourcenverbrauch losgelöst wird. Auch strebt der Green Deal Null-Nettoemissionen von Treibhausgasen an. Welche Auswirkungen hat das auf die zukünftige Agrar- und Ernährungswirtschaft? Wie spielen die Faktoren Ernährung, Landwirtschaft, Klima, Handel und Entwicklung zusammen? Ob und wie die EU-Agrarpolitik regulierend eingreifen sollte und welche Herausforderungen und Erschwernisse bestehen, erklärt Prof. Dr. Christine Wieck in ihrem Vortrag.


Referentin: Prof. Dr. Christine Wieck
Leiterin des Instituts für Ernährungs- und Agrarpolitik, Universität Hohenheim


Christine Wieck ist Professorin für Agrar- und Ernährungspolitik an der Universität Hohenheim. Forschung, Lehre und Wissenstransfer fokussiert auf die Analyse von Agrar- und Ernährungspolitiken in einer globalisierten Welt. Von 2015-2018 arbeitete sie bei der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) als Beraterin für Agrarhandelspolitik. 2016 habilitierte sie sich in den Fächern Agrarpolitik und Internationaler Handel an der Landwirtschaftlichen Fakultät der Universität Bonn. Ihr Weg in den landwirtschaftlichen Sektor begann mit einer Berufsausbildung zur Landwirtin. Danach arbeitete sie mehrere Jahre auf Biohöfen im Westen von Deutschland. Seit 2020 ist sie Mitglied im Wissenschaftlichen Beirat des BMEL für Agrarpolitik, Ernährung und gesundheitlichen Verbraucherschutz.

3. Mai 2022: Next Generation Solidarity: EU-Wachstumspaket statt Konjunkturhilfen

Next Generation Solidarity:
EU-Wachstumspaket statt Konjunkturhilfen

3. Mai 2022, 18 Uhr, Online-Vortrag

Die Europäische Union blickt auf eine lange und umstrittene Historie der Förderpolitik zurück. Dass während der Pandemie geschnürte Paket „Next Generation EU“ hat ebenso mit guten Gründen seine Kritiker und Befürworter. Unumstritten ist das neue Programm jedoch eine Zäsur, für die Mitgliedstaaten wie Deutschland über einen tiefen Schatten springen mussten. Dabei muss bei allen Haftungsrisiken klar sein: Die Investitionsunion hat das Potenzial, die innereuropäischen Fliehkräfte zu begrenzen und die hoch polarisierte Staatengemeinschaft in ruhigere Fahrwasser zu geleiten.


Referent: Dr. Matthias Diermeier
Persönlicher Assistent des Rektors am Institut der deutschen Wirtschaft (iW), Köln

Dr. Matthias Diermeier ist persönlicher Assistent des Direktors am Institut der deutschen Wirtschaft. Seine Forschungsschwerpunkte sind politische Ökonomie, Wahlverhalten und Wohlfahrtsstaat. Er promoviert an der Universität Duisburg-Essen in Politikwissenschaft zur Wirtschaftspolitik europäischer Rechtspopulisten. Seinen Master-Abschluss machte er an der Universität Zürich, mit der Spezialisierung in politischer Ökonomie. Den Bachelor-Abschluss erhielt er an der Universität St. Gallen. Durch seine Austauschsemester an der Sciences Po Paris und der Universidad de San Andrés, Buenos Aires beherrscht er fließende Sprachkenntnisse in vier europäischen Sprachen.

„Das Ländle im Wandel - Herausforderung für die Wirtschaft“ Winter 2021/22

Die öffentliche Veranstaltungsreihe der Hochschule Esslingen widmete sich im Wintersemester 2021/22 dem Schwerpunkt: »Das Ländle im Wandel - Herausforderung für die Wirtschaft«. Beschleunigt durch den Klimawandel und die Digitalisierung, steht die Wirtschaft vor einem umfassenden Transformationsprozess – insbesondere im Automobilland Baden-Württemberg. Die Herausforderungen und Chancen für den Wandel wurden aus unterschiedlichen Perspektiven betrachtet und mit dem Publikum diskutiert. Zu einzelnen Vorträgen liegen Aufzeichnungen und Präsentationen vor, die Sie auf dieser Seite finden.

