Auszeichnungen und Preise des VAL

Das Forschungsinstitut Virtual Automation Lab (VAL) der Fakultät Maschinen und Systeme an der Hochschule Esslingen wurde bei dem bundesweiten Wettbewerb „AVRiL 2023 – Gelungene VR/AR-Lernszenarien“ mit dem „AVRiL 2023 - Preis für gelungene VR/AR-Lernszenarien der Ulrich Bernath Stiftung für Fernstudienforschung“ ausgezeichnet.

Der Preis „AVRiL 2023 – Gelungene VR/AR-Lernszenarien“ würdigt besondere Leistungen auf dem Gebiet der virtuellen und augmentierten Realität (VR und AR) für Lehr-/Lernkontexte. Mit einem detaillierten Auswahlverfahren und den bundesweiten Einreichungen von Universitäten und Hochschulen zählt der AVRiL zu den renommiertesten Wettbewerben in diesem Fachbereich in Deutschland. Der Preis wird dieses Jahr bereits zum sechsten Mal durch den in der Gesellschaft für Informatik e.V. gebildeten Arbeitskreis VR/AR‑Learning der Fachgruppen Bildungstechnologien und VR/AR vergeben.

Mit dem Beitrag „Mixed-Reality-in-the-Loop-Simulation basierend auf einem Digital Twin as a Service-Konzept für die Aus- und Weiterbildung im Maschinenbau“ konnte das VAL der Hochschule Esslingen die Jury überzeugen und wurde mit dem 1. Platz „AVRiL 2023 – Preis für gelungene VR/AR-Lernszenarien der Ulrich Bernath Stiftung für Fernstudienforschung“ ausgezeichnet.

Die Jury begründet die Auszeichnung des VAL-Beitrages wie folgt:

„Der Beitrag stellt die Kombination von X-in-the-Loop Simulationen mit Mixed-Reality-basierten Visualisierungs- und Interaktionsmethoden als Bildungswerkzeug für den Maschinenbau vor. Konzeptionell wird der Mensch hier als eine Komponente des Gesamtsystems betrachtet. Technisch anspruchsvoll wird auf ein Digital Twin as a Service-Konzept zurückgegriffen. Gelobt wird die hohe Reife sowohl des Konzepts als auch der Plattform, die sehr realitätsnahe Lernszenarien ermöglicht, nachhaltig und flexibel nutzbar ist und bereits erfolgreich in der Lehre – auch unter Nutzung von realen Maschinen - eingesetzt wird. Der Transfer auf andere Anwendungsgebiete wird als leicht möglich gesehen. Die Gutachter loben das didaktische Design, das eine intensive Auseinandersetzung mit den Lerngegenständen unter Nutzung von VR/AR-Technologien ermöglicht und heben die hohe Relevanz des Konzepts für die Ausbildung von Fachkräften in unterschiedlichsten Anwendungsgebieten hervor. Insgesamt wird der Beitrag als konsequente Nutzung von VR und AR-Technologien in lernintensiven Anwendungsgebieten in einer anspruchsvollen technologischen Umgebung und daher mit dem AVRiL 2023 – Gold – ausgezeichnet.“ (Quelle https://ak-vrarl.gi.de/wettbewerb-avril/detail/ergebnisse-avril-2023-gelungene-vr-ar-lernszenarien)

Weitere Informationen: 

Homepage AVRiL

Video zur Einreichung

In Gelsenkirchen findet jährlich Deutschlands größtes Festival für Virtual Reality statt. Das „Places_Virtual Reality“ Festival richtet sich sowohl an Fachbesucherinnen und -besucher als auch an ein breites öffentliches Publikum und ist Treffpunkt der deutschen und europäischen Mixed Reality-Branche. An außergewöhnlichen Orten wird den Besucherinnen und Besuchern ein vielfältiges Programm geboten: Vorträge, Workshops, Hackathon, Erlebnisstationen, Expo sowie der DIVR Science-Award. Dieser DIVR Science Award ist die wichtigste Auszeichnung für Virtual Reality (VR), Augmented Reality (AR) und Mixed Reality (MR) Projekte in der deutschsprachigen Hochschullandschaft (divr.de).  Das DIVR ist ein auf nationaler Ebene agierender Verein, der sich in verschiedensten Facetten den XR-Technologien verschrieben hat.

60 Bewerbungen von Hochschulteams

In diesem Jahr wurden 21 innovative Hochschulprojekte aus über 60 Bewerbungen von Hochschulteams für die Shortlist des DIVR Science Award 2021 in den Kategorien "Best Tech", "Best Concept" und "Best Impact" ausgewählt. Das Projekt des Virtual Automation Lab (VAL) der Fakultät Maschinen und Systeme der Hochschule Esslingen zur "MRiLS – Mixed-Reality-in-the-Loop Simulation" wurde neben weiteren Projekten der TU Chemnitz, der Hochschule Kaiserslautern, der Hochschule Karlsruhe sowie der Hochschule Ruhr West in der Kategorie "Best Tech" nominiert. In dieser Kategorie wird ein Projekt ausgezeichnet, das durch technische Qualität, eine einzigartige Ästhetik und einen hohen technologischen Innovationsgrad heraussticht.