23. November 2021: Nachhaltig erfolgreich! Von der Traditionsmarke zur Love Brand

Nachhaltig erfolgreich!
Von der Traditionsmarke zur Love Brand

23. November 2021, 18 Uhr, Online-Vortrag

Alicia Lindner, Enkelin der Gründerin und Visionärin Annemarie Lindner, stellt in ihrem Vortrag das Familienunternehmen Annemarie Börlind vor und erläutert anhand von Beispielen, wie sich das international erfolgreiche Naturkosmetikunternehmen wandelt und seine Traditionsmarke zum Love Brand entwickelt.

Dabei stellt sie die Philosophie des Unternehmens zu Naturkosmetik, Nachhaltigkeit, „Made in Black Forest“ in den Mittelpunkt und thematisiert auch neue spannende Vertriebs-Formate wie „Live Shopping“, die unter dem Motto „Einfach mal machen und gemeinsam besser werden“ umgesetzt werden.

Link zum Vortragsvideo


Referentin: Alicia Lindner
Geschäftsführerin und Mitinhaberin der Börlind GmbH

Alicia Lindner ist Geschäftsführerin und Mitinhaberin der Börlind GmbH mit den Marken Annemarie Börlind und Dado Sens. Gemeinsam mit ihrem Bruder Nicolas Lindner führt sie das Familienunternehmen in dritter Generation. Alicia Lindner studierte an der Zeppelin Universität Kommunikation, Politik und BWL mit dem Schwerpunkt Sozialpsychologie. Danach sammelte sie erste praktische Berufserfahrungen bei einer führenden Markenstrategie-Beratung in München. Nach einer 6-monatigen Rucksack-Weltreise rundete sie ihre Ausbildung mit einem Masterstudium in Marketing in St. Andrews, Schottland, ab. Im September 2014 stieg sie als Trainee im Familienunternehmen ein. Nach verschiedenen Stationen verantwortet sie heute den Vertrieb, die Fremdherstellung sowie die Finanzbuchhaltung und das Controlling. Auszeichnungen, wie „Erfolgreiche Frauen im Mittelstand 2020“, sind eine schöne Wertschätzung für ihre unternehmerischen Anstrengungen. Darüber hinaus wurde Alicia Lindner im Jahr 2020 von der Zeitschrift Capital als „Junge Elite Deutschlands -Top 40 unter 40“ ausgezeichnet. Alicia Linder ist glückliche Mutter von zwei kleinen Töchtern und einem Sohn.

30. November 2021: Transformation in der Automobilindustrie

Transformation in der Automobilindustrie

30. November 2021, 18 Uhr, Online-Vortrag

Die deutsche Automobilindustrie bekennt sich zum Ziel der Klimaneutralität im Jahr 2050. Derzeit gestaltet sie einen anspruchsvollen Transformationsprozess. Mit Blick auf alternative Antriebsformen und die Digitalisierung sind viele Unternehmen gefordert, das eigene Geschäftsmodell anzupassen, bisweilen sogar vollständig neu zu strukturieren. Dies gelingt nur mit enormen Investitionen in Forschung und Entwicklung. Zudem besteht ein hoher internationaler Wettbewerbsdruck.

Die Corona-Pandemie wirkte in dieser anspruchsvollen Gemengelage insbesondere für viele kleine und mittelständische Unternehmen wie ein Katalysator. Hinzu kommen die handelspolitischen Herausforderungen, wie etwa der Brexit oder derzeitige Schwierigkeiten in den Lieferketten. Die Automobilindustrie befindet sich aktuell in einer Phase großer Herausforderungen und entscheidenden Weichenstellungen.


Referent: Jürgen Mindel
Geschäftsführer, Verband der Automobilindustrie VDA e.V.

Jürgen Mindel (47) ist seit 2007 im Verband der Automobilindustrie (VDA) tätig. Zum 1. Oktober 2020 wurde er zum VDA-Geschäftsführer berufen und verantwortet den neuen Geschäftsbereich Kommunikation & IAA, zu dem die gesamte Kommunikation des VDA und die konzeptionelle und organisatorische Umsetzung der IAA zählen.

7. Dezember 2021: Hat die Wirtschaftsregion Stuttgart eine Chance?

Hat die Wirtschaftsregion Stuttgart eine Chance?

7. Dezember 2021, 18 Uhr, Online-Vortrag

Dekarbonisierung der Industrie, Strukturwandel, Digitalisierung und sich eine verändernde Arbeitswelt. Die Wirtschaftsregion Stuttgart steht vor großen Herausforderungen. Johannes Schmalzl, Hauptgeschäftsführer der IHK Region Stuttgart, zeigt in seinem Vortrag auf, welche Weichen gestellt werden müssen, dass die Region auch in Zukunft ein attraktiver Standort für innovative Mittelständler, Hidden Champions und Weltkonzerne bleibt.