Vom 16. bis 18. September 2021 präsentierten die Nominierten ihre Projekte der Fachjury sowie den Fachbesuchern und der breiten Öffentlichkeit. Das MRiLS-Projekt und die Digital-Twin-as-a-Service Plattform des VAL überzeugte die Fachjury und wurde mit dem 1. Platz, dem DIVR Science Award 2021, in der Kategorie "Best Tech" prämiert. Die Jury hebt vor allem die Plattformunabhängigkeit als ausschlaggebendes Gewinnerkriterium hervor. Damit wurde eine barrierefreie und effektive Web-Lösung geschaffen, die durch ihre Alltagstauglichkeit und Einfachheit besticht.

Bei der Preisverleihung begründet Jury-Mitglied Tim Mittelstaedt die Entscheidung wie folgt: "Die Sieger […] haben es richtig ausgereizt. […] Was wir gleich […] richtig faszinierend fanden: Dass das alles im Browser funktioniert. Egal auf welcher Plattform (Handy, Desktop, etc.) sieht man ganze Maschinen, Digitale Zwillinge, einfach simuliert und kann sich dranschließen quasi egal mit welchem Endgerät […]. Gemeinsam arbeitet man an den Maschinen, kann ganze Fabrikhallen aufbauen und simulieren und braucht keine festen Rechner. Dass alles browserbasiert ist schon eine enorme Sache."

Prof. Dr.‑Ing. Sascha Röck, Leiter des Virtual Automation Lab, freut sich über die Auszeichnung: „Die Auszeichnung des Virtual Automation Lab mit dem DIVR Science Award 2021 in der Kategorie "Best Tech" erfüllt unsere Forschungsgruppe mit Stolz. Dieser Erfolg bestätigt uns in unserer technologischen Strategie und ist uns Ansporn für die Zukunft.“

 Weitere Informationen:

Internetseite DIVR Science Award

Video Preisverleihung

Die Netzwerkinitiative Allianz Industrie 4.0 Baden-Württemberg ist ein vom Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg initiiertes und gefördertes Netzwerk, dessen Koordination beim VDMA e.V. Baden-Württemberg angesiedelt ist. Das Netzwerk will Kompeten­zen aus Produktionstechnik sowie Informations- und Kommunikationstechnik bündeln, alle wesentlichen Akteure vernetzen und durch innovative Transferangebote den industriellen Mittelstand bei der Umsetzung der Industrie 4.0 beglei­ten.

Die mehr als 50 Partnerorganisationen der Allianz Industrie 4.0 streben an, Baden-Württemberg als weltweit führende Region für Industrie 4.0-Technologien auszubauen. Mit dem aktuellen Themenfokus „Resiliente Wertschöpfung“ richtete sich der Wettbewerb an neue Digitalisierungslösungen, die die Resilienz von Geschäfts- und Produktionsprozessen in Zeiten der Corona-Pandemie maßgeblich verbessern und damit die Produktion aufrechterhalten konnten.

Kürzlich hat der Staatssekretär im Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg Dr. Patrick Rapp per Videobotschaft acht Digitalisierungslösungen als die aktuellen Preisträger des Wettbewerbs ausgezeichnet. Das Virtual Automation Lab (VAL) an der Fakultät Maschinen und Systeme der Hochschule Esslingen konnte die Auswahljury mit der Industrie 4.0 – Lösung zur Mixed-Reality-in-the-Loop Simulation im Maschinen- und Anlagenbau überzeugen und wurde als einer der 100 Orte für Industrie 4.0 in Baden-Württemberg ausgezeichnet.

„Die prämierte Lösung des Virtual Automation Lab der Hochschule Esslingen eröffnet neue Wege für die Forschung, Entwicklung und Lehre im Maschinen- und Anlagenbau. Konkret geht es dabei um den Einsatz von Mixed-Reality-in-the-Loop Simulationsmethoden in der Maschinenentwicklung und in Schulungen. Diese Simulationswerkzeuge ermöglichen die Kopplung des realen Steuerungsverhaltens mit den Digitalen Zwillingen von Anlagenkomponenten […]. Damit können zum Beispiel Fehlerszenarien einfach reproduziert und ohne Gefährdung von Mensch und Maschine ortsunabhängig trainiert werden. Die vom Virtual Automation Lab initiierte Mixed Reality Lösung verbindet die virtuelle Simulation mit der realen Umgebung. Der Anwender kann mit den virtuellen Anlagenkomponenten intuitiv in der realen Welt via Datenbrille, Tablet oder Smartphone interagieren. Durch die servicebasierte Architektur der zugrunde liegenden Digital Twin Plattform können eigene Simulationen relativ einfach erstellt und endgeräteunabhängig übertragen werden. Dies ermöglicht gerade für Schulungen vielfältige Möglichkeiten“, so Dr. Patrick Rapp in seiner Laudatio.

Prof. Dr.‑Ing. Sascha Röck, Leiter des Virtual Automation Lab freute sich: „Die Auszeichnung des Virtual Automation Lab durch die Allianz Industrie 4.0 BW zu einem der 100 Orte Industrie 4.0 in Baden-Württemberg erfüllt unsere Forschungsgruppe mit Stolz. Dieser Erfolg ist auch ein weiteres Puzzlestück für die Sichtbarkeit und Verbreitung der angewandten Forschung unserer Hochschule in Mittelstand und Industrie.“

Das VAL erhält neben einer Ehrenurkunde auch eine Glasplakette, die am Hochschulstandort Esslingen angebracht werden kann. Außerdem wird das VAL und die prämierte Lösung zur Mixed-Reality-in-the-Loop Simulation als Leuchtturm auf der Internetseite der Allianz Industrie 4.0 Baden-Württemberg präsentiert.

Weitere Informationen:

Internetseite der Allianz Industrie 4.0 Baden-Württemberg

Laudatio vom Staatssekretär im Wirtschaftsministerium Dr. Rapp

Video zur Einreichung

Das Virtual Automation Lab (VAL) an der Fakultät Maschinenbau der Hochschule Esslingen hat bei dem bundesweiten Wettbewerb „AVRiL 2020 – Gelungene VR/AR-Lernszenarien“ teilgenommen. Der Preis würdigt besondere Leistungen auf dem Gebiet der virtuellen und augmentierten Realität (VR und AR) für Lernkontexte. Mit einem detaillierten Auswahlverfahren und den bundesweiten Einreichungen von Universitäten und Hochschulen zählt der AVRiL zu den renommiertesten Wettbewerben in diesem Fachbereich in Deutschland. Der Preis wird durch den in der Gesellschaft für Informatik e.V. gebildeten Arbeitskreis VR/AR‑Learning der Fachgruppe Bildungstechnologien und der Fachgruppe VR/AR in Zusammenarbeit mit dem Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft e.V. vergeben.

In diesem Jahr wurden 27 Beiträge von Universitäten und Hochschulen für den bundesweiten Wettbewerb „AVRiL 2020 – Gelungene VR/AR-Lernszenarien“ eingereicht. Jede Einreichung wurde von bis zu 5 Gutachtern in 11 gleichgewichteten Kategorien (z.B. Inhaltliche Qualität & Innovationsgrad) bewertet. Die drei besten Beiträge wurden bei der Preisverleihung im Rahmen der virtuellen Konferenz „Tag des AR/VR Learnings“ am 29. September 2020 ausgezeichnet. Das VAL der Hochschule Esslingen hat bei dem Wettbewerb den 2. Platz erreicht und wird mit dem AVRiL 2020 Silber – Award geehrt. Den 1. Platz belegen die Technische Universität Dortmund und die Ruhr-Universität Bochum mit einem Kooperationsbeitrag, den 3. Platz erreichte der Lehrstuhl für Informationsmanagement im Maschinenbau der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule Aachen.

Mit dem Beitrag „DigiTwin:didact - Maschinen verstehen mit dem Digitalen Zwilling in AR/VR-Lernszenarien“ (J. Hönig, M. Schnierle, T. von Bergen, C. Polak, S. Röck) beschreibt das VAL Herausforderungen in heutigen Lernszenarien der Automatisierungstechnik (z.B. Gefahrenpotential, mangelnde Skalierungsfähigkeit). Als Lösungskonzept werden Digitale Zwillinge von Maschinen vorgeschlagen, die mittels eines servicebasierten Ansatzes mit realer Steuerungstechnik und modernen Visualisierungstechnologien kombiniert und damit für handlungsorientierte Lernkontexte genutzt werden können. Die Übertragbarkeit wird durch die Nutzung der servicebasierten Methoden in unterschiedlichen Kontexten mehrfach unter Beweis gestellt (vier Lernszenarien aus der Robotik in der beruflichen Bildung, der Hochschulbildung und der industriellen Bildung). Der Beitrag des Virtual Automation Lab überzeugte das Auswahlgremium durch die Kombination digitaler Methoden, die einfache zukünftige Adaption durch den Digital Twin as a Service - Ansatz und die innovative Integration industrieller Steuerungstechnik. Hervorgehoben wurden außerdem die systematische Ausarbeitung sowie die gelungene Nutzung der spezifischen Vorteile der Mixed Reality. Insgesamt wurde DigiTwin:didact als ein ausgereiftes Konzept bewertet, das in diesem Fachbereich Maßstäbe setzt.

„Über unsere Auszeichnung mit dem AVRiL 2020 Silber - Award freuen wir uns sehr. Wir sind überzeugt, dass die Kombination aus Mixed Reality Methoden zusammen mit  Digitalen Zwillingen und der Anbindung an bestehende Infrastrukturen das Lehren und Lernen methodisch weiterentwickeln kann und in Zukunft eine Querschnittstechnologie für viele Fachbereiche sein wird“, so Prof. Dr.‑Ing. Sascha Röck, Leiter des VAL. Sowohl in Forschungsprojekten als auch in Zusammenarbeit mit Industriepartnern wird der Themenkomplex am Virtual Automation Lab in Zukunft für vielfältige Anwendungsmöglichkeiten weiterentwickelt.

Weitere Informationen: 

Homepage AVRiL

Video zur Einreichung

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