Referent: Johannes Schmalzl
Hauptgeschäftsführer der Industrie- und Handelskammer(IHK) Region Stuttgart


Johannes Schmalzl, Jahrgang 1965, ist Jurist und trat 1996 in den Höheren Verwaltungsdienst des Landes Baden-Württemberg ein. 2005 wurde er zum Präsidenten des Landesamts für Verfassungsschutz Baden-Württemberg berufen. Er war von 2008 bis 2016 Regierungspräsident des Regierungsbezirks Stuttgart und anschließend Ministerialdirektor im Bundesministerium der Finanzen. Seit November 2017 leitet er als Hauptgeschäftsführer der Industrie- und Handelskammer (IHK) Region Stuttgart die Geschäfte der IHK im Einvernehmen mit der Präsidentin und nach den Richtlinien und Beschlüssen der Vollversammlung und des Präsidiums.

11. Januar 2022: Klimaschutz – mit oder ohne Wirtschaftswachstum?

Klimaschutz – mit oder ohne Wirtschaftswachstum?

11. Januar 2022, 18 Uhr, Online-Vortrag

Die Industrialisierung hat hunderte Millionen Menschen aus der Armut befreit und uns eine hohe Lebenserwartung beschert – aber auch einen erheblichen Hunger nach Energie und Rohstoffen ausgelöst, der zu Umweltzerstörung und Klimawandel beiträgt. Wie lässt sich jedoch Wirtschaftswachstum mit Klimaschutz vereinbaren oder sollten wir – dem Klima zu liebe – auch auf Wirtschaftswachstum verzichten? Und ist nicht umgekehrt ein stabiles Klima essenziell, um den Kollaps unserer Wirtschaft zu vermeiden? Dabei geht es vor allem um die klimapolitischen Aspekte der Wachstumskritik.


Referent: Prof. Dr. Matthias Kalkuhl
Fakultät Klimawandel, Entwicklung und Wirtschaftswachstum, Universität Potsdam

Matthias Kalkuhl (38) ist seit 2015 Professor für Klimawandel, Entwicklung und Wirtschaftswachstum an der Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Fakultät der Universität Potsdam. Zudem leitet er die Arbeitsgruppe Wirtschaftswachstum und menschliche Entwicklung am Klimainstitut MCC Berlin.

19. Januar 2022: Wie die Transformation gelingt – Vielfalt als Erfolgsfaktor

Wie die Transformation gelingt – Vielfalt als Erfolgsfaktor

19. Januar 2022, 18 Uhr, Online-Vortrag

Die Welt ist im Wandel. Und auch Bosch verändert sich – hin zu einem führenden AIoT Unternehmen. Gerade in Zeiten der Transformation brauchen wir Vielfalt mehr denn je: Die Einzigartigkeit unserer Mitarbeitenden, ihre Persönlichkeiten, Erfahrungen und Perspektiven treiben Veränderung voran. Wir setzen dieses Potenzial frei, indem wir alle einbeziehen und für Chancengerechtigkeit sorgen. Dann macht uns Vielfalt innovativ und agil. Und somit wird Vielfalt zum Schlüssel für unseren langfristigen Unternehmenserfolg und zum Vorteil jeder und jedes Einzelnen.


Referentin: Filiz Albrecht
Geschäftsführerin und Arbeitsdirektorin der Robert Bosch GmbH


Filiz Albrecht ist seit 1. Januar 2021 Geschäftsführerin und Arbeitsdirektorin der Robert Bosch GmbH. Ihre Zuständigkeiten umfassen auf Konzernebene das Personal- und Sozialwesen, Nachhaltigkeit, Umweltschutz und Arbeitssicherheit sowie das Rechtswesen, Compliance Management, Informationssicherheit und Datenschutz.
Filiz Albrecht ist Jahrgang 1971. Die Wirtschaftsjuristin blickt zurück auf eine 22-jährige Karriere in Unternehmen der Automobilbranche mit umfassender Erfahrung in globalen Führungspositionen. Ihre Leidenschaft liegt vor allem in den Bereichen Transformationsmanagement sowie Führungskräfte-, Personal- und Organisationsentwicklung. Vor ihrem Eintritt bei der Robert Bosch GmbH war Filiz Albrecht Geschäftsführerin und Arbeitsdirektorin beim Automobilzulieferer Mann+Hummel.

